Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
20.12.2024 , 07:05 Uhr
Der Grund warum das antifeministisch ist liegt am Fokus auf das Gebähren "deutscher" Kinder. Rassismus und faschistoide Nationalgedanken sind grundlegend antifeministisch, ebenso die Perspektive frau habe durch Geburten ihre Nation am Laufen zu halten. Zudem liegt der Fokus aussließlich auf der Geburt - Frauen, oder den Wert einer Frau, auf ihre Fruchtbarkeit zu reduzieren ist relativ offensichtlich menschenverachtend.
Die AfD wälzt alles auf die Frauen ab um ihre Vision deutscher Familie umzusetzen, (= gebär mehr Kinder gegen Geld, komm irgendwie damit klar wenn keine Abtreibung möglich ist auch wenn es den Tod bedeuten kann, bleib Zuhause und opfere deine Karriere für unser nostalgisch fiktionales Wunschbild von Familie, ect.) ohne es zu explizit zu benennen, scheut sich aber davor potentielle Väter oder gar "Familie" generell zu unterstützen, ohne das Wörtchen "traditionell" einzuschieben.
Feministisch wäre es das Wohlergehen von Frauen generell in den Vordergrund zu stellen, und nicht ihre - laut AfD-Perspektive - vernachlässigte Pflicht mit guter deutscher DNA schwanger zu gehen.
zum Beitrag19.12.2024 , 06:19 Uhr
Die Stille dieser Kommentarspalte sagt mehr aus als man so denken würde.
Wer sich auf den Social Media sowohl bei Opfern patriarchaler Gewalt als auch bei den Alpha-Männern und dem frauenfeindlichen Red-Pill Content umsieht wird recht schnell sehen wie inflationär und alltäglich diese Gewalt ist - und wie täglich tausende angeblich "gute Männer" diese Taten in Kommentarspalten relativieren und Frauen übermäßige Paranoia unterstellen wenn sie es wagen über ihre Erfahrungen und Schutzmaßnahmen zu sprechen.
Viele junge Frauen trinken bereits pauschal nur noch Getränke die sie selbst gemixt oder geöffnet haben. Und statt den Schutz von Frauen in den Fokus zu nehmen sehen viele Männer das Problem eher darin "dass man Frauen ja nichtmal mehr 'nen Drink ausgeben darf!". Als würde frau höflich eine Runde Russisches Roulette ablehmen und das Gegenüber fängt an zu weinen weil ja niemand mehr mit ihm spielen will...
zum Beitrag17.12.2024 , 18:15 Uhr
Diese Stimmung wird hauptsächlich dadurch befeuert dass es zwar Verbote gibt aber die Justiz vollkommen überfordert scheint Täter tatsächlich zu bestrafen. Beispiel: Nur 1%-2% aller angezeigten Vergewaltigungen resultieren in einer Haftstrafe für den Täter, meist unter 3 Jahre. Bei sexueller Belästigung, Bedrohung und körperlicher Gewalt sieht es noch übler aus, es gibt kaum Gerechtigkeit für Opfer oder Strafe für Täter, von aktivem Opferschutz mal ganz abgesehen.
Wenn also vorhandene Verbote und Gesetze nicht durchgesetzt werden zeigt das potentiellen Tätern dass sie quasi freie Bahn haben. Verbote abzuschaffen oder neue Gesetze zum Schutz von Frauen zu verhindern würde diese Botschaft an die Tätergruppe nur noch verstärken.
Zur Beweisbarkeit von Catcalling: Für viele Frauen ist es absolut Alltag mit dem Handy Videos und Tonaufnahmen zu machen um im Ernstfall Beweise zu haben. Ob in der Bahn, in der Stadt, im Park, wenn die Situation gefährlich scheint macht frau ein Video. Und es sind dann meist Männer die sich online darüber lustig machen dass viele Frauen aus Angst solche Maßnahmen ergreifen.
zum Beitrag19.05.2024 , 03:47 Uhr
Wie Bender in Futurama: "Dann bau ich halt meinen eigenen Freizeitpark! Mit Black Jack! Und Nu**en!" - nur ist das BSW halt weniger witzig. Soviel individueller Narzissmus und altbackener Trotz, und dass wird dann mehr schlecht als recht kaschiert indem man möglichst oft "normaler Menschenverstand!!!" brüllt...
zum Beitrag21.02.2024 , 15:03 Uhr
Man sollte es vielleicht so interpretieren - Die Umfrage ergibt das Eltern und besonders die verletzliche Zielgruppe der Jugendlichen über die Risiken erstaunlich gut über Risiken aufgeklärt sind und dadurch eher zur Vorsicht tendieren.
Klingt nach guten Vorausetzungen für eine Legalisierung.
