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Sexismus in der GamerszeneDie Prinzessin rettet den Troll

Die Videospielewelt ist von Sexismus geprägt. Wer darauf hinweist, kann Probleme bekommen. Es sollten mehr Frauen in die Spieleentwicklung.

Hier sind die Männer noch in der Mehrheit: Gamescom-Besucher spielen World of Warcraft. Bild: reuters

Noch vor weniger als zehn Jahren meinten selbst Experten, es würde noch lange dauern, bis Frauen wenigstens ein Drittel derer ausmachen würden, die Videospiele spielen. Sie haben sich getäuscht. Heute liegt ihr Anteil bei ziemlich genau der Hälfte; möglicherweise stellen sie bald sogar die Mehrheit.

Wahrscheinlich konnten sich die allesamt männlichen Experten einfach nicht vorstellen, dass mit der Welt der Videospiele auch noch eine der letzten Bastionen unangefochtener Männlichkeit der gesellschaftlichen Realität zum Opfer fällt. Vielleicht hatten sie auch einfach Angst, dass, wenn der Anteil spielender Frauen steigt, es plötzlich nur noch Spiele mit niedlichen Katzen und knuddeligen Hundebabys geben würde, weil Frauen, die Egoshooter oder Rollenspiele spielen, nur schwer mit ihrem Weltbild zu vereinen waren.

Diese Angst war und ist mehr als unbegründet, denn die meisten Frauen spielen die gleichen Spiele wie ihre männlichen Mitspieler. Beim Online-Rollenspiel „World of Warcraft“ etwa liegt ihr Anteil bei rund einem Viertel. Warum auch nicht? Die meisten männlichen Spieler haben mit den hünenhaften Kriegern der Rollenspielwelten ja auch kaum mehr gemeinsam als das Pronomen. Allerdings lässt sich durchaus beobachten, dass Spiele, die eher Grips als schnelles Tastendrücken erfordern, Logik- und Aufbauspiele etwa, tendenziell mehr Frauen anziehen.

Je mehr Frauen spielen, desto wichtiger werden sie auch als Zielgruppe für die Hersteller. Nicht ganz zufällig gilt mit „Die Sims“ ausgerechnet ein Spiel als kommerziell erfolgreichster Titel überhaupt, das besonders häufig von Frauen gespielt wird. Trotzdem sind die Bretter, die es zu bohren gilt, oft einige Meter dick. EA Sports zum Beispiel weigert sich beharrlich und allen Protesten zum Trotz seit Jahren, in seine jährlich erscheinenden Fußballspiele auch Frauenteams aufzunehmen.

Die Welt der Videospiele ist noch immer von Sexismus geprägt, und wer darauf hinweist, kann Probleme bekommen. Prominentestes Beispiel hierfür dürfte die kanadische Bloggerin Anita Sarkeesian sein, die auf ihrem Videoblog „Feminist Frequency“ bereits seit mehreren Jahren immer wieder über dieses Thema berichtet. //www.kickstarter.com/projects/566429325/tropes-vs-women-in-video-games:Eine Crowdfunding-Kampagne brachte ihr 2012 fast 160.000 Dollar ein; mit der gesteigerten Aufmerksamkeit nahmen jedoch auch die Beleidigungen und Drohungen zu. Es kursierte sogar ein Online-Spiel, in dem man sie per Mausklick verprügeln konnte.

Misogyne Trolle laufen Amok

Nach Sarkeesian ist auch „Anita’s Law“ benannt worden, das besagt, dass wenn im Internet über Sexismus und Frauenfeindlichkeit diskutiert wird, es umgehend zu einer Vielzahl von sexistischen und frauenfeindlichen Kommentaren kommen wird. Besonders gut beobachten lässt sich das derzeit anhand der andauernden Diskussion unter dem Hashtag #gamergate, die sich mit Sexismus in der Gaming-Szene befasst und im Rahmen derer misogyne Trolle mal wieder verbal Amok laufen, als gäbe es dafür Fleißkärtchen.

Wenn Videospiele noch deutlicher über das ewige Retten von Prinzessinnen durch starke oder wenigstens clevere, aber immer männliche Helden hinauswachsen würden, wäre allen geholfen. Je besser die Erzählung, desto besser das Spiel, und je weniger Klischees, desto besser die Erzählung.

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Männer allein es hinkriegen werden, bessere Videospiele zu produzieren. Was es braucht, sind mehr Frauen in der Spieleentwicklung und vor allem auch mehr Frauen in den Chefetagen der Herstellerfirmen. Dann rettet vielleicht endlich die Prinzessin sich selbst und den heldenhaften Krieger gleich mit; und die Trolle haben das Nachsehen.

