Anschlag in Damaskus: 20 Tote bei Autobombenexplosion

In der syrischen Hauptstadt sind bei mehreren Anschlägen über 20 Menschen getötet worden. Zwei Autobomben sowie zwei weitere Sprengkörper wurden gezündet.

Bei der Explosion von mehreren Bomben sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Bild: dapd

BEIRUT rtr/dpa | Bei der Explosion von zwei Autobomben sind am Mittwoch in der syrischen Hauptstadt Damaskus Medien und Aktivisten zufolge mindestens 20 Menschen getötet worden. Die beiden Detonationen hätten den östlichen Stadtteil Jaramana am Morgen erschüttert, berichtete der Sender Addounia, ein vorwiegend von Christen und Drusen bewohntes Viertel.

Die Bewohner des Viertels hatten zu Beginn des syrischen Bürgerkrieges versucht, sich aus der bewaffneten Auseinandersetzung herauszuhalten. Die Lage in dem Stadtteil spitzte sich jedoch in den vergangenen Monaten zu, nachdem dort mehrfach Bomben explodiert waren.

Die oppositionelle Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von 29 Toten und Dutzenden Verletzten. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana nannte die Tat einen „terroristischen Bombenanschlag“. Etwa zur gleichen Zeit explodierten in dem Stadtteil zwei weitere Sprengkörper.

Im Fernsehen waren Bilder von Feuerwehrleuten zu sehen, die brennende Autowracks löschten. Herunterfallende Trümmer von umliegenden Häusern zerstörten weitere Fahrzeuge.

Die Rebellen in Syrien hatten in den vergangenen Wochen mehrere wichtige Militär-Stützpunkte vor Damaskus erobert, woraufhin die syrische Luftwaffe die Oppositionellen nahe der Hauptstadt angriff. Die Armee konzentriert ihre Schlagkraft vor allem auf Damaskus, um einen Ansturm der Rebellen zu verhindern.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.