Was wäre denn die Schlussfolgerung wenn nur 14% der Jugendlichen von Gefahren/Schäden ausgehen würden? Wäre ein solches naives Meinungsbild denn weniger gefährlich?
zum Beitrag31.08.2023 , 21:33 Uhr
Wie kann man angesichts der Tat an zwei Kindern das Thema plötzlich auf den Alkoholkonsum erwachsener Frauen lenken?!
Mal abgesehen vom Victim-Blaming und dass Alkoholkonsum eher Täter enthemmt, haben die beiden kleinen Mädchen bestimmt nicht zur Happy Hour zu tief ins Glas geschaut. Einfach abartig bei so einem Fall den Fokus auf feiernde Frauen zu lenken anstatt sich um Kinderschutz und Gewaltprävention von Tätern zu fokussieren!
zum Beitrag30.06.2023 , 23:29 Uhr
Ich erinnere mich das ein befreundeter Soldat mit seinen Kameraden Stoffmasken nähen musste, weil nicht genügend Masken für den BW-Standort zur Verfügung standen.
Was für ein geschmackloser Scherz alles in allem...
zum Beitrag22.12.2022 , 18:45 Uhr
Wow. Ja, was zählt schon Asylrecht, Nächstenliebe und Menschlichkeit wenn der Lokalfußball leiden könnte, oder gar leere Wohnungen zum wohnen herhalten müssten! Aber keine Sorge, Dank des tiefchristlichen humanitären Fundaments der CDU muss sich der heimische TSV zu den Festtaggen keine Sorgen machen den wöchentlichen Hallenhandball für Feldbetten zurückstellen zu müssen.
Kannste dir nicht ausdenken.
zum Beitrag09.10.2022 , 12:39 Uhr
Danke!
Jahrgang '90 hier. Viele Leute unserer Eltern- und Großelterngeneration verstehen auch nicht mit wievielen Erwartungen unsere Generation schon durch die Schule gehetzt wird. Damals gab es Heulkrämpfe und Nervenzusammenbrüche in der 3. Klasse (!!!) als einige Schüler_innen keine Abitur-Empfehlung bekamen. aus meiner Grundschulklasse gingen nur drei Kinder an Hauptschulen. Nicht wegen der super Leistungen unserer Klasse, sondern wegen den Erwartungen unserer Eltern. Jeder von uns war ein kleines Genie, entweder weil schon die Großeltern studierten und es halt so muss, oder wie bei mir, mit der Erwartung das ich die Erste sein würde die in unserer Arbeiterfamilie studiert. Es ging so unglaublich vielen so. Und wie ich sind eben viele schon in der Oberstufe oder davor zusammenbgebrochen.
Oder man hat es geschafft, Abitur, und dann geht nix mehr im Studium. Leben verkackt mit 20 - ich kenne eine Menge Leute die ihr eigenes Leben so gesehen haben, vor allem Aufgrund der krassen Erwartungen an unseren Lebenslauf.
Dann ist das heere Ziel des alles-ermöglichenden Studiums verfehlt und unsereins arbeitet etwas "normales" und schon kommen die Stimmen der Älteren warum man sich denn das bieten ließe, warum man nichts höheres strebt, was war denn mit Studium?!
Und wer aus der Arbeiterschicht kommt und es bildungstechnisch nach oben schafft kommt in den Genuss plötzlich bei der ganzen Familie der Snob zu sein, die, die so viele Fremdwörter bennutzt und die ja so irre Ansprüche hat.
Seltsam, die Erwartung nach Aufstieg, Bildung, Karriere und Teilhabe kam doch von den älteren Semestern...?
zum Beitrag19.08.2022 , 15:12 Uhr
Aus einer Änderung eines Angebotes eine aktive Bevormundung zu fabrizieren ist schon eine interessante Weise mit Langeweile umzugehen, aber man muss sich das Leben eben spannend machen!
Ob er sich wohl auch bevormundet fühlt wenn er sich anschnallt? Ist es Bevormundung, gar Zensur und Zwang wenn ich beim Bäcker im Juni keine Lebkuchen bekomme obwohl die doch zur Adventszeit im Angebot waren? Wird da das Volk gezwungen Vollkorn statt Honigbrot zu essen? Und warum schweigen die Minstream-Medien dazu?!
Wer zwingt den Herren denn seine Pommes ausschließlich bei Ikea zu beziehen? Gibt es keine Alternativen? Einen tatsächlichen Zwang zur Salzkartoffel durch ein Monopol und Verbot?
Einfach irre....
zum Beitrag26.06.2022 , 00:42 Uhr
Ändert das etwas an der Brisanz? Ändert es etwas daran das in dutzenden Bundesstaaten die Gesetze zum vollkommenen Abtreibungsverbot schon seit Monaten fertig in den Schubladen warteten und sofort rechtsgültig gemacht werden klönnen? Dass somit in bisher 8 Bundesstaaten die Selbstbestimmung bereits derart beschnitten ist dass Abtreibungen selbst bei Vergewaltigung, Inzest und möglicher Gefahr für die Schwangere verboten ist?
