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Alleinerziehende und KinderFreibad ist Luxus

Die Situation für Kinder und Alleinerziehende bleibt miserabel, das belegt eine neue Studie. Selbst der kostenlose öffentliche Raum fällt weg.

Das Freibad ausgebucht – in der Krise wird Freizeitgestaltung für Jugendliche schwieriger Foto: imago / ThomasxLohnes

Es ist ein wortwörtliches Armutszeugnis: Alleinerziehende und ihre Kinder sind laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung besonders betroffen von finanzieller Armut. Knapp 43 Prozent, also fast jede zweite Familie, in der es nur ein Elternteil gibt, gilt laut der am Donnerstag veröffentlichten Studie als einkommensarm. Neben Alleinerziehenden sind vor allem Familien mit vielen Kindern betroffen.

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Es ist nichts Neues, in Deutschland werden Alleinerziehende und Kinder in Armut vom Staat allein gelassen – daran ändert auch eine weltweite Krise nichts. Bei 2,8 Millionen Kindern und Jugendlichen, die in Deutschland von Armut betroffen sind liegt der Fehler in der strukturellen Vernachlässigung, im Klein-Klein von Maßnahmen, die immer nur im Ansatz helfen, aber das Problem nie ganz beheben, während Mieten schneller steigen, als man „Wohngeldantrag“ sagen kann.

An der Armut ändert auch Arbeit nichts. Zwar ist die Zahl der arbeitenden Alleinerziehenden seit 2006 gestiegen. Dennoch habe sich die finanzielle Situation gegenüber Paarfamilien nicht verbessert, heißt es in der Studie: „Die Einkommens­armutsquote von Alleinerziehenden lag 2019 bei 42,7 Prozent, die von Paarfamilien mit zwei Kindern bei 11 Prozent.“

Zwar haben einzelne Maßnahmen wie eine Anpassung des steuerlichen Entlastungsbetrages und die Befreiung von den Gebühren für einzelne Kindergartenjahre dazu beigetragen, dass Alleinerziehende entlastet werden – doch sind Alleinerziehende laut der Studie immer noch überproportional oft auf eine Grundsicherung für ­Arbeitsuchende angewiesen.

Ein Blick in die Zukunft

Und auch der Blick in die Zukunft lässt nichts Gutes erahnen: „Alleinerziehende erzielen durchschnittlich lediglich zwei Drittel des Bruttoverdienstes aller Erwerbstätigen. Dieser Rückstand soll sich nach Prognosen bis 2025 noch verstärken, was an der Branchenstruktur, in der alleinerziehende Mütter vermehrt beschäftigt sind, und ihren wegen der Fürsorgeverantwortung geringeren Arbeitszeiten begründet liegt.“

Die Bertelsmann Stiftung veröffentlichte zur Studie ein Video, in dem neben den Fakten auch persönliche Geschichten von (ehemals) armutsbetroffenen Kindern eingeblendet werden. Darin heißt es: „Ich habe aufgehört, sie zu fragen, ob ich mit Mitschülern ins Kino kann. Kino ist Luxus.“

Wohin also, wenn das Kino Luxus ist? Vor der Pandemie wichen Eltern mit ihren Kindern in Parks, Seen und Freibäder aus. Öffentliche Räume, die entweder kostenlos oder niedrigschwellig zu erreichen sind und Familien, Kindern und Jugendlichen Entlastungen boten.

Zu Shutdownzeiten waren diese Orte zeitweise geschlossen, und auch jetzt ist der Zugang mit allerlei Hürden verbunden: Tickets fürs Freibad müssen vorgebucht werden und sind rar gesät, in Berlin sind sie innerhalb des Rings meistens schon nach wenigen Minuten ausverkauft. Der Aufenthalt im Park ist für Jugendliche und junge Erwachsene schwieriger geworden. Sich ständig aktualisierende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie führen dazu, dass kaum wer weiß, was gerade erlaubt ist: Ist ein Treffen zu fünft erlaubt? Darf man Alkohol trinken? Nach 22 Uhr vor die Tür? Kurzerhand feiern manche Jugendliche illegal, die Polizei räumt regelmäßig Parks, in denen nachts getanzt wird.

Einzelne Maßnahmen

Nun wird über Einzelmaßnahmen diskutiert, die Familien entlasten sollen: In Bayern wird Grund­schü­le­r:in­nen ein Jahr lang der Beitrag für einen gemeinnützigen Sportverein finanziert und das „Seepferdchen“ kostenlos spendiert. Doch auch hier gibt es Kritik: Der Präsident des Deutschen Schwimmlehrerverbands sagte der dpa, dass Gutscheine für „Seepferdchen“-Schwimmkurse erst dann sinnvoll seien, wenn man Kinder ab 3 Jahren zuvor ans Wasser gewöhne.

