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Gnadenlos out

„Zu schön, um rechts zu sein“: Künstler wollen Hamburg vor Schill retten

Rund 60 Hamburger KünstlerInnen haben eine Initiative gegen den Einzug von Ronald Schill in den Senat gestartet. Hamburg sei „zu schön, um rechts zu sein“, überschreiben die KünstlerInnen ihren Appell an alle WählerInnen, mit ihrer Stimme die Regierungsbeteiligung des Rechtspopulisten zu verhindern. Mit Zeitungsanzeigen, Plakaten und der Beteiligung an öffentlichen Veranstaltungen wollen die Kulturschaffenden für ihr Anliegen werben.

Unterschrieben haben den Aufruf die IntendantInnen der großen Hamburger Theater: Tom Stromberg vom Deutschen Schauspielhaus, Ulrich Khuon vom Thalia, Isabella Vértes-Schütter vom Ernst-Deutsch-Theater, der Chef des Ohnsorg-Theaters Christian Seeler sowie Corny Littmann vom Schmidts-Theater. Der Initiative angeschlossen haben sich zudem unter anderem Ingo Metzmacher von der Staatsoper, der Kabarettist Hans Scheibner, die Autorin Peggy Parnass, die SchauspielerInnen Gerda Gmelin und Hardy Krüger sowie die Sänger Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen.

Der Wechsel von politischen Mehrheiten sei in einer demokratischen Gesellschaft zwar eine Selbstverständlichkeit, heißt es in der Erklärung der KünstlerInnen. Ein Wechsel hin zu einer rechten Mehrheit gefährde aber die Weltoffenheit, das tolerante Klima und die Lebendigkeit der Stadt. Die Folgen für die Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie für die Kultur und den Ruf der Stadt wären fatal. Zumal die Senatsbeteiligung Schills nur möglich sei, „weil die CDU und ihr Spitzenkandidat Ole von Beust sich für eine Zusammenarbeit mit dem Rechtspopulisten ausgesprochen haben“. ee

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