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Australien schafft CO2-Steuer ab„Historische Verantwortungslosigkeit“

Als erstes Land hat Australien seine Klimaschutzsteuer gestrichen. Als Nächstes stehen die erneuerbaren Energien auf der Abschussliste.

Darf künftig wieder günstiger CO2-Ausstoßen: das Yang-Latrobe-Krafwerk im australischen Bundesstaat Victoria Bild: dpa

CANBERRA taz | Australiens Beitrag zum Kampf gegen den globalen Klimawandel ist am Donnerstag auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Der Senat stimmte einer Vorlage der konservativen Regierung von Premierminister Tony Abbott zu, die 2012 eingeführte Klimasteuer wieder abzuschaffen.

Damit müssen die 350 größten Unternehmen des Landes, allem voran Elektrizitätswerke, Aluminiumhütten und andere emissionsintensive Unternehmen, keine Abgabe mehr von 25,40 australischen Dollar (17,33 Euro) pro Tonne Kohlendioxid bezahlen.

Die Steuer hätte bald in ein Handelssystem umgewandelt und damit deutlich niedrigeren internationalen Preisen angepasst werden sollen. Stattdessen sollen Firmen künftig mittels großzügiger Zahlungen vom Staat dazu „ermutigt“ werden, ihre Schadstoffe zu reduzieren. Eine Verpflichtung gibt es allerdings nicht.

Auch eine Kontrolle der verwendeten Steuermittel ist unter dem sogenannten „Direkt Action“-Plan der konservativen Regierung nicht vorgesehen. Dem Fiskus gehen durch den Wegfall der Steuer im Verlauf der nächsten vier Jahre Einnahmen in Höhe von sieben Milliarden australischen Dollar verloren. Premierminister Tony Abbott redete von einer „großartigen Nachricht“ für Familien und Kleinunternehmen, die nun weniger hohe Stromkosten hätten.

Umweltverbände reagierten empört: „Dies ist ein historischer Akt der Verantwortungslosigkeit und Rücksichtslosigkeit“, sagte der Klimaforscher John O’Connor. „Eine Tragödie, nicht ein Triumph“ sei der Entscheid, so Michael Raupach, Klimatologe an der Australischen Nationaluniversität.

Größter Pro-Kopf-Verschmutzer

„Um die Erhöhung der globalen Durchschnittstemperaturen auf zwei Grad zu beschränken, muss die Welt ihre Emissionen bis 2050 um 60 Prozent reduzieren“, so der Akademiker; Australien – als größter Pro-Kopf-Verschmutzer der westlichen Welt – gar um 80 Prozent. Das Land generiert rund 90 Prozent des Stroms mit dem Verbrennen von Kohle.

Abbott ist ein erklärter Klimaskeptiker, der Klimawissenschaften einst als „Mist“ bezeichnet hatte. Vor den Wahlen im September letzten Jahres schwor er einen „Bluteid“, die Steuer abzuschaffen. Die Regierung wird sich nun die Erneuerbare-Energien-Industrie vornehmen, die in den letzten Jahren deutlich expandiert war. Eine Kommission überprüft derzeit, ob das Ziel eines Anteils von 20 Prozent erneuerbaren Energien am Gesamtmix bis 2020 überarbeitet werden soll.

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40 Kommentare

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  • Aha, Sie haben also jetzt Ihren Feind im Visier, einen potentiellen Klimaleugner. na, bitte, dann lassen Sie uns mal sachlich argumentieren, mit mir gerne und jederzeit.

  • Ich werde demnächst übrigens eine wissenschaftliche Studie veröffentlichen, die mindestens EINEN Doktortitel wert ist:

     

    JOGGEN IST SCHÄDLICH FÜR DEN CO²-AUSSTOSS !

     

    Die These:

    bei rund 9 l Atemvolumen pro min produziert der Mensch einen CO2-Ausstoß von rund 0.7 g/min oder 380 kg CO2 pro Jahr - im Ruhezustand.

     

    Hochgerechnet auf 82 Mill. Bürger in Deutschland ergibt dies eine Emission durch die Menschen von rund 30 Mill. t CO2 pro Jahr.

    Jetzt bitte nicht darüber lachen, denn:

     

    Zum Vergleich dazu: die energiebedingten CO2-Emission betrugen 2004 in Deutschland rund 870 Mill. t CO2, weltweit 28,2 Mrd. t CO2.