Auch in Hessen wird über derartige Maßnahmen nachgedacht. Die hessische Linksfraktion forderte unter dem Motto „SOS – Seepferdchen in Not“, Kindern und Jugendlichen kostenlosen Eintritt im Freibad zu ermöglichen. In Berlin wird das derweil einfach umgesetzt. Abgesehen von der länderweiten Freibadpolitik: Wie kann es sein, dass Maßnahmen wie diese Ländersache sind? Dass es Glückssache ist, inwiefern alleinerziehende Mütter entlastet werden – je nachdem, ob sie in Berlin, München oder Hamburg leben?

Und selbst dort, wo der Freizeitbesuch kostenlos ist, ist es schwierig, ein Ticket zu ergattern. Baden am See ist hier nur noch bedingt eine Alternative, weil viele Kinder durch die pandemiebedingten Maßnahmen nicht schwimmen lernen konnten, viele Seen nur mit dem Auto erreichbar oder vollkommen überfüllt sind.

Bleibt der Park als kostengünstige Alternative. Zwar dürfen Kinder Spielplätze wieder nutzen und können schaukeln und rutschen. Aber blickt man auf andere Altersgruppen, sieht es düster aus: Jugendliche und junge Erwachsene haben es zurzeit schwer, einen geeigneten Ort für ihre Feierlaune zu finden.

Feiern mit geeigneten Hygienemaßnahmen

Zwar sind Freiluftveranstaltungen für bis zu 1.000 Menschen erlaubt, doch gilt in Städten wie Berlin und Hamburg ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum. Oftmals erobern sie sich den Raum zurück, immer wieder muss die Polizei Partys in Parks auflösen. Deshalb wird nun darüber nachgedacht, einzelne Flächen als „legale Partyflächen“ zu nutzen, wie das Vorfeld des Tempelhofer Felds.

All das sind nur einzelne kleine Stellschrauben, die jedoch nichts strukturell verändern werden. Es bräuchte Maßnahmen auf Bundesebene, die dazu führen, dass Kinder in Armut nicht bloß kostenlosen Zugang zum Freibad haben, sondern auch an anderen kulturellen und sozialen Orten teilhaben können: Die Bertelsmann Stiftung fordert eine finanzielle Grundsicherung für alle Kinder, gerechten Zugang zum gesellschaftlichen Leben und eine Politik, die Kindern und Jugendlichen zuhört, weil diese am besten wissen, was sie brauchen.

Und für den Moment bräuchte es klar definierte Auflagen, die Feiern mit geeigneten Hygienemaßnahmen ermöglichen – denn feiern werden junge Erwachsene sowieso.

Es mangelt am öffentlichen Raum, den je­de:r nutzen kann – egal wie reich oder arm. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden weiterhin vom Staat alleingelassen. Fast so, als würde das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nur nebenbei geführt werden.

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21 Kommentare

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  • taz: "Es ist ein wortwörtliches Armutszeugnis: Alleinerziehende und ihre Kinder sind laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung besonders betroffen von finanzieller Armut."

    'Bertelsmann Stiftung'. Ist das nicht diese "Stiftung", die sich damals mit Gerhard Schröder (SPD) und Peter Hartz die Hartz-Reform ausgedacht hat? Und die reden jetzt von Kinderarmut? Merkt eigentlich niemand, wie grotesk das ist?

    Der Bertelsmann-Stiftung gehört übrigens Bertelsmann und Bertelsmann gehört wiederum die RTL Group mit 57 Fernseh- und 31 Radiosendern. RTL ist Europas größter Betreiber von werbefinanziertem Privatfernsehen und Privatradio. Ein Fernseh- und Radiosender hat also vor Jahren an den Hartz Reformen mit "gefeilt". Wie ist so etwas überhaupt in einer Demokratie möglich, dass die Besitzer von werbefinanziertem Privatfernsehen/Privatradio die Arbeitsmarktpolitik in Deutschland mitbestimmen durften? Darüber sollte man vielleicht einmal nachdenken, dann begreift man auch, was in diesem "demokratischen Sozialstaat" (Art. 20 GG) seit Jahren schiefläuft.

  • Ich sehe das ein wenig anders. Ich habe zwei Geschwister, bin selbst die älteste und meine Mama galt immer wieder als alleinerziehend.