Und wo macht es die Situation entspannter das plötzlich auf Landesebene entschieden werden darf ob Frauen volle medizinische Versorgung und ihre Menschenrechte erhalten oder nicht?
Stellen sie sich vor es ginge um Kinderarbeit, und ein großes politisches Lager wäre dafür diese wieder legal zu machen und hievt sich zum Zweck vorher in die Landtage. Und nach ein paar Jahren und nach genug Lobbyarbeit entscheidet der Bund das nun die Länder enstcheiden können ob Kinderarbeit legal sein solle oder nicht. Und 12 Bundesländer entscheiden noch am selben Abend das Kinderarbeit wieder legal ist und sogar gefördert wird. Wo ist es entschärfend Belange solcher Tragweite auf kleinerer Ebene zu entscheiden und festzulegen?
Es tut mir Leid, aber den Sachverhalt derart herunter zu brechen und zu verharmlosen ignoriert die Tragweite dessen was gerade in den USA geschieht.
zum Beitrag24.06.2022 , 14:58 Uhr
Wie viele Männer geraderaus eine Szenerie malen in der sich Frauen und Gynäkologen irgendwie danach sehnen Werbung fürs günstige Abtreiben zu bekommen damit wir so richtig schön shoppen gehen können - absolut widerwärtige Weltsicht.
Kann mich auch nicht erinnern jemals "Werbung" für billige und schnelle Vasektomien gesehen zu haben, aber sobald es um Frauen geht kann ja alles passieren, wir sind halt irgendwie einfach dumm und konsumwütig, ist auch garnicht sexistisch gemeint oder so aber dann Pille mit Smarties vergleichen und ähnliche Sprüche klopfen....
Informationsfreiheit in diesem Bereich bedeutet zum Glück auch das Männer mit solch stumpfen Ansichten sich demnchst einfacher über das Thema informieren können. Vielleicht wird dann einigen klar das keine Frau jemals einfach aus Spaß und Konsumfreude Abtreibungen shoppen würde wie andere einen Billigurlaub buchen.
Geht hier immerhin um einen invasiven Eingriff der auch zu Unfruchtbarkeit führen kann, aber hei was ein Spaß, wie schön zu bewerben mit ellnessversprechen und Rabaten - ich kapiere schlicht nicht woher diese Fantasien kommen.
zum Beitrag14.06.2022 , 15:11 Uhr
Und wie verdient frau sich Gleichberechtzgung (aka Menschenrechte & Menschenwürde) auf dem Bau, wenn Leistung nicht zählt, abgewertet wird oder mit Witzen torpediert wird? Wie verdient man sich denn Respekt oder Würde, wenn das Gremium welche diese verleihen soll aus denselben Männern besteht die im Alltag beleidigen, belästigen und abwerten? Wieviel dickes Fell ist denn nötig, wieviele Beleidigungen, Belästigungen und andere echte Straftaten muss frau denn ruhig ertragen um Respekt zu bekommen? Und wer verleiht denn diese Gleichberechtigung, diesen Respekt, und sagt "Jo, Kollegen, diese Frau hier ist jetzt gleichberechtigt und verdient unseren Respekt als Mensch, also hört auf ihr auf den Arsch zu starren." ??? Niemand. Dieser "verdiente Respekt" wird nicht von außen gegeben oder gar kollegial beschlossen. Es gibt keine Richtlinie ab wann frau sich denn ihre menschliche Behandlung verdient hätte - in keinem Beruf. Es gibt Menschenrechte und Menschenwürde. Die sind angeblich unverhandelbar und existieren ab dem Zeitpunkt der Geburt. Irgendwie ist es witzig das wir Frauen und diese dann bitte trptzdem verdienen müssen, während wir konstant mit Disrespekt und Hohn überschüttet werden - wir müssten halt nur dickeres fell haben ;)
zum Beitrag23.05.2022 , 14:45 Uhr
Erst komt der Weisse mit Kolonialismus und Sklaverei, bringt Menschen gegen ihren Willen auf einen anderen Kontinent um die Drecksarbeit zu verrichten, und später war das halt "Der Jude" der einen austauschen will.... Ohne Worte, jedes Mal. Hierzulande ist es fast dasselbe, nach dem Krieg war jede helfende Hand überlebenswichtig und wir sollten einfach nur dankbar für jeden sein der nach Deutschland kam und kommt um hier zu arbeiten, aber kaum ist der Krieg etwas her ist es halt wieder "Der Jude" welcher aus ganz anderen Gründen Menschen hierher importiert. Es ist so verdammt lächerlich. Wenn Weisse es sich in ihren tropischen Steueroasen gut gehen lassen ist es vollkommen okay, aber wenn hier jemand Büros putzt der nicht so ganz in die kaukasische Schablone passt muss das sicher ein riesiger sinistrer Plan sein. Armselig.