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54 Kommentare

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  • "Die Darstellung(!) und Charakterisierung von Frauen in Videospielen wurden von Anita Sarkeesian folgerichtig dargestellt :http://www.youtube.com/watch?v=X6p5AZp7r_Q

    (und weitere)" - sehr, sehr einseitige Sicht von einer Frau, die lügt um an ihre Ziele zu erreichen (Sei Videospielerin, behauptet an anderer Stelle, mit sowas würde sie ihre Zeit nicht verbringen weil zu grausam)

     

    "Ich habe Tomb Raider geliebt und jeden Teil durchgespielt, trotzdem ist die übertriebene Darstellung von Lara´s Körperproportionen für mich ein Makel." - eine 120 Kilo Lara würde wohl kaum durch Gräber turnen. Warum sich nur wieder auf das negative konzentrieren ? Lara ist eine kluge, starke, durchsetzungsfähige, reiche, unheimlich mutige Frau !

     

    "Dem Artikel kann ich nur soweit zustimmen:"Was es braucht, sind mehr Frauen in der Spieleentwicklung und vor allem auch mehr Frauen in den Chefetagen der Herstellerfirmen." " - die trotzdem alles dem Profit unterordnen.

     

    "Ich entwickle Spiele für alle Menschen.Wissen sie welche Spiele in Deutschland ganz oben auf der Liste stehen?Shooter?MMORPGS?

     

    LANDWIRTSCHAFTSSIMULATOREN." - Sorry, wo haben Sie die Informationen denn her ??

    • @Hackbraten:

      @Pippilotta_viktualia (sollte eigentlich als Antwort sein)

       

      "Und Wenn die Spieleindustrie alles richtig gemacht hätte, würden wir diese und andere Disskussioen (Beispielsweise Rassismus in Spielen) gar nicht führen." - Probleme lassen sich aufbauschen. Ich habe Erfahrung mit Computerspielen seit etwa 18 Jahren. Es hat sich VIEL getan. Dieses Rumgehacke auf der Gamerszene führt nur zur Vertiefung der Gräben.

       

      51% der SpielerInnen seien Frauen... woher kommt diese Zahl ? Vermutlich (Wie einige Kommentatoren schon anmerken, kommt es daher, dass man Facebook/Handyspiele mit einberechnet hat.

      http://de.statista.com/statistik/daten/studie/29443/umfrage/taegliche-nutzungsdauer-von-games-pc-und-konsole-durch-jugendliche-nach-geschlecht/

      Nach Zeit spielen Jungen mehr.

       

      Der Artikel strotzt auch nur so von Unwissen, Halbwahrheiten, Unterstellungen und Übertreibungen. Der TAZ nicht würdig.

      • @Hackbraten:

        "Der Artikel strotzt auch nur so von Unwissen, Halbwahrheiten, Unterstellungen und Übertreibungen. Der TAZ nicht würdig."

         

        Absolut meine Meinung. Ich finde das Thema durchaus Interessant und eine Diskussion darüber wichtig. Diesen Artikel aber empfinde ich aber auf Grund der schlechten Recherche und dem allgemein geringen Fachwissen des Autors als Zumutung, ähnlich der RTL Reportage über Gamer vor einiger Zeit - RTL entschuldigte sich übrigens am Ende dafür.

      • @Hackbraten:

        "Der Artikel strotzt auch nur so von Unwissen, Halbwahrheiten, Unterstellungen und Übertreibungen. Der TAZ nicht würdig."

         

        Die Aussage halte ich für gewagt.

         

        Zum Thema Simolatoren:

         

        Landwirtschafts-, Wirtschafts und sonstige Techniksimolatoren sind neben Aufbaustrategiespielen DAS Deutsche Genre. Wird sich schon genug im Netz darüber lustige gemacht.

         

        Es mag nicht das Topgenre überhaupt sein, aber Deutschland ist eine Ausnahme vom rest, schon allein weil solche Spiele überhaut in die Top 10 kommen.

         

        Mit virtuellem Treckerfahren....

        • @DasNiveau:

          Sorry, aber ich halte es für sehr lauter, hier "Landwirtschafts-, Wirtschafts und sonstige Techniksimolatoren" über einen Kamm zu scheren. Es mag ja durchaus sein, dass Wirtschaftssimulatoren und Techniksimulationen recht zugkräftig sind. Dass dies auch für Landwirtschaftssimulatoren gilt, halte ich für großen Unsinn. Haben Sie dafür eine Referenz?

          • @schütze:

            Ein typisches deutsches Genre, ja. Aber in den dt. Verkaufscharts ganz oben ? Das glaube ich kaum.

            • @Hackbraten:

              Top 10 ist auch einfach unwahr. 2013 gerade mal Platz 24 und auch nur der Landwirtschaftssimulator 2013. Unter den Top 100 nur noch der Euro Truck Simulator auf Platz 85. Der Rest der Simulatoren noch weiter abgeschlagen. Hier eine Liste:

               

              http://www.vgchartz.com/yearly/2013/Germany/

          • @schütze:

            http://www.gamestar.de/spiele/landwirtschafts-simulator-2013/news/landwirtschafts_simulator_2013,47758,3056374.html

             

            Ja, Wirtschaftssimulatoren im Sinne dieser Spiele und nicht z.B. Fußballmanager Spielen, diese sind ja ein gänzlich eigenes, aber auch erfolgreiches, Genre. Da habe ich mich etwas doof ausgedrückt.