    Auch wenn das nun nicht jede/r hören möchte: Doch so ganz unschuldig war das Verhalten meiner Mama an unserer prekären finanziellen Lage nicht. Gegen meinen Papa hat sie nie mehr Unterhalt eingefordert, hat sich gegen seine Schikanen nie anwaltlich gewehrt. Ihre Lösung bei größeren Problemen sah immer so aus: Sachen packen, Kinder packen, umziehen. Sich vielleicht auch mal an therapeutische Hilfe heranwagen, um die extrem gewaltvolle Kindheit aufzuarbeiten? Ein Unding! "Die reden einem nur was ein." Also zog sie genau solche Männer an: Große Klappe, nichts dahinter. Endlich die Schulter zum Anlehnen - Es mündete immer in Katastrophen. Und wenn es schief ging: Wieder umziehen.

    Auf Arbeit hat sie sich für einen Hungerlohn abspeisen lassen. Den ganzen Lebensfrust hat dann welches Kind abgekriegt? Einmal darf geraten werden.

    Wie soll ich das formulieren... Natürlich gibt es strukturelle Nachteile, das will ich gar nicht schönreden. Doch wer zutiefst verinnerlicht hat "Ich bin nichts wert" und "Mir steht ein gutes Leben nicht zu", wird wohl seltenst auch ein gutes Einkommen haben. Wird sich nicht wehren. Wird sich vielleicht auch nicht wehren können.

    Und mal abseits vom Geld - Mir war schon als Kind schnuppe, ob meine Mama mit mir fünfmal im Monat baden geht oder nicht. Ich hätte mir eine Mutti gewünscht, die MIR endlich mal zuhört. Die MICH stärkt und wertschätzt. Geld ist nicht alles und Armut ist letztlich auch nur eine Schubalde. Sie sagt nichts über ein liebevolles Verhältnis zwischen Mama und Kind aus.

    • @Kirsten1990:

      Erst einmal danke dafür, diese persönlichen Erfahrungen hier so zu teilen.



      Wäre es aber nicht eine Entlastung für Alleinerziehende, wenn sie bei Bedürftigkeit nicht auch noch als Hartz-IV-ler abgestempelt und als BittstellerInnen behandelt würden? Und stattdessen als Menschen behandelt werden würden, die etwas wert sind und mindestens mal _eine_ wichtige Aufgabe haben?



      Geldsorgen machen den Geist eng, noch zusätzlich zu den anderen Problemen, die man hat. Wer arm ist und deswegen Sorgen hat, trifft schlechtere Lebensentscheidungen.

      • @V. Ohneland:

        Ja, ich verstehe, was Sie meinen und kann das gut nachvollziehen.

        Ich bin mit Geldsorgen groß geworden, hatte immer panische Angst davor, "zu wenig Geld" zu haben. Das trieb mich so an, dass ich neben Vollzeitjob (und natürlich Überstunden) noch einen Nebenjob hatte. Bis ich mit den Kräften restlos am Ende war.

        Heute sehe ich das anders. Ich bekomme übrigens Hartz 4 ;-). Fühle mich aber nicht aufs Abstellgleis geschoben. Für mich ist das H4 eine Absicherung für den Übergang. Gleichzeitig, und da bin ich voll bei Ihnen, kriege ich sehr wohl mit, mit welchen Stempeln man sofort konfrontiert wird, wenn man nur "Hartz4" sagt. Doch da ist man bei mir mittlerweile an der richtigen Adresse ;-).

        "Arm" und "Reich" sind Schubladen, die wir am Geld und irgendwelchen Durchschnitten festmachen. Geld ist nichts, was in der Natur vorkommt ;-). Das haben wir Menschen erschaffen und glauben zutiefst daran. Und anhand dieser unnatürlichen Durchschnitte machen wir unseren Wert fest. Wäre es nicht so traurig, wäre es ziemlich lustig. Und das leben wir auch noch unseren Kindern vor.

        Es ist schwer, sich seine Ängste einzugestehen und noch schwerer ist es, vor den eigenen Kindern zu sagen: "Ich habe solche Angst, keine gute Mama/kein guter Papa zu sein, weil ich euch XY nicht kaufen kann." Doch DAS ist in meinen Augen mutig und ein authentisch vorbildlich. Nicht der Firlefanz mit Kontostand und Spielzeugmenge etc.

  • Sind Alleinerziehende häufiger arm oder Arme häufiger alleinerziehend?

    Eine gute bodenständige partnerschaftliche Beziehung zu führen ist genau so schwer wie ein gut bezahlter Job. Und Personen mit der entsprechenden Grundvoraussetzung suchen sich auch gerne entsprechende Partner.

