+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Erfolgsmeldungen auf beiden Seiten
Russland meldet den Abschuss von Drohnen vor Moskau. Die Ukraine meldet den Abschuss von Drohnen über Saporischschja. CDU-Politikerin stöhnt über Flüchtlinge.
Moskau meldet Zerstörung von Drohnen vor Moskau
In der Nähe von Moskau sind russischen Angaben zufolge erneut mutmaßlich ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Zwei Drohnen seien über der Stadt Krasnogorsk und der Siedlung Chastsy zerstört worden, teilt der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin mit.
Die drei größten Flughäfen Moskaus hatten zuvor nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Tass den Start- und Landebetrieb eingestellt. „Der Luftraum über Wnukowo, Scheremetjewo und Domodedowo ist geschlossen“, zitiert Tass eine mit der Angelegenheit vertraute Person. (rtr)
Kyjiw meldet Zerstörung von Drohnen über Saporischschja
Die Stadt Saporischschja im Südosten der Ukraine ist Medienberichten zufolge in der Nacht zum Dienstag mit Shahed-Drohnen angegriffen worden. In der Region seien Explosionen zu hören gewesen. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe bei Telegram mitgeteilt, dass eine Gruppe der Angriffsdrohnen in der Nähe der Stadt gesichtet worden sei. Durch die Druckwelle von Explosionen seien vier Hochhäuser beschädigt worden, schrieb der Sekretär des Stadtrats, Anatolij Kurtjew, auf Telegram. Niemand sei verletzt worden. Russland hat in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder auch Drohnen iranischer Bauart eingesetzt. (dpa)
Moskau meldet Zerstörung von ukrainischem Boot
Die russische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums ein Boot aus der Ukraine nahe einem Gasfeld im Schwarzen Meer aus der Luft zerstört. „Heute Nacht hat die Besatzung eines Marinefliegers Su-30CM der Schwarzmeerflotte ein Aufklärungsboot der ukrainischen Streitkräfte im Bereich russischer Gasförderanlagen im Schwarzen Meer zerstört“, teilte das Ministerium am frühen Dienstag auf Telegram mit. (afp)
London meldet Zerstörung von russischem Bomber
Bei einem Angriff auf einen russischen Militärflugplatz ist nach britischer Einschätzung ein russischer Langstreckenbomber zerstört worden. Es habe sich um eine Maschine vom Typ Tupolew Tu-22M3 (Nato-Code: Backfire) gehandelt, die ungenaue Marschflugkörper vom Typ Ch-22 Burja (Nato: AS-4 Kitchen) auf ukrainische Ziele abfeuern würde, teilte das britische Verteidigungsministerium am Dienstag mit.
„Dies ist mindestens der dritte erfolgreiche Angriff auf einen Langstrecken-Flugplatz, was erneut Fragen über die Fähigkeit Russlands aufwirft, strategische Standorte tief im Landesinneren zu schützen“, erklärte das britische Ministerium. (dpa)
Prien meldet Überlastung durch ukrainische Flüchtlinge
Der anhaltend starke Zuzug von Asylbewerbern nach Deutschland ist nach Überzeugung der stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden Karin Prien auf Dauer nicht zu bewältigen. Weder Kommunen noch Schulen oder Kitas würden das auf Dauer schaffen, sagte Prien der dpa. „Wir haben uns ja sehr klar bekannt zur Aufnahme der Menschen, die vor Krieg und Zerstörung in der Ukraine fliehen.“ Das seien mehr als eine Million Menschen innerhalb eines Jahres.
Auch sei sie nach wie vor der Meinung, dass Deutschland als reiches Land mit einer historischen Verantwortung Menschen, die politisch verfolgt werden, aufnehmen soll. „Aber wir müssen uns auch ehrlich machen, viele kommen nach Europa und besonders gerne nach Deutschland, weil sie ein besseres Leben für sich und ihre Familie wollen. Und da müssen wir zu einer Reduzierung der Zahlen kommen“, sagte Prien, die in Schleswig-Holstein Bildungsministerin ist. (dpa)
Der Wahrheitsgehalt lässt sich bei all diesen Meldungen nicht überprüfen. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
Internationaler Strafgerichtshof
Ein Haftbefehl und seine Folgen
Warnung vor „bestimmten Quartieren“
Eine alarmistische Debatte in Berlin
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Umgang mit der AfD
Sollen wir AfD-Stimmen im Blatt wiedergeben?
Krieg in der Ukraine
Geschenk mit Eskalation