     

    Beim Joggen ist dieser Wert durchschnittlich 5 x so hoch, bei Spitzensportlern sogar bis zu 8 x höher.

     

    Wer also jeden Tag 1 Stunde joggt, der stößt im Jahr durchschnittlich 31,67 kg CO² unnötig aus !

    Jetzt rechnen wir noch die vielen Fälle hinzu, in denen Jogger in den Städten die Bedarfsampeln drücken, um die Straße zu überqueren und dadurch durchschnittlich 1,5 Autos zu jeweils 90 Sekunden Leerlauf - Standzeit zwingen und zuguterletzt den Stromverbrauch für die Ampeln und - natürlich nicht zu vergessen - die Batterien für die Stirnlampen im Winter. Somit sind wir locker auf

     

    50 kg CO² pro Jahr / pro Jogger !

     

    Da muss man doch einschreiten !

     

    Ich fordere die sofortige CO² - Abgabe für alle Jogger !

     

    Zumindest eine Schadstoff - Plakette !

    • 8G
      8378 (Profil gelöscht)
      @Kuddel:

      ich habe ein bisschen nachgerechnet; Ist das unter der annahme, dass jogger niemals nicht-joggen?

    • @Kuddel:

      Na, Herr Fastdoktor, was übersehen ?

      Was der Jogger ausatmet, entstammt erneuerbaren Energien, die vor Tagen, Wochen oder vllt einem Jahr der Atmosphäre Kohlendioxid entnahmen. Kennen Sie vll einen Jogger, der auf fossiler Basis läuft ? Bitte mal was posten !

      Denken Sie ruhig weiter darüber nach; Ihr Gehirn verbraucht dafür etwa 20 % Ihres Energiebedarfs und.... es schadet niemandem.

    • @Kuddel:

      Sie können den Wert Ihrer Doktorarbeit erhöhen, indem Sie erst zeigen, dass durch Joggen tatsächlich mehr CO2 ausgestossen wird, als durch zusätzlichen Nahrungsbedarf gebunden wurde. Ansonsten wäre die Nettobilanz nicht ganz so spektakulär. ;-)

    • @Kuddel:

      Ich würde noch an der Überschrift feilen. Denn was soll das bedeuten: "schädlich für den CO2-Ausstoss"?

       

      Ansonsten sieht der Ansatz sehr vielversprechend aus.

  • Da sieht man eben, dass es durch die Mächtigen und Geldgeilen keinen Konsens zum Klima- bzw. Umweltschutz gibt. Kein Beinbruch. Australien im gesamten ist global zu vernachlässigen.

    Dass die Australier sich damit eine Tür in die Zukunft zuschlagen, wird sie eines Tages mehr beschäftigen, als die Welt deren CO2-Beitrag.

     

    P.S.: Übrigens fahre ich demnächst für längere Zeit dorthin, freue mich schon auf die Gespräche.

    • @Sapasapa:

      ""Dass die Australier sich damit eine Tür in die Zukunft zuschlagen, wird sie eines Tages mehr beschäftigen, als die Welt deren CO2-Beitrag.""

       

      Vielleicht schlagen die Australier gar keine Türen zu, sondern öffnen eine neue.

      Ich wünsche Ihnen gute Gespräche dort, vielleicht erweitern die ja Ihren Horizont. Soll es ja geben...

      • @Kuddel:

        Jetzt haben Sie sich aber auf mich eingeschossen. Nun gut:

         

        Kohle ist nicht für immer da. Woher beziehen die Australier in Zukunft also ihrer Energie? Möglichkeit 1: Kernkraft. Möglichkeit 2: importieren.

        Natürlich können Sie richtig liegen. Die kurzfristigen Einspaarungen beim Energiepreis können dazu genutzt werden, diese volkswirtschaftliche Gebundenen Ressourcen anderweitig zu investieren. Diese Investitionen können zu einem derartigen Produktivitätszuwachs führen, dass die zukünftigen Mehrkosten für die Energie locker aufgefangen werden. Es stellt sich die Frage, welcher Industriezweig sich hier als Finanzierungsmöglichkeit für die zukünftige Energiegewinnung anbietet? Biotech vielleicht?

        Das Problem erscheint mir bei dieser Regierung nur, dass sie generell nicht zukunftsorientiert zu sein scheint. Aber dafür kenne ich mich mit dem Land - derzeit noch - nicht gut genug aus.

         

        Was meinen Sie?

