Der Anschlag der Hamas hat nichts mit den jüdischen Siedlungen im Westjordanland oder der Freiheit der Palästinenser zu tun. Sie verfolgt ein anderes Ziel.
Der Bundeskanzler fliegt Dienstag in den Nahen Osten. Der russische Präsident will mit Netanjahu, Abbas, al-Sisi reden. Laut Israel hat die Hamas 199 Menschen verschleppt.
Deutschland und die USA stellen sich auf die Seite Israels. Arabische Staaten aber machen es alleinverantwortlich für den Angriff. Und im Iran wird gejubelt.
Mindestens neun Menschen wurden bei einer Razzia im Westjordanland palästinensischen Angaben zufolge getötet. Laut Israel sollten Soldaten Militante festnehmen.
Palästinenserpräsident Abbas hat seinem Volk mit dem Holocaust-Vergleich keinen Gefallen getan. Seine Wut über die Lage im Nahen Osten ist indes berechtigt.
Kanzler Scholz steht mit seinem Fehlverhalten nicht allein. Wenn es um die Relativierung des Holocaust geht, hört man in Deutschland zu oft nur Schweigen.