    Die Studien müssten also einen Schritt früher ansetzen und zwar mit der Frage, ob Personen in funktionierenden Beziehungen nicht grundsätzlich auch höhere Einkommen generieren (was ich vermute).

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @DiMa:

      Personen in "funktionierenden" Beziehungen verfügen mit Kindern kleiner drei Jahre im Durchschnitt über ca. 60% des Einkommens von Personen in Beziehung ohne Kinder. Danach sind es vielleicht 80%. Wenn man Kinder hat, hat man es also eh nicht üppig.



      Wenn sich jetzt der nicht funktionale Vater verpisst, sieht es für die Alleinerziehende düster aus.



      Denn sie ist es, die die Einkommensverluste hat.



      Hinzu kommt, wie weiter unten aufgeführt, das sich viele Väter vor den Unterhaltszahlungen drücken oder z.B. als Selbständige ihr Einkommen klein rechnen.



      Ehe der Staat, also ich, einspringt, sollte er für diese Fälle den Pranger wieder einrichten.

    • @DiMa:

      Liggers. May be. But. So what?

      kurz - Daßse sich zu den besseren bodenständigen führenden Leuten zählen - dürfte im around Konsens sein. Aber.



      Was folgt daraus?



      Außer: “Selbst in Schuld!“ Newahr.



      Sozialstaat meint jedoch anderes. Gelle.



      Na Si‘cher dat. Dat wüßt ich ever.



      Normal Schonn.

      • @Lowandorder:

        Selbstverständlich ist die Antwort auf die von mir gestellte Frage wichtig. Ansonsten droht durch eine finanzielle Unterstützung die Subvention und der Anreiz von erheblichen Fehlentwicklungen.

        • 4G
          4813 (Profil gelöscht)
          @DiMa:

          Sie meinen, das ist Gott, Allah und Jehova ein Graus?



          Was schlagen sie vor? Verbot von Sex außerhalb der Ehe? Kloster/Harem für alleinstehende Mütter?

          Ich sehe das Problem ja eher bei den Vätern. Da werden wir wohl nicht zueinander finden

        • @DiMa:

          Sie meinen doch sicherlich nicht: Wer den Gatten verlässt, nix Kohle. Und wer keinen hat, auch nicht. Aber wie sollten Ihrer Meinung nach Fehlentwicklungen vermieden werden?

        • @DiMa:

          Klar - meinste ohne Fehl & Tadel!



          Hälste dich Fehlentwicklung glatt für Adel.

          unterm——- servíce & kl Tipp =>



          “ Hermann Ignatz Heller (* 17. Juli 1891 in Teschen, Österreich-Ungarn; † 5. November 1933 in Madrid) war ein deutscher Jurist jüdischer Abstammung und Staatsrechtslehrer. Er lehrte an den Universitäten Kiel, Leipzig, Berlin und Frankfurt am Main. Heller prägte in seiner Schrift Rechtsstaat oder Diktatur? von 1930 den Begriff des sozialen Rechtsstaats.“ - Get it? Fein



          de.wikipedia.org/w...nn_Heller_(Jurist)



          Hermann Heller: Der leider viel zu früh verstorbene Kronjurist der Sozialdemokratie & weit bessere Gegenspieler zum unseligen ”Der Führer schützt das Recht.“ Carl Schmitt - dem Kronjuristen der Nazis!



          www.flechsig.biz/DJZ34_CS.pdf



          Anyway - Lesens als Einstieg - Gelle.



          Konrad Hesse - Grundzüge des Verfassungsrechts der Bundesrepublik Deutschland -

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Als Kinder und Jugendliche waren wir "Freischwimmer". Wir badeten in (bedingt) frei zugänglichen Kiesgruben, Kanälen etc. Verbotsschilder wurden ignoriert und Ordnungshüter*innen wurden (fast immer) früh genug bemerkt. Baden in solchen Gewässern ist leider nicht ungefährlich. Im "Baggersee meiner Jugend" ist kürzlich wieder ein junger Mann ertrunken.

  • Gesetzte sind immer noch überwiegend von Männern gemacht, daher auch eher männerschonend.



    Der Schutz der Familie, was der Union (CDU/CSU) besonders wichtig ist gilt eben nicht für die Kinder und die Mütter der Familien, sondern letztlich nur für die Familie, die dem Mann sein "Königreich" ermöglicht; mit oder ohne Gewalt. Das ist schon immer so, trotz der vollmundigen Sprüche der Unionspolitiker und - innen. Es könnte der Eindruck entstehen, dass die Opposition allein durch die Alleinerziehenden gewählt wird.



    Nein, viele derer gehen schon lange nicht mehr zur Wahl, weil es an ihrer Situation nichts ändern; seit Jahrzehnten. So zerstört die Union unsere Demokratie.