        • @Sapasapa:

          ""Jetzt haben Sie sich aber auf mich eingeschossen. ""

           

          Bitte glauben Sie mir: Ich will mich gar nicht auf Sie "einschießen", so etwas liegt mir nicht. Ich liebe die Diskussion und das sachliche argumentieren, es liegt mir fern, jemand, den ich ja nicht einmal persönlich kenne, zu diffamieren oder zu beleidigen.

           

          Ich zweifle daran, dass die Investitionen zu einem Produktivitätszuwachs führen, wie Sie sagen.

          Ich sehe in unserem Land leider nur die Tendenz, dass Strom zum Luxusgut wird, dass werden Sie sicher bestätigen können.

           

          Sie nannten als mögliche Alternative unter 1. die Kernkraft. Interessant.

          Ich bin nämlich der Meinung, dass auch wir in Deutschland die FORSCHUNG (ich betone: die FORSCHUNG) zur Nutzung der Kernenergie nicht aufgeben sollten.

           

          Nach wie vor ist die Kernenergie- wenn Sie denn beherrschbar wäre -

          die sauberste Energie von allen. Und auch wenn ich jetzt in der Luft zerrissen werde:

           

          Als die Eisenbahn erfunden wurde, war man noch der Meinung, kein Mensch könne Geschwindigkeiten von mehr als 60 km/h überleben.

          Der erste Mensch, der die Erde für eine Kugel hielt, wurde für verrückt erklärt.

          Warum soll die Kernenergie nicht irgendwann beherrschbar sein ?

          • @Kuddel:

            Was verstehen Sie denn unter beherrschbar? So gesehen ist sie es heute schon, immer eine Frage des Risikos, das man damit eingeht. Und damit meine ich nicht das technische, sondern das des menschlichen Versagens, siehe Tchernobyl und Konsorten.

            Zur "Sauberkeit": das ist eine Mähr. Wie wir Stand heute wissen: es gibt keine Endlagerung. Es wird immer nur eine Zwischenlagerung geben. Über den Zeitraum, der vergehen wird, bis wir mit dem Müll was anfangen können, möchte ich gar nicht erst wagen zu diskutieren. Und das das reststrahlende Material bei der Berechnung der Sauberkeit nicht einfach aus der Gleichung gelassen werden sollte, geht wohl kaum. Abgesehen davon werden beim Abbau und der Anreicherung vom Material Unmengen von Ressourcen verschmutzt.

             

            Um auf Ihre Beispiele zurück zu kommen: der Produzent von Tesla wurde belächelt, und wird heute wieder belächelt, weil er ein riesengroßes Batterienwerk errichtet und alle Patente offen legen will. Dieser Mann würde wohl auch auf dezentrale Energiegewinnung setzen.

            • @Sapasapa:

              ""Zur "Sauberkeit": das ist eine Mähr. Wie wir Stand heute wissen: es gibt keine Endlagerung. ""

               

              Sie wissen, dass an neuen Methoden der Aufbereitung geforscht wird ?

              • @Kuddel:

                Ja.

  • zwischen "größter Pro-Kopf-Verschmutzer" und "größter Pro-Kopf-Verschmutzer der westlichen Welt" ist aber ein gewaltiger Unterschied. Etwa wie zwischen "schwerster Fliegengewichtboxer" und "schwerster Mensch im Boxen".

     

    Möglicherweise haben die Australier erkannt: das bringt nichts, außer es machen alle mit. Und China, Indien, Russland und Co haben keinerlei Interesse, selbst mitzumachen, sondern nur daran, Geld von EU + USA zu bekommen.

    Und dementsprechend ist die ganze Idee idiotisch. Ein Zehntel des Planeten kann die Erwärmung nicht stoppen, und die, die besonders davon betroffen sein wird (=Asien) sind daran nicht interessiert.

    • @Alion:

      China, Indien und Russland haben allesamt einen kleineren Pro-Kopf-Ausstoß, zum Teil einen *deutlich* kleineren. Die Staaten, die durch diese Definition ausgenommen sind, sind Länder wie Katar, Kuweit, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate. Merkense was? Ölstaaten.

    • @Alion:

      //

      Möglicherweise haben die Australier erkannt: das bringt nichts, außer es machen alle mit. Und China, Indien, Russland und Co haben keinerlei Interesse, selbst mitzumachen, sondern nur daran, Geld von EU + USA zu bekommen.

      //

      Dem kann ich nur bedingungslos zustimmen. Die Frage ist, wann das unsere Politiker auch erkennen.