            • @DasNiveau:

              Davon wird die Ausgangsaussage auch nicht richtig. Diese war :

              "Landwirtschafts-, Wirtschafts und sonstige Techniksimolatoren sind neben Aufbaustrategiespielen DAS Deutsche Genre. Wird sich schon genug im Netz darüber lustige gemacht." Und das stimmt in der Summe nicht. Das gilt ausschießlich für Wirtschaftssimulationen und bedingt für Techniksimulationen wie Flugsimulationen etc. Sie haben das hier zusammengeworfen, um die ursprüngliche Prämisse zu verteidigen. Und das ist einfach falsch.

               

              ES sollte übrigens "unlauter" heißen in meinem ersten Kommentar.

               

              Soviel zur Marktübersicht Pippilotta.

  • Die völlig ignoranten Kommentare unter mir hier sprechen Bände.

     

    Als junge Frau, die später ihr Geld in der Games Branche verdienen möchte, graust es mir bei den derzeitigen Zuständen.

     

    Die Darstellung(!) und Charakterisierung von Frauen in Videospielen wurden von Anita Sarkeesian folgerichtig dargestellt :http://www.youtube.com/watch?v=X6p5AZp7r_Q

    (und weitere)

     

    Die tatsache dass 51% Prozent der Spieler Frauen sein sollen(hab die Zahl auch in einer Vorlesung aufgeschnappt), beweist doch noch lange nicht, dass sie sich an dem Sexismus nicht stören.Man hat schlichtweg keine Wahl.

     

    Ich habe Tomb Raider geliebt und jeden Teil durchgespielt, trotzdem ist die übertriebene Darstellung von Lara´s Körperproportionen für mich ein Makel.

     

    Dem Artikel kann ich nur soweit zustimmen:"Was es braucht, sind mehr Frauen in der Spieleentwicklung und vor allem auch mehr Frauen in den Chefetagen der Herstellerfirmen."

     

    Und wenn ich mir unsere Studiengänge Game Art und Programming so anschaue, dauert das auch nicht mehr allzu lange.

    • @pippilotta_viktualia:

      Habe mir hier nicht alle Kommentare durchgelesen aber das erste '"ignorante" Kommentar, ist für mich das Ihrige. Die sicher auch vorhandene Überreaktionen in den Kommentaren, lassen sich bei dem Mangel an Qualität des Artikels aber durchaus auf dessen Verfehlungen zurückführen. Das Thema ist sicher wichtig und es ist durchaus nötig darauf hinzuweisen, dass die Branchen noch ein gutes Stück Weg vor sich hat um vielleicht sogar als Vorreiter-Branche in der Gender-Debatte zu gelten (wenn man bedenkt wo die Branche gestartet ist). Diese Artikel tut der Sache aber einen Bärendienst. Grauenhaft...

    • @pippilotta_viktualia:

      Gewöhnen Sie sich an die ignoranten Kommentare, für diese Damen und Herren werden Sie später nämlich mal die Spiele entwickeln. Sie sollten sich auch schon mal daran gewöhnen, dass Spielhersteller profitorientierte Unternehmen sind, d.h. es wird das entwickelt, was der Markt verlangt, was Profit bringt, unabhängig davon wieviele Frauen es unter den Spielenwicklern gibt oder wieviele Frauen in den Chefetagen dieser Firmen sitzen. Und nochmal, die 50 oder 51% Frauenanteil unter den Spielern zeigt den Spielherstellern doch nur, dass sie bisher alles richtig gemacht haben... Sie sind ja das beste Beispiel dafür.

      • @MRO:

        Ich entwickle Spiele für alle Menschen.Wissen sie welche Spiele in Deutschland ganz oben auf der Liste stehen?Shooter?MMORPGS?

         

        LANDWIRTSCHAFTSSIMULATOREN.

         

        Trecker fahren und so.

         

        Und nochmal: mindestens 50% meines Studiengangs(den es erst seit 3 Jahren gibt) sind Frauen, die sich GENAUSO wie ich am sexistischen Grundtenor der Spieleindustrie stören.

         

        Und Wenn die Spieleindustrie alles richtig gemacht hätte, würden wir diese und andere Disskussioen (Beispielsweise Rassismus in Spielen) gar nicht führen.

         

        Es wird ein langer Weg.

        • @pippilotta_viktualia:

          Ich Frage mal aus echtem Interesse: Werden diese Simulationen in erster Linie für den gewerblichen oder privaten Bereich entwickelt? Entsprechend dürfte die Klientel sich dann natürlich schon unterscheiden. Wenn Sie es sich dann später aussuchen können, für wen Sie arbeiten, schön. Andere Frage: wenn es diesen Studiengang erst seit 3 Jahren gibt, aus welchen Studiengängen wurden denn bisher und werden noch immer die meisten Spieleentwickler rekrutiert? Ist in diesen Studiengängen der Frauenanteil genauso hoch? Stören sich die Frauen in diesen Studiengängen genauso am sexistischen Grundtenor? Wenn nicht, dürfte der Weg in der Tat noch ein sehr langer sein.

