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Senat pflegt Galinski-Grab

■ Belohnung für Hinweise auf Täter

Das Land Berlin wird die Kosten für die Restaurierung des bei einem Anschlag schwer beschädigten Grabes des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, übernehmen. Es handele sich um die letzte Ruhestätte eines Ehrenbürgers, die vom Senat gepflegt werde, sagte Senatssprecher Eduard Heußen gestern. Unbekannte hatten am Samstag die Grabplatte auf dem Jüdischen Friedhof an der Heerstraße gesprengt. Es handelte sich bereits um den zweiten Anschlag auf das Grab des 1992 Verstorbenen. Schon im September war versucht worden, die Grabplatte zu zerstören. Bei der Suche nach den Tätern gibt es nach einem Bericht von Innensenator Eckart Werthebach (CDU) noch immer keine Spur, teilte Heußen mit. Es werde von einer „Tat mit antisemitischem Hintergrund“ ausgegangen. Inzwischen hat die Polizei eine Belohnung von 20.000 Mark für Hinweise zur Ergreifung der Täter ausgesetzt. Unterdessen hat Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) Zivilcourage angemahnt. Die gesamte Gesellschaft sei gefordert, daß der Einfluß von Antisemiten nicht stärker werde, sagte die Ministerin. ADN, dpa

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