    • 1G
      1714 (Profil gelöscht)
      @Alion:

      Das mag sein. Aber es ist noch lange kein Grund, selber nichts zu tun. Ihre Auffassung wäre vergleichbar damit, in Seelenruhe den Haushaltsmüll in den Wald zu kippen, denn das machen die nebenan ja auch so...

      • @1714 (Profil gelöscht):

        Richtig. Aber man sollte nicht zusätzlich zum "nicht in den Wald kippen" noch Geld an die Nachbarn zahlen, damit sie behaupten, nichts in den Wald zu kippen und es dann tun.

  • Hoffentlich ist diese vernuenftige Entscheidung Australiens ein Signal fuer andere Laender, endlich eine Trendwende in Sachen "Klimaschutz" einzuleiten und die unsinigen Projekte zur CO2-Reduzierung auf den Muell zu erfen.

    • @Udo Henn:

      //Hoffentlich ist diese vernuenftige Entscheidung Australiens ein Signal fuer andere Laender, endlich eine Trendwende in Sachen "Klimaschutz" einzuleiten und die unsinigen Projekte zur CO2-Reduzierung auf den Muell zu erfen.

      //

      das ist auch meine Meinung.

      @ pepe und FLW:

      Nein, weder Provokation noch Ignoranz.

       

      WO bitte, sind denn die Beweise der sogenannten "Klimaforscher" und was ist denn aus deren ach so düsteren Prognosen geworden, siehe Latif.

       

      So arbeitet man zum Beispiel heute mit Vergleichen der Temperaturen um die Jahrhundertwende 1900 und heute und vergleicht Temperaturen, die auf Basis von veralteten Messmitteln und zweifelhaften Aufzeichnungen basieren mit hochpräzisen Daten, die auf ein hundertstel Grad genau und an tausenden von Meßstellen festgestellt werden. Hat mal jemand die Meßmittel von 1900 und deren Genauigkeit geprüft ? Hat man untersucht, wo genau und zu welcher Uhrzeit genau gemessen wurde ?

      DAS wäre ein wissenschaftlicher Ansatz.

      • @Kuddel:

        Ach @Kuddel, die Ergebnisse der Klimawissenschaften liegen doch klar und offen vor. In keinem anderen Bereich der Wissenschaft ist es so leicht sich einen Überblick über den Stand der Forschung zu verschaffen. Lesen Sie in den IPCC-Berichten nach, dann sollte es eigentlich klar werden, dass wir vor einem richtig großen Problem stehen. Ignorieren macht es nicht kleiner.

        • @taupunkt:

          Ich weiß, wie Klimaforscher argumentieren und das man als Zweifler unmittelbar und unverzüglich als Idiot und Ignorant abgekanzelt wird. Auffällig ist jedoch die Hysterie und die Ignoranz der Klimaforscher, wenn man sachlich argumentiert. Beantworten Sie mir doch einfach die Frage nach der Relevanz der Messmittel und der Messmethoden, das ist doch sicher ganz einfach, oder ?

          • @Kuddel:

            Zu der Sache mit Idiot und Ignorant kann ich nichts sagen.

            Es gibt aber eindeutige Hinweise aus Aufzeichnungen und der Geologie über das Abschmelzen der Gletscher. Natürlich mögen Sie nun argumentieren, dass die Gletscher von den ganzen Skifahrern ramponiert wurden. Dann müsste ich allerdings meinen ersten Satz revidieren.

            • @Sapasapa:

              ""Es gibt aber eindeutige Hinweise aus Aufzeichnungen und der Geologie über das Abschmelzen der Gletscher. Natürlich mögen Sie nun argumentieren, dass die Gletscher von den ganzen Skifahrern ramponiert wurden. Dann müsste ich allerdings meinen ersten Satz revidieren.""

               

              Warum werden die Jünger der globalen Erwärmung eigentlich immer so aggresiv, wenn man Ihnen auch nur im Entferntesten widerspricht ? Es ist fast, als wolle man ihnen das Rässelchen wegnehmen ...

               

              Gletscher haben zu allen Zeiten einem Wandel unterlegen, lange bevor man überhaupt wusste, wie Co² geschrieben wird... Das hat mit Skifahrern überhaupt nichts zu tun, obwohl: Hat nicht auch ÖTZI schon Schneeschuhe getragen ????

              • @Kuddel:

                Mein Kommentar war nicht aggressiver als Ihrer. Und um Rässelchen geht es nicht, diese Verniedlichung ist nicht weniger ein Ausdruck von Aggression.

                 

                Im Übrigen hatte auch schon die CO2 Konzentration einem Wandel unterlegen, lange bevor wir das Wort Klima für uns entdeckt haben. Und?

          • @Kuddel:

            Es wird in den Berichten doch klar diskutiert, welche Quellen mit welchen Fehlern behaftet sind und welche Konsequenzen sich hieraus für Vergleichbarkeit etc. ergeben. Darauf aufbauend kann man dann abschätzen, welche Aussagen robust sind, und welche eben nicht. Wo ist das Problem? Je weiter sie in der Zeit zurückgehen, desto unsicherer werden Aussagen zu den damaligen Temperaturen. Weiss jeder, wird in Betracht gezogen, bedeutet aber eben nicht, dass keine Aussagen oder Vergleiche möglich sind.

            • @taupunkt:

              Und hier bitte noch etwas zum Nachdenken:

               

              "längst hat sich herumgesprochen, dass sich das Klima zuletzt anders entwickelt hat als vorhergesagt: Seit 15 Jahren stockt die Erwärmung, der Aufwärtstrend der globalen Durchschnittstemperatur hat sich seit 1998 nicht fortgesetzt. "Der Stillstand hat zu der Annahme geführt, die globale Erwärmung habe aufgehört", räumt die Nasa ein."

               

              Quelle: nicht irgendwer, sondern:

              SPIEGEL ONLINE, WISSENSCHAFTSTEIL. (Wie wir wissen, hat der Spiegel immer Recht....)

            • @taupunkt:

              Übrigens, Sie haben meine konkrete Frage immer noch nicht konkret beantwortet. Habe ich da unter Umständen einen wunden Punkt getroffen ?

              • @Kuddel:

                Ach herje, gleich nen wunden Punkt ;-)

                Die konkrete Antwort auf Ihre konkrete Frage war 'ja, das kann sinnvoll sein, wenn man es sorgfältig macht.' Ist doch eigentlich konkret, oder?

            • @taupunkt:

              ""wird in Betracht gezogen, bedeutet aber eben nicht, dass keine Aussagen oder Vergleiche möglich sind.""

               

              Genau das Gegenteil ist der Fall.

              Es wird damit argumentiert, dass sich z.B. in Deutschland seit 1900 die mittlere Temperatur um ca. 0,5° C (!)

              erhöht hat. Dies liegt, wenn man sich die damaligen Messmittel und die Vorgehensweise anschaut, durchaus im Bereich eines Messfehlers.

    • @Udo Henn:

      Irritierender Kommentar - oder möchten Sie nur n bischen provozieren?

    • 1G
      1714 (Profil gelöscht)
      @Udo Henn:

      Ja klar, es ist unsinnig, CO2 zu vermeiden. Abbott hat recht: Klimaschutz ist Mist. Es ist gleichgültig, dass sich katastophale Unwetter häufen, dass Hungersnöte durch Dürre entstehen, dass Überschwemmungen Millionen Menschen bedrohen. Hauptsache die Industrie verdient ordentlich und macht die 1% Gesellschaft noch reicher. Die können ja -wie George W Bush gesagt hat- bequem die Klimaanlage höher stellen, wenn sich das Weltklima weiter aufheizt. Wie kann man nur so ignorant sein?

    • @Udo Henn:

      Ganz ehrlich: Klimawandelleugner sind soo 1990. Ab auf ne Montagsdemo zu den anderen Truthern! -.-

      • @mo:

        ""Ganz ehrlich: Klimawandelleugner sind soo 1990. Ab auf ne Montagsdemo zu den anderen Truthern! -.-""

         

        Ich sehe mich auf traurige Weise bestätigt: die "Klimajünger" werden zickig, sobald man nicht haargenau auf Ihrer Linie bleibt....

        Können Sie auch sachlich argumentieren oder nur dumme Sprüche klopfen ?

        • @Kuddel:

          da sie so erfolgreich das klima leugnen, koennen sie doch auch gleich ´die sonne dreht sich doch um die erde´ und die erde ist flach!´ in ihr portfolio aufnehmen. im vatikan gibt es sicher noch einige unterstuetzer

  • Ausgerechnet ein Land mit einer derartig katastrophalen Klimabilanz...

  • Es scheint dieses Jahr besonders heiß bei den Aussies zu sein ...