zum Beitrag17.05.2022 , 04:32 Uhr
Finde es schon witzig, da fasst eine Frau ganz passabel zusammen wie daneben sich viele Männer beim Daten benehmen, und andere Männer müssen ersteinmal erklären dass diese schwarzen Schafe ja die Ausnahme seien, und nur böse männerfeindliche Panikmache uns Frauen "den normalen Mann" so glanzvoll erscheinen lässt...
Normal ist wohl das was am häufigsten anzutreffen ist, nicht was man gern hätte oder wie man sich sein Geschlecht gern denkt wenn man von sich auf andere schließt. Und der Erfahrung vieler Frauen nach ist "normales Verhalten" ihrer Dates eben meist eine recht enttäuschende, oder auch beängstigende Sache.
Vielleicht ist es nicht "der falsche Typ" auf den Frauen fliegen, sondern das extrem viele Typen von grundauf falsch sind bzw erzogen wurden? Natürlich nicht, klar liegt dieser Eindruck daran das alle Frauen ja auch "Bad Boys" bevorzugen, also sind unsere "Annekdoten von Arschlöchern" eher situatives Karma, nicht wahr? Man selbst ist ja "normal", also muss der Typ ja eine negative Ausnahme sein.
Leider scheint mir dieses positive "normal" eher die Ausnahme zu sein. Habe mit Dating aufgehört, da frau von Beschimpfungen bis Todesdrohungen alles zu erwarten hat wenn sie versucht klarzumachen das nichts läuft. Lief, nur als Annekdote, bei mir in 4 von 6 Fällen so. Kaum versuchte ich klar zu machen das der jeweilige Typ nicht mein Typ ist kamen wüsteste Beschimpfungen über mein Aussehen, das mich eh niemand f*cken würde, ect. Einer wünschte mir den Tod, unter anderem. Sahen normal aus, nette Bilder, mit Hund, beim Kochen und so. Aber muss wohl daran liegen das ich auch nur auf "Bad Boys" stehe und aktiv nach A-Löchern gesucht habe...
zum Beitrag16.05.2022 , 22:04 Uhr
Das Vogelsterben hat hauptsächlich wohl eher mit dem Insektensterben zu tun, fischfresssende Vögel und Greifvögel verenden durch Pestizide. Ich finde man sollte sich dahingehend um Besserung bemühen, statt die Energiewende zu verlangsamen, welche auch der Natur zu Gute käme. Ich denke Landwirtschaftslobbies vom Pestizid-Sprühen und Überdüngen abzubringen wäre sinnvoller als einzelne Windkraftanlagen zu verhindern...
zum Beitrag02.05.2022 , 20:08 Uhr
Mädchen erleben von klein auf wie Frauen abgewertet werden, wie sehr frau verbogen wird, sich zusammenzureißen hat, sich rechtfertigen muss und belächelt wird. Wie man als Mädchen dazu gedrängt wird bestimmte Hobbies mögen zu müssen, wie sehr man in eine Ordnung gepresst wird die einem als "natürliche Ordnung" verkauft wird. Der eigene Körper wird als Feind definiert, von Schönheitsidealen bis hin zur Orgasm-Gap. Masturbation ist absolut Tabu, ist vielleicht gerade noch in Feministen-Foren Thema, wird unterdrückt und zwar wesentlich rigoroser als bei Jungs, Stichwort "Normalität". Man lernt das das Erste Mal Schmerz bedeutet, das Menstruation Schmerz bedeutet, Geburt Schmerz bedeutet, und bemerkt unterbewusst dazu noch all den Frauenhass der in der Gesellschaft steckt. Man lernt das man sich damit abzufinden hat, das es "natürlich" ist, das es normal ist. Währenddessen muss man sich ständig beweisen, muss oft 300% geben um anerkannt zu werden. Man lernt das Leben kennen als etwas in dem Frau ständig Opfer bringt. In fast jedem Lebensabschnitt, in fast allen wichtigen Dingen. In dem frau sich zu schämen hat, für ihren Sex, für ihre Prüderie, für zuviel oder zuwenig Figur, für ihre Karriere oder "zu frühe" Kinder, für Menstruation ebenso wie für Unfruchtbarkeit. Und dann fragt man sich warum der Anteil an Mädchzen mit geschlechtsdymorphen Störungen so häufig sind? Es ist letztlich nur ein Symptom das zeigt wie düster die Perspektive ist als Frau zu leben. Denn es ist immer noch Kampf, belächelter Schmerz, belächelte Wut und nicht ernst genommene Existenz. Es sollte nicht um "echt trans" oder nicht gehen. Sondern darum wieso es für soviele Mädchen schon sehr früh wirkt als wäre ihr Leben als Mädchen nicht lebenswert.
