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wahl und qualAlle Klarheiten beseitigt

Drei gute Nachrichten auf einmal gibt es auch nicht alle Tage. Aber heute. All die rechten Gestalten wie Kusch und Co. haben in Hamburg keine Chance, Westerwelles blaugelbe Schwätzer gleichfalls nicht. Und die neun Monate bis zur Wahl werden spannend sein.

KOMMENTAR VON SVEN-MICHAEL VEIT

Linke und Grüne setzen, sehr wahrscheinlich wegen des Bremer Wahlergebnisses, auch in Hamburg zum Höhenflug an. Für beide aber ist das Risiko des Absturzes nicht gering. Es ist nur eine Momentaufnahme, und der politische Rückenwind kann sich rasch verflüchtigen. Nachhaltig ist das noch nicht.

Gesicherte Erkenntnis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist einzig der Negativtrend der CDU. Der findet seit dem rauschenden Sieg vor drei Jahren in allen Umfragen seine Fortsetzung. Eine Partei aber, die dennoch stabil über 40 Prozent liegt, ist weiterhin der größte Machtfaktor.

Entscheidend wird sein, ob es zur Union des Ole von Beust eine Alternative gibt. SPD und GAL liegen zwar gemeinsam vorne, die Mehrheit aber wird nur erreichbar sein in einem Parlament mit drei Fraktionen. Den Strich durch die rot-grüne Rechnung könnte die Linkspartei machen.

Dabei wäre es geradezu widersinnig, würde sie zum indirekten Mehrheitsbeschaffer der CDU in einer Koalition mit SPD oder Grünen. Das jedoch wäre wahrscheinlicher als ein Dreierbündnis links von der Union.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Und die Hoffnung auf eine vierte gute Nachricht nicht unberechtigt.

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