  • "Auch in Hessen wird über derartige Maßnahmen nachgedacht. Die hessische Linksfraktion forderte unter dem Motto „SOS – Seepferdchen in Not“, Kindern und Jugendlichen kostenlosen Eintritt im Freibad zu ermöglichen. In Berlin wird das derweil einfach umgesetzt."

    In Frankfurt kommen alle Kinder grundsätzlich bis 14 Jahre kostenlos ins Schwimmbad.

    frankfurter-baeder...eise/#hallenbaeder

    Auch in verschiedenen anderen Gemeinden kommt man in Hessen kostenlos ins Schwimmbad, in manchen nur in der Ferien, aber so zu tun, als ob es das nirgends hier gäbe, ist nicht korrekt.

    www.hessenschau.de...06.html#suedhessen

    • @Sven Günther:

      Sorry - Ich - weiß nicht wies in Wilmersdorf aussieht. Dase sich da anderwo ja dort so gut auskennen - nicht an den Haaren unterm Tuch herbeigezogen - verweis ich dazu auf:



      Wilmersdorfer Witwen Linie 1 HQ -



      www.youtube.com/watch?v=IQU8Z3AGxXE



      (ps mit Verlaub über Bande - 🙀😱 - ;))



      Zum Fasten mal was später => Grillé Patty

      • @Lowandorder:

        Ich kenn den Clip, Sie haben mir den vor Jahren hier geteilt.

        Nun ist da die nicht ganz uninteressante Frage, ist denn nicht gerade ihr Berufsstand ein Paradies für genau dieses Klientel gut situierter "Nationalkonservativer" gewesen? ;-)

        Aber mal zurück zum Ausgangspunkt. Es gibt durchaus Juden in Neukölln, das sind aber oft Israelis, so wie auch in Schöneberg oder Kreuzberg. Die haben Netflix geschaut und dieses Fantasieberlin aus Unorthodox im Kopf, da wo es keinen Antisemitismus gibt.

        Weil Jim Hawkins Menschen mit Pejes ansprach, da würde ich eben eher Richtung Wilmersdorf gehen, da ist die Synagoge der Lubawitscher.

        • @Sven Günther:

          Aber Hallo. En famillie heißt’s via meine ältere Dame in memoriam “gut betucht“



          Weil. Ihr Großvater - Schulze vom Damme - Braaanschweig - Putz&Hutmacher war & frauman im 19.Jahrhundert - wie auch im Clip zu sehen - Nicht ohne Hut ging!;)



          Sie selbst allerdings - “kiek dir dit an - die Olle - uffjetakelt wie ne Frejatte -



          Und det Bams barfuß!“ - lebte als Fürsorgin im Roten Wedding & später Krankenschwester Charité bis Tbc;(( -



          Hättense in Dahlem & Charlottenburg anbetroffen - wa!;)

          unterm—— Dank für servíce —-



          Was‘n Charlottenburger is - ein andermal. Tipp ~ das ewige Taschentuch



          bei Wilhelm Busch!;)) a



          & nochens



          Daß bei meiner Klientel - die Armut bei R2 beginnt - brauch ich wohl nicht erst zu erwähnen! Gellewelle&Wollnichwoll



          (ps Wochenende via Mame - I presume;)

          Ende des Vorstehenden - 🥳 -

  • Zitat: „Es ist nichts Neues, in Deutschland werden Alleinerziehende und Kinder in Armut vom Staat allein gelassen“

    Hauptsache, „der Staat“ pampert „die Wirtschaft“, auf dass sie einen Konkurrenzvorteil ausspielen kann.

  • Alleinerziehende sind oftmals armutsgefährdet, weil sich (auch gutverdienende) Väter schlicht vorm Unterhalt drücken. Etwa 700000 (!) Väter zahlen nicht - und nur ein Teil davon kann nicht zahlen,weil er selbst nichts hat, viele wollen nicht und unternehmen alles, um Mutter und Kind keinen Cent zukommen lassen zu müssen.



    Da sollte man erstmal ansetzen - denn für fehlende Zahlungsmoral der Väter ist mitnichten der Steuerzahler zuständig.

    • @Sandra Becker:

      Es gibt übrigens auch jede Menge zahlungspflichtiger Mütter die alleinerziehenden Vätern keinen Unterhalt zahlen. Da ist die Zahlungsmoral statistisch sogar noch schlechter.

    • 0G
      02854 (Profil gelöscht)
      @Sandra Becker:

      Genauso ist es! Aber das stört nur das politische Narrativ vom unsozialen Staat und Gesellschaft.