          Abgesehen davon: nur weil ein Thema diskutiert wird (zu dem in einem übersichtlichen Rahmen), bedeutet dies noch lange nicht, dass dieses Thema für die Mehrheit relevant ist.

  • So, lasst mal die Gamerin was sagen...

     

    Würde ich FIFA oder so wat spielen, nur weil Frauenmannschaften vorkommen? Nee, natürlich nicht, ist ja trotzde Fußball.

    Mal davon abgesehen wär mir so'n (halb)nackter Balotelli allemal lieber als 'ne Frau.

     

    Ballerspiele? Früher, als ich noch klein war. So mit 14-16 vielleicht. Langweilig jetzt. Mein Sohn spielt sowas bald.

     

    Geschichten brauche ich, gerne auch längere und bessere. Skyrim, Witcher, so Rollenspiele halt. Oder Adventures, gibt ja ab und zu immer mal welche.

     

    Ansonsten Puzzle, die sogenannten Casual Games, für den Leerlauf zwischendurch, wenn die News-Seiten nicht schnell genug News nachliefern. Zum Zeit totschlagen, das eine wie das andere ;)

     

    Ach, mein Name? Frei nach Crusader Kings II. Das hat wohl auch 'ne recht große weibliche Spielerbasis...

  • Eine gesetzliche Frauenquote für die Gamerszene muss her!!

    • @der_nun_wieder:

      Hallo DER_NUN_WIEDER,

      Das Problem mit der gesetzlichen Frauenquote liegt darin, dass es einfach zu kurz greift. Es behandelt nur die Spitze des Problems. Wenn z.B. ein kleines Mädchen jedes mal beim betreten eines Spielzeugladens sieht, dass über dem ganzen "Technikkram" (Experimentierkästen, Autos etc.) groß in blau geschrieben steht: "Für Jungs" und dann in die andere Ecke schaut findet sie die Überschrift "Für Mädchen" und gezeitigt jede menge Barbiepuppen, Küchen, Schminkkoffer etc. dann bekommt sie jedes mal gesagt: "Technik etc. ist nichts für dich Spiele mit Barbies und co."

      Das ist nur ein Beispiel, das beschreibt was überhaupt erst so einen hohen Anteil an Männern in der "Gamer-Scene" ausmacht und erst wenn die breite Masse verstanden hat das Alltags Sexismus, der bereits ab der Geburt beginnt (mit dem Geschenk der erst Barbie etc.), erst solche Umstände ermöglicht, dann wird auf langfristige Sicht eine gesetzliche Frauenquote überflüssig sein.

       

      MFG

      • @Die_Teilnehmer:

        Die von ihnen beschriebenen Schilder kenne ich aus dem Sanitärbereich, nicht aus dem Spielwarenladen, echt jetzt, ist mir noch nie aufgefallen. Wo gibts sowas?

        • @willanne:

          Mir ist es das erste mal in einem Laden von "Intertoys" in Bottrop (Ruhrgebiet) aufgefallen.

          • @Die_Teilnehmer:

            abgefahren, indes scheint mir das doch eher aussergewöhnlich. Interessant in diesem Zusammenhang eine Beobachtung aus meinem Umfeld. Paar anfang vierzig hat einen Sohn (6) und eine Tochter (4). Die wollten immer, dass die Kleine mit der Werkbank und mit Autos spielt, sollte keine Puppe haben. Rosa geht gar nicht. Und jetzt? Die haben aufgegeben ;-)

          • @Die_Teilnehmer:

            Das ist aber wirklich alles andere als Üblich. Ist mir noch nicht untergekommen.

  • Selbst "für viele" ist eine leere Behauptung, die sie aufgrund Ermangelung einer Statistik nicht belegen können und die (nur) in Ihr Weltbild passt (passen soll?), weil sie ein paar negative Erfahrungen (wie viele?) gemacht haben.

    Mal dagegen eine echte Zahl: fast 37% aller Deutschen spielen regelmäßig Computerspiele! Das sind 29.3 Mio. Menschen. Nehmen Sie die Anzahl Ihrer Negativ-Erfahrungen und wie viel Prozent sind das dann tatsächlich? Und wollen Sie denen allen das von Ihnen beschriebene Verhalten attestieren?

    Hier finden Sie die Zahlen dazu:

     

    http://www.biu-online.de/de/fakten/marktzahlen-2013.html

    • @aho90:

      Hups, ist wohl verrutscht, sollte an @Arribert.

  • Liebe TAZ - bitte lasst niemanden Artikel über etwas schreiben, von dem er/sie/* offensichtlich keine Ahnung hat. Denn sonst macht ihr dasselbe wie leider fast alle der Medien momentan: Über den "Sexismus" in der Gamerszene berichten, über die ihr von außen Informationen sammelt, aber mit der ihr nie in Berührung gekommen seid. Vorab: Es ist wichtig und richtig, dass mehr weibliche Spieleprogrammiererinnen an Projekten arbeiten. Ein bisschen mehr Einfallsreichtum bei Plots und Charakterentwicklung schadet bestimmt nicht. - Allerdings liebe TAZ: Ward ihr mal an einer Universität? Habt ihr euch da die entsprechenden Studiengänge angesehen? Habt ihr die 100 Männer und die eine Frau gesehen? 1. Zuerst beschreibt ihr die Realität, dass Frauen eher keine typischen Action-Spiele spielen sondern eher Strategie/Logikspiele. Danach setzt ihr die Gamer gender-gleich. Wo ihr doch vorher festgestellt habt, dass sich innerhalb der "Gamerszene" verschiedene Zielgruppen befinden. Unter "Spiele" fallen hier nämlich leider auch Handyspiele z.b. "Candy Crush“. Aber das ist bei euch = z.B. Call of Duty. Äpfel und Birnen. Unterschiedliche Spielpräferenzen! Jetzt fordert ihr aber, dass die Frauen in der kompletten Domäne mehr Entscheidungen treffen. Merkt ihr den Fehler? 2. Das Problem von dem ihr sprecht setzt eigentlich woanders an. Man müsste Mädchen beibringen, dass die "Nerds" nicht "uncool" sind. Wenn die Nerds nun also Informatiker werden und Programmiersprachen lernen, während Mädchen im Jugendalter beigebracht bekommen wie toll Kindergärten sind - dann müsst ihr HIER ansetzen. Aber wenn ihr diese Entwicklung nicht fordert sondern nur "mehr weibliche CEO's" - dann zeigt das leider, dass ihr genau wie die Masse nicht verstanden habt, dass die "Gamerszene" Männerdominiert bleiben wird - weil sie momentan noch von Männern für Männer gemacht wird. Das kann sich ändern.

    • @Uaaas:

      bester Beitrag, vielen Dank. Endlich mal jemand, der ein bißchen denkt und nicht nur Fronten bildet.

  • Das Thema ist ja da, aber die Ausarbeitung hier ist geprägt von schlechter recherche und bestenfalls lückenhaftem Fachwissen.

     

    z.B.

    "EA Sports zum Beispiel weigert sich beharrlich und allen Protesten zum Trotz seit Jahren, in seine jährlich erscheinenden Fußballspiele auch Frauenteams aufzunehmen."

     

    Weil das ja auch so einfach ist. Der Aufwand, der erforderlich wäre um das mit dem selben Qualitätsniveau wie die bestehenden Mannschaften umzusetzen, ist wahrscheinlich in etwa vergleichbar mir dem Aufwand, der bislang in den gesamten Rest des Spiels geflossen ist. Und wofür? Ich wäre überrascht wenn sich daruch auch nur 10% mehr verkaufen ließen. Würde ich an deren Stelle auch nicht machen.

  • Zum Artikel:

    So oft wie der Autor hier Vermutungen aufstellt ohne irgendwelche Quellen zu benennen auf die er sich stützen könnte und wilde Anschuldigungen in den Raum wirft, kann man den Artikel guten Gewissens als äußerst schlecht bezeichnen. Wahrscheinlich ist der Autor noch nicht einmal selber in der "Gaming-Szene" unterwegs.

    Stattdessen wird hier versucht das alte Klischee "Männer = Sexisten" versteckt als "Gamer = Sexisten" zu bedienen. Solches Schubladendenken ist ja allgemein für eine konstruktive Diskussion und ehrliche Auseinandersetzung fördernd nehme ich an, Herr Tölva?

    RTL hat sich für etwas vergleichbares mal öffentlich entschuldigt!

     

    An diejenigen, die gerne möchten, dass EA Damenmannschaften antreten lassen möchten mal folgende Frage:

    Wie viele Fußballerinnen aus den Topligen können Sie mir spontan beim Namen nennen?

    Und wie viele männliche Fußballer aus den Topligen können Sie mir spontan beim Namen nennen?

  • Nicht jeder Gamer ist ein misogyner Troll. Das wäre ein fälschlicher Eindruck. Schockierend ist das Ausmaß der antifeministischen Auswüchse dennoch.

     

    http://retrodaddler.wordpress.com/2014/09/03/sexismus-in-videospielen-oder-solidaritat-mit-anita-sarkeesian/

     

    Der Artikel ist schon über einen Monat alt und erschien zu einer Zeit, als das Thema noch heißer war.

  • "Sie haben sich getäuscht. Heute liegt ihr Anteil bei ziemlich genau der Hälfte; möglicherweise stellen sie bald sogar die Mehrheit."

     

    Bei Wikipedia gibt es ja das beliebte [citation needed].

    Ich bin über diese Zahl auch kürzlich gestolpert, bei einem Video über das gleiche Thema: https://www.youtube.com/watch?v=9MxqSwzFy5w

     

    Besagte Studie, welche wohl die Quelle dieser Zahl ist (man weiß es nicht, denn sie wird nicht angeführt), hat den dortigen Angaben nach jeden als Gamer gezählt, der Casual Games wie Angry Bird, etc. mal gespielt hat.

    Ungeachtet dessen, auf welcher Seite man steht, sollte man nicht darauf verfallen, mit schlecht ausgelegten Statistiken zu argumentieren. Das empfinde ich als schlicht unehrlich und der Sache nicht dienlich.

  • Warum sollte EA z.B. Damenmannschaften auftreten lassen?

  • Wenn mittlerweile 50% der Videospieler weiblich sind, bedeutet das doch, dass die Spielentwickler mit ihren Spielen den richtigen Nerv bei den weiblichen Spielern getroffen haben.

    Abgesehen davon haben auch Unternehmen wie EA und Co. Marketing- und Finanzabteilungen. Wenn der Markt nach Frauenfußball-Videospiele schreien würde und sich damit Geld machen ließe, würde es diese schon geben. Aber wie im richtigen Leben ist das Interesse am Frauenfuball nicht soo groß und Entwicklungskosten, die sich teilweise im dreistelligen Millionenbereich bewegen, müssen auch erst mal wieder eingspielt werden.

  • Also dieser Text ist fast noch schlechter als ZDF-Reportagen über Gamer und Games... Wenn Sie schon von Prinzessinen sprechen die sich selber retten, warum nehmen Sie dann nicht Samus Aran, die Superheldin aus Metroid, als Beispiel? Release 1986 - Giana Sisters, Release 1988... Es gibt unzählige Beispiele an Spielen, in denen man weibliche Helden spielt. Mittlerweile sind wir in einem Zeitalter angekommen, in dem man sich in 90% der Fälle das Geschlecht aussuchen kann.

     

    Es ist ja schön dass Sie sich für Frauen stark machen wollen, Herr Tölva. Aber bitte versuchen Sie es in Bereichen in denen Frauen wirklich diskriminiert werden.

  • Ich sehe ein ganz anderes Problem. Diese Sexismus-Debatte eskaliert deshalb, weil viele Spieler (in dem Fall) die angesprochenen Problemfälle als sexistisch empfinden. Auch ein, "die Alte soll sich mal ordentlich durchf... lassen" wird nicht zwangsläufig als sexistisch gesehen, sondern eher als Fakt. Selbst auf IT-Plattformen, bei denen man die Hoffnung haben konnte, dass die Nutzer nicht ganz so verblödet sind, wurde ich angemacht, als ich darauf hingewiesen habe, dass es in vielen Spielen tatsächlich sexistische Stereotypen gibt. Ich als Spieler (männnlich!) unterschreibe die Kritik vollumfänglich. Ob es jetzt einer Todsünde gleichkommt, wenn einige Spiele trotzdem Stereotypen transportieren bezweifle ich. Aber vielleicht überfordert die Diskussion doch den Horizont einzelner Spieler. Für viele Spieler sind die Spielcharaktere halt eine Art Ersatzpartner.

    • @arribert:

      " ein, `die Alte soll sich mal ordentlich durchf... lassen´" ist doch keine Aussage, die sich irgendwie in einen spezifischen Zusammenhang gerade mit der Gamerszene bringen ließe.

    • @arribert:

      "Für viele Spieler sind die Spielcharaktere halt eine Art Ersatzpartner."

       

      Ja können sie das irgendwie belegen oder wie kommen sie zu dieser Schlußfolgerung? Das scheint eher ihr eigens Bild zu sein, sie erschaffen hier ja selbst einen Stereotypen. Spieler suchen Ersatz Partner weil sie in der "wirklichen Welt" keine finden.

      Das ist einfach nicht wahr und komplett aus der Luft gegriffen. Sie versuchen hier das Klischee der "Kellerkinder zu etablieren die nichts anders machen als vor dem PC zu sitzen. Sie räumen nicht mit Klischees auf sie nutzen sie um ihr eigens Bild zu rechtfertigen.

       

      Auch sprechen sie anderen von vorneherein den nötigen Horizont ab und verallgemeinern so die ganze Diskussion. Ein super Fundament um um ordentliche Diskussion zu führen...

      • @snowcrash:

        Ich schreibe bewußt nicht "Für alle", sondern "Für viele" . Aber ich kenne einige, bei denen einem Angst und Bange wird, obwohl ich selbst öfter spiele.

        • @arribert:

          Antwort von mir etwas weiter oben...

  • Es geht hier ja um (mind.) zweierlei, einmal die Frage, wie eine Diskussion anständig geführt werden sollte u. zum anderen um die Inhalte der Games.

     

    Zu Punkt 1 ist nicht viel zu sagen, nur vielleicht noch so viel: Idioten gibt es überall u. Diskussionen im Netz laufen eben regelm. aus dem Ruder.

     

    Was die Spieleinhalte anbelangt:

     

    1.) Das "das ewige Retten von Prinzessinnen durch starke oder wenigstens clevere, aber immer männliche Helden" ist doch schon lange Geschichte.

     

    2.) Wer sich an den männlichen Helden stört, der sei nur auf Lara Croft und ihre KlonINNEN verwiesen. In jedem MultiplayerRPG kann man weibl. SC erstellen.

    Jedenfalls gibt es Spiele, bei denen der Hintergrund männl. Helden vorgibt (aus historischen Gründen o. aus solchen der Werktreue), u. dann gibt es eben Genres, die von Männern bevorzugt werden, u. denen will man dann männl. Helden bieten. Verlangt ja auch keiner, dass man "Frauenspiele" so verändert, dass sich mehr Männer mit diesen Titeln anfreunden können. Die Zielgruppe ist eben eine andere. Deshalb gibt es doch so viele Genres, damit man Auswahlt hat.

     

    3.) Wenn es mittlerweile so viele Gamerinnen gibt, scheinen die meisten Videospiele, auch die, die der Autor kritisiert, bei denen doch ebenso gut anzukommen wie bei den Gamern, oder nicht?

     

    4.) Wenn es bei dem angeführten EA-Titel keine Damenmannschaften geben sollte, dann wohl, weil die Marktforschung, ergeben hat, dass der Großteil der GamerInnen doch lieber mit den Herrenmannschaften spielt, m.a.W., dass sich der Aufwand nicht lohnt. Wenn das dem Autor nicht passt,kann er doch ein entspr. Projekt starten (crowdfunding).

     

    5.) Vielleicht braucht es in der Games-Industrie wirklich mehr Frauen, k.A. Aber dass die dann DIE BESSEREN Spiele entwickeln, ist eine unbewiesene Behauptung. I.Ü. ist die Frage, wann ein Spiel schlecht, gut oder besser ist, eben eine solche der Zielgruppenausrichtung...

    • @willanne:

      Tomb Raider ist ein Spiel, das genau für eine Zielgruppe gemacht wurde: Männer. Die 2013er Version ist ein positiver Fortschritt. Vielleicht hat man sich da schon der neuen Zielgruppe geöffnet. Dafür war es ja dann aber ab18. Also ein Spiel für Erwachsene, nicht für pubertierende Jungs

      • @arribert:

        Natürlich war die Zielgruppe von Tomb Raider ursprünglich mal die der 12-22jährigen Jungs, jemand anders hat Mitte der 90er ja auch nicht gezockt. Ich hab auch gar nichts anderes behauptet. Aus dem Zusammenhang ergibt sich doch klar, dass Lara Croft von mir nur als Beleg für die Popularität weiblicher Protagonisten herangezogen wurde. Sie ist sicherlich die beliebteste und bekannteste Figur jener Zeit und auch heute ganz vorne mit dabei, der einzige "shero" ist sie aber definitiv nicht. Eine Frau, die mit alles und jedem fertig wird. Nur schmückendes Beiwerk? Keine Spur.

      • @arribert:

        Ich kenne viele Frauen die Tomb Raider sehr gerne gespielt haben. Klar wurde hier mit einem Klischee gespielt, aber viele fanden das eher lustig und haben sich nicht angriffen gefühlt. Es ist ein Spiel und so sollte man auch an die Sache ran gehen.

         

        Es ist da nicht anders als bei Männer, man schlüpft in die Rolle. Tomb Raider war und ist eine Art Indiana Jones für Frauen. Sexy und ein bissel bad ass. Da ist es egal ob das Mann oder Frau ist, es macht einfach Spass.

        • @snowcrash:

          Es war zum Glück ja auch ein saugutes Spiel. Übrigens es gibt Frauen, die entdecken in Pornofilmen den Sexismus nicht. Viele Frauen stören sich auch nicht am Sexismus, aber genügend tun es.

  • Dieser Artikel ist doch nicht ernst gemeint, oder?! Das ist so schlecht recherchiert, das einem schlecht wird beim lesen.

     

    "Vielleicht hatten sie auch einfach Angst, dass, wenn der Anteil spielender Frauen steigt, es plötzlich nur noch Spiele mit niedlichen Katzen und knuddeligen Hundebabys geben würde, weil Frauen, die Egoshooter oder Rollenspiele spielen, nur schwer mit ihrem Weltbild zu vereinen waren. "

     

    Ernsthaft, das ist eine reine Unterstellung, da stellst sich die Farge wie klein den ihre Welt ist. Youtuber haben hier einen besseren Job gemacht als der Autor dieses Artikels.

     

    Sarkeesian hat erst mal überhaupt nix mit gamergate zu tun. Das ganze wurde erst später zu einem Feministen Ding gemacht und so hat man das dann vereint. Wieviel Zeit ist in diesen Artikel geflossen?...mit Journalismus hat das jedenfalls nicht viel zu tun.

     

    "Wenn Videospiele noch deutlicher über das ewige Retten von Prinzessinnen durch starke oder wenigstens clevere, aber immer männliche Helden hinauswachsen würden, wäre allen geholfen."

     

    Ich weiss ja nicht wie lange sie schon Computerspiele spielen, aber hier hat sich viel getan in den letzten Jahren. Das man hier auf das uralte Spiel Donky Kong zurück greifen muss um ein Argument an den Man oder die Frau zu bringen spricht schon Bände.

     

    Wenn sie mal einen ausführlicheren Beitrag das zu sehen wollen:

    http://www.youtube.com/watch?v=QJeX6F-Q63I

     

    oder

     

    http://www.youtube.com/watch?v=FWxAljFlb-c

     

    Der gleiche Wahnsinn geht auch in der Comic Szene ab. z.B. mit Spider-woman.

    http://www.youtube.com/watch?v=CB6TiRJNI-Q

     

    Schaut euch mal lieber die Frauenmagazine an, allein die Cover sprechen Bände, aber auf der gamer community wird ja schon seit Jahren immer wieder gern herumhackt.

    • @snowcrash:

      auf Frauenmagazinen wird auch schon seit Jahrzehnten rumgehackt. Meinst Du, Alice Schwarzer hat EMMA aus Spaß gegründet?

  • Wie kann man als jemand der ernst genommen werden will über Computerspiele schreiben, und dann noch ausgerechnet in dieser Zeitung?

  • Das ist einer der mit Abstand schlechtesten Artikel, die ich bisher auf dieser Seite gelesen habe. Nicht weil ich das Thema nicht wichtig finde oä., sondern einfach nur weil der Artikel so schlecht geraten ist, dass es schon unangenehm ist. Ich weiß, dass hier ist keine differenzierte Analyse des Artikels - ich finde es nur so schlimm, hier solche Bild-Niveau Artikel auf der Seite zu finden. Ich möchte also hiermit einfach nur meine Trauer öffentlich machen :/

  • Eine "Kritikerin", bei der im Zweifel liegt, ob sie überhaupt spielt (sic!), ist doch völlig indiskutabel. Das, was sie sagt ist weder besonders differenziert, noch besonders neu. Was es braucht ist echte Spielekritik. Die großen Medien: Zeitungen sowie Fernseh- oder Radiosender, Websites versagen alle, wenn es um eine seriöse oder gar intellektuelle Kritik geht, wie es sie beim Film gibt... DAS ist doch was wahre Problem: Es gibt eigentlich niemanden, der im Moment eine glaubwürdige, ernsthafte Beschäftigung mit dem Medium vorweisen kann und darüber vor großen Publikum spricht...

    Vielleicht müssen die Spieler und ihrer Kritiker erst erwachsen werden, bevor das Medium hinter her kommt.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    "Was es braucht, sind mehr Frauen in der Spieleentwicklung und vor allem auch mehr Frauen in den Chefetagen der Herstellerfirmen."

     

    Es bedarf keiner solchen Spiele und damit auch keiner Frauen, die solche entwickeln.

  • bei gamergate ging es urspruenglich darum dass (indie-)gaming-"Journalisten" zu viel mit (indie-)spiele-herstellern kuscheln. dass es inzwischen um sexismus geht haengt damit zusammen dass diesen "journalisten" die argumente fehlen um ihre kungelei zu rechtfertigen.

     

    wer einen neutralen artikel zum thema lesen will der lese diesen:

     

    http://techcrunch.com/2014/09/25/gamergate-an-issue-with-2-sides/

    • @mlatu latglu:

      Ich liebe Leute, die allein schon durch die Art, mit der sie Anführungsstriche benutzen, das Wort "neutral", das sie in den Mund nehmen, konterkarieren.

       

      Der Anführungsstrichetest funktioniert übrigens bei Klimawandel und Evolution genauso wie bei Reichsbürgern und Gamergatlern. Tolle Sache das.

  • Lol,

    das Frauen einen großen Anteil in der Gamerszene haben ist zu begrüßen.

    In den Schnittmengen kommt es auch selten zu Problemen die es in der Form nicht auch überall sonst gibt.

    Problematisch wird es doch nur dort wo ein besonderer "SportGeist" herrscht.

    Sprich vorallem in PvP orientierten Games kommt es noch zu Problemen.

    Dies dürfte sich aber binnen kurzer Zeit ebenfalls erledigen.

  • #gamergate hat allerdings nur am Rande etwas mit Seximus zu tun. Hierbei geht es hauptsächlich um Kritik an Spielejurnalismus und dessen fehlende Unabhängigkeit.

     

    Aber davon mal ganz abgesehen würde ich mich über mehr Frauen als Titelhelden in Spielen freuen.

  • Und vor allem braucht es eine Zivilisierung der Diskussionskultur und die nachdrückliche Bekämpfung der Frauenfeindlichkeit im Internet! Übrigens wurde Anita's Law in folgendem Forum wohl zumindest teilweise ausser Kraft gesetzt, wahrscheinlich die Ausnahme, die die Regel bestätigt:

    http://www.adventure-treff.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=21637

  • Es scheint wohl eher Fleißkärtchen für eine dauernde Erfindung eines Sexismus zu geben.