zum Beitrag28.04.2022 , 20:50 Uhr
Könnte sein das es weder an der harten Arbeit noch den großen Maschinen liegt das Frauen seltener ins Handwerk gehen, sondern daran das frau sich in solchen Berufen tagtäglich mit Sexismus und den dümmsten Sprüchen arrangieren muss? Daß, selbst wenn sie die Chefin ist, eher nach dem Phantom eines männlichen Chefs gefragt wird? Das frau alltäglich sexistische Kommentare etragen muss, weil "das halt so ist und stell dich nicht so an Mäuschen"? Das es als selbstständige im Handwerk kaum eine Regelung fr Mutterschaftsschutz gibt? Ich war dreimal beim "Girls Day" dabei. Zweimal in einer Autowerkstatt. Dort durfte ich fegen und die Regale wischen und einige typisch ekelhafte Sprüche gab es gratis dazu, obwohl ich erst 13/14 Jahre alt war. Es geht nicht darum das frau nicht hart arbeiten will. Aber vielleicht haben wir schlichtweg keine Lust Arbeit zu verrichten ohne einen funken Respekt dafür und stattdessen mit einem bunten Strauß Alltagssexismus zu bekommen, den frau bitte wegzustecken hat. Denn genau das versaut einem den Spaß an vielen Berufen - ein dummer Spruch nach dem anderen.
zum Beitrag08.04.2022 , 05:04 Uhr
Als Küstengöre fragt man sich schon weshalb denn ausgerechnet in Wäldern ein Windrad stehen muss, wenn Deutschland doch über erhebliche waldarme Regionen verfügt, von Offshore-Anlagen mal ganz abgesehen... Wahrscheinlich stört sich hier die Touristenbranche an der vermiesten Aussicht, oder es ist einfach noch niemandem aufgefallen wie wenig Wald es in SH oder dem nördlichen Niedersachsen gibt. Es wäre auch zu bedenken sich mit der Höhe der Windräder an die Nachtflughöhe von Zugvögeln anzupassen, da viele Arten quasi im Halbschlaf auf bestimmten Höhen fliegen. Wäre wohl zu einfach... Dasselbe was die Frequenzen angeht die einige Anlagen bei Betrieb produzieren. Für die Autoindustrie gibt es seit Jahrzehnten Experten die jedem Modell ihren Klang geben, Infraschall durch minimale Designänderungen verhindern und einiges mehr. Know-How ist meiner Meinung nach da, nur keine Lobby um den Willen nach Umsetzung zu befeuern.
zum Beitrag27.12.2021 , 18:49 Uhr
Ich sehe eher ein Problem mit den unrealistisch bis unmenschlichen Hartz4-Sätzen, als mit zukünftig höheren Preisen bei Lebensmitteln, besonder bei Fleisch. Gerade Billigfleisch ist eher eine Gesundheitsgefahr als ein wichtiges Nahrungsmittel, zB. durch Multiresistente Keime und Medikamentenrückstände. Dinge die durch Massenprodukion mittels Subventionen, das jahrelange Preisdumping und andere Faktoren erst entstanden sind. Natürlich darf man das nicht auf dem Rücken der Ärmsten austragen, aber wie wäre es sich eher darauf zu fokussieren warum die Ärmsten so arm gemacht und gehalten werden, und wie man das ändern müsste. (beispielsweise mit Reichensteuer, reformiertes Erbsteuerrecht, Grundeinkommen/Bürgergeld, Reform von Verteilung der Agrarsubventionen, ect.)
Will der Konserative aber nicht. Besser ist es die Ärmsten gegen jede Form von grüner Wende, Klimaschutz und Tierschutz aufzuhetzen und zu suggerieren das Problem läge dort, und nicht im menschenverachtenden H4-System.
zum Beitrag16.12.2021 , 04:57 Uhr
Eine beängstigende Krankheit. Aber soweit ich weiß kann man Symptome von CTE im Hirn auch vor dem Tod und ohne Autopsie des Gehirns erkennen. Durch Röntgen und MRT-Scans können auch leichte Rückgänge der Hirnmasse definitiv erkannt werden, sowie die typischen großen Lykor-Ansammlungen (Flüssigkeitsblasen) im fortgeschrittenen Stadium. A.Hernandez hatte nur noch etwa 60% der Hirnmasse die für erwachsene Männer normal wäre und riesige "Löcher" in der Hirnrinde, was schon längst auf Scans erkennbar gewesen wäre.
Es müsste also regelmäßig gescant und getestet werden. (zB. psychologische Evaluierung + MRT) Warum das nicht längst Teil der medizinischen Betreuung bei dieser Gruppe von Sportlern ist erschließt sich mir nicht... Hier geht es immerhin um ein Syndrom das dafür sorgt dass das Gehirn buchstäblich schrumpft und sich mit jedem Schlag weiter abbaut.
zum Beitrag04.12.2021 , 18:51 Uhr
Tip: Wenn die Polizei in persona (also auf dem jeweiligen Revier) keine Anzeige annehmen will, kann man online anzeige erstatten. Diese Anzeigen werden automatisch weitergeleitet. So spart man sich den Kampf mit unwilligen Beamten.
Für sexuelle Übergriffe und Belästigung im Internet gibt es bereits Portale in den man eine Anzeige aufgeben kann die an das nächste zuständige Revier weitergeleitet wird.
Es ist immer wieder erschreckend zu sehen wieviele Straftaten schlichtweg von der Exekutive abgewimmelt werden, vor allem wenn dieselbige Exekutive uns Bürder ständig ermahnt man solle als Opfer bitte sofort Anzeige erstatten. Zufällige Ironie oder einfach faul und doppelzüngig? Wer weiß...
zum Beitrag15.11.2021 , 05:47 Uhr
PS:
Wer sagt man könne das doch ignorieren - Nein. Kann man auf Dauer nicht.
Man kann aufhören die Inbox zu checken, und somit auch alle positiven Kontakte ignorieren. Man kann sich wegdrehen, sich andere Hobbies suchen. Aber ignorieren kann man es nicht. Über alle sozialen Medien und Gaming-Accounts hinweg habe ich als Individuum bestimmt schon an die 300 Todes- und Vergewaltigungsdrohungen bekommen, wahrscheinlich mehr, da ich viele Mailboxes aus diesem Grund nicht mehr durchsehe. Ich sehe mich als mittelmäßige Spielerin (Shooter), bin immer Stumm geschaltet und poste nie Bilder von mir. Es reicht "Mira" im Gamertag drin zu haben um von Kindern Todesdrohungen zu bekommen.
Wir sehen uns wahrscheinlich in HALO:Infinite. Meine Inbox hat noch Platz -.-
zum Beitrag15.11.2021 , 05:42 Uhr
Erfahrung als zockende Frau in MOBA´s und MMORPG´s: Für jeden Fehler, sobald man als weiblich erkannt wurde, bekommt man Hassnachrichten oder wird direkt im Voicechat beleidigt und bedroht. Vergewaltigungsdrohungen sind Standart, sogarwenn man alles richtig macht und nichts sagt (weiblich klingender Username/Gamertag, keinerlei Voicechat). Exzellentes Gaming wird als Bedrohung interpretiert und auch mit Drohungen beantwortet. Todesdrohungen sind bei simpelsten Spielfehlern üblich. Meiner Erfahrung nach kommen Todesdrohungen vor allem von Jugendlichen die ich auf unter 15 schätzen würde. Ältere drohen lieber mit oft extrem langen Vergewaltigungs- und Tötungsfantasien die fast an Drehbücher aus der Ich-Perspektive erinnern. Merke: Auf Konsolen ist das schreien oft extrem umständlich, trotzdem nehmen es dutzernde Männer und Jungs auf sich anscheinen stundenlang an solchen Drohnachrichten zu schreiben, als Rache für minimale Abweichungen von ihrer Vorstellung des Spiels. (zB.wegen sog. "Killstealing", Loot-Mispicks, Character-Doppelbesetzungen, angeblich mangelhadfter Skillung/Bewaffnung oder pur sexistischen Gründen zB. weiblicher Username oder Schweigen auf dumme Anmachen.)
Das ist Alltag für uns im Casual-Gaming. Es ist Alltag im E-Sport. Es ist schlichtweg Alltag im anonymisierten Internet in dem Strafverfolgung so gut wie nonexistent ist. Im Alltag tragen sie ihre Maske, im Spiel lassen sie den inneren INCEL so richtig aufdrehen.
Ich bin purer Casual-Gamer und mein XBox-Postfach ist zum Erbrechen voll mit Hass aus den Jahren 2012-2019. Danch hatte ich schlichtweg keine Kraft mehr mich für den geringen Grad an Unterhaltung dieser Dauerbedrohung auszusetzen.
zum Beitrag26.10.2021 , 23:20 Uhr
Dicke Männer haben Brüste, das war der Punkt. Das schlanke Männer eben keine Brüste haben ist vllt unfair, aber Bodyshaming war nicht das Ziel, sondern Brüste zu generalisieren, egal ob sie von einer Frau oder einem Mann gezeigt werden.
Bin ebenfalls seit meiner Kindheit übergewichtig und kenne so ziemlich jede Bemerkung zu dem Thema. Als dicke Frau ist man generell hässlich, da will auch niemand das man blank zieht und man trägt als dicke Person meist Kleidung um sich zu "verstecken". Ich persönlich bekomme regelmäßg angeekelte Blicke im Schwimmbad, dieselben die schwere Jungs dort auch aushalten müssen. Da sind wird dicken Brust-Besitzer im gleichen Boot. Bis zu dem Punkt das ich eben Einteiler trage, und wohl nur ne Badehose tragen würde wenn ich ein Mann wäre, trotz selben Gewichts.
Das Oben-Ohne-Thema ist leider nicht so einfach, da einige Menschen sich verhüllen sollen um andere vor Erregung zu bewahren (Objektifizierung/Sexismus), andere Menschen sollen sich verhüllen um niemanden anzuekeln (Bodyshaming, Ableism, Fatphobia).
Wie gesagt, mir gings um ein Beispiel für Brustgeneralisierung. Das schlanke Männer gesellschaftlich nicht von Fatshaming betroffen sind und selten Brüste haben habe ich mich auf existierende Männerbrüste bezogen.
zum Beitrag26.10.2021 , 22:53 Uhr
Der letzte Absatz hat mich aufstoßen lassen. Ich frage mich woher die Idee hinter der Frage kommt das Anti-Agressionstraining, Aufklärung und Lebenshilfe für Männer den Opferschutz von Frauen torpediert. Man könnte auch fragen ob eine gewaltfreie Erziehung von Jungen denn das Empowerment von Mädchen torpediere, einfach Unsinn.
Was für eine seltsame Frage. Immerhin geht es darum den Grund von Gewalt gegen Frauen, und zwar gewalttätige impulsive Männer, anzugehen und mit Glück zukünftige Opfer zu verhindern. Ohne Anleitung und Erziehung von Männern zu mehr Selbstkontrolle, kreativer statt destruktiver Selbstwirksamkeit, mehr Empathie und besserer Kommunikationsfähigkeiten werden wir uns noch ewig im Kreis drehen, egal wieviel wir Frauen uns ändern, auflehnen, gegenseitig unterstützen und empowern.
Es braucht mehr Projekte wie dieses und vor allem mehr finanzielle Unterstützung vom Staat um nachhaltig auf jene Gleichberechtigung hin zu arbeiten die in unserer Verfassung schon jetzt status quo sein sollte.
zum Beitrag26.10.2021 , 14:44 Uhr
Ich denke es war eher der Ausdruck des "Erlösens" der ableistisch ist. Alles auf die Überforderung der Täterin zu projezieren schiebt in gewisser Weise auch Verantwortungzu den Opfern zu, ala - wären diese nicht so fordernd anstrengend hätte die Täterin ja nicht solche Überforderung empfunden.
Aber das muss man schon aktiv da hinein interpretieren. Ich persönlich halte es für Unsinn die Überforderung von Pflegern auch noch zu einem Angriff auf ihre Schützlinge darzustellen, das der ganze Pflegesektor überlastet ist ist ja seit Jahrzehnten Fakt. Eher ist es ableistisch das die Regierung nichts gegen diese Missstände unternimmt.
Der Erlösungs-Teil ist schon eher ein Problem, da die Täterin sich moralsich in eine Position hieft in der sie über die wahrgenommene Lebensqualität ihrer Opfer urteilt und beschließt es wäre besser sie zu töten. (Wobei ich das für eine simple Ausrede halte, die Tätersorte der "Kalten Engel" benutzen eigentlich nie aktive Waffengewalt, sondern nutzen Medikamente zum Töten.)
zum Beitrag26.10.2021 , 14:27 Uhr
Meiner Meinung nach ein komplett paradoxes Thema... Nichts wollen die Herren lieber sehen als Brüste, aber bitte nur wenn sie den Zeitpunkt und das Setting kontrollieren können. Jede weitere nackte weibliche Brust gefährdet die Moral der Bevölkerung - *hier Schreie ala "Denk doch an die Kinder!!1!!" einfügen*
Wenn der ein oder andere haarige extrem übergewichtige Herr seine Möppen herzeigt muss ich das aber ignorieren, vom Ekel bis hin zur Fremdscham. Er ist ja ein Mann, da ist das nicht schlimm.
Entweder es ist vollkommen egal und wir alle dürfen auspacken, oder Herren ab Körbchengröße B sollten bitte auch verpflichtet werden einen bedeckenden Badeanzug tragen. Das wäre Gleichbehandlung.
zum Beitrag13.10.2021 , 09:39 Uhr
Bei Straßengras sind es seit Jahren meist "Bricks" und synthetische Cannabiniode die den Konsum zu Russisch' Roulette werden lassen können. Besonders starke synthetische Cannabiniode gesprüht auf schwaches Cannabis haben in denm letzten Monaten für viele Fälle in Notaufnahmen gesorgt. Symptome von schweren Kopfschmerzen, Erbrechen bis hin zu Koma.
Heroin, oder generell Opiate auf Cannabis sind leider, zumindest als Geschichte, ein alter Hut, das kenne ich noch als Urban Legend mit Namen "Schneewitchengras", was angeblich Dealer nutzen um ihre Neukunden auch für andere gefährlichere Angebote heiß zu machen und sie in Abhängigkeit zu bringen.
Generell, Legalisierung und kontrollierte Produkte würden all die Schreckgespenser vertreiben die um das Thema herum spuken. Denn die Gefahr härtere Drogen zu probieren liegt nicht im Rauchen von Gras, sondern sie liegt dort wo du es kaufst. Ob das der Dealer selbst ist, oder sein dubioser Kumpel der mit auf dem Sofa sitzt und dir plötzlich ne LIne Kokaiin anbietet. Da liegt die Gefahr als "Einstiegsdroge", bei KLientel das Gras handelt, aber auch andere Ware an den Konsumenten bringen will. Wer in den Coffeeshop gehen kann muss sich nicht mehr in irgendwelchen fremden Wohnungen in Gefahr bringen einem Gruppernzwang zu erliegen.
Jugendschutz läuft bei Alkohol, Zigaretten und Medikamenten doch ansonsten auch relativ gut. Ich weiß nicht genau wovor da solche Panik gemacht wird. Ist ja nicht so als könnten die Kids nicht heutzutage auch an alles herankommen. Da liegt im Verbotenen oft der Kick. In Colorado & Californien sank die Anzahl der jungen Erstkonsumenten im ersten Jahr der Legalisierung stark - Kiffen war plötzlich nicht mehr spannen, der Kick fehlte vielen. Wenn Daddy im Shop dasselbe Kush kauft ist es halt keine echte Jugendrebellion mehr.
zum Beitrag09.10.2021 , 07:11 Uhr
"Einen originalen Lachenden Mann hat es vielleicht nie gegeben. Es ist ein Stand-Alone-Complex, in dem Kopien ohne vorhandenes Original entstehen..."
- aus "Ghost in the Shell - Stand Alone Complex"
Unglaublich faszinierend so ein Phänomen jenseits von Cyber-Gehirnen und Scifi zu sehen, beeindruckend und beängstigend zugleich.
zum Beitrag08.10.2021 , 12:30 Uhr
Wirklich ekerlerregend ist das in dem Fall das die NWSL fällt sich wohl bei vielen der Gedanke festsetzen dürfte das eine Frauenliga wegen mangelnder Leistung und Professionalität wieder abgeschafft wird, nicht wegen andauernden Beleidigungen, Angriffen, Respektlosigkeit und generellem Sexismus von seiten des hauptsächlich männlichen Trainer-corps.
Ähnlich wie hier zulande Frauenfussball belächelt wird und die "Unprofessionalität" immer den Spielerinnen zugeschoben wird, nicht aber den Tatsachen das Frauenfussball im Gegensatz zum Männerfussball oft unentgeldlich gespielt wird, die Frauen somit nur in der Freizeit trainieren dürfen und Trainingspläne lange Zeit null Rücksicht auf den weiblichen Zyklus genommen haben. Vom alltäglichen Sexismus den frau bitte einfach wegzustecken hat mal abgesehen.
Als würde man eine Schule ohne Tafel und Bücher betreiben, in der die Lehrer auch noch übergriffig werden, aber anstatt die Austattung, Austatter und Lehrer zur Rechenschaft zu ziehen wird lieber davon ausgegangen alle Schüler wären von Natur aus dumm... Bedrückend auf wieviele Lebensbereiche dieses Besipiel passen könnte -.-
zum Beitrag07.10.2021 , 18:30 Uhr
"doomscrolling" ist ja mal das schönste Wort das ich dieses Jahr gelesen habe! Hat definitiv in meinem Wortschatz eine wichtige Lücke gefüllt, ungerfähr zwischen "Du hast alle Beiträge der letzen 3 Tage gesehen" und der Erkenntniss "Meine Finger sind taub, also kann ich auch weiterscrollen.."
Kann dem Artikel nur zutsimmen, der Teelichtverbrauch ist auch ohne Gäste rapide gestiegen und habe selbst erst im Lockdown, mit stolzen 30 Jahren auf dem Buckel, gelernt wie man richtig Kajal benutzt. Self-care geht am besten auf sich allein gestellt, zumindest für introvertierte Amateur-Eremiten wie mich^^'
zum Beitrag07.10.2021 , 09:39 Uhr
Wir können doch nicht andauernd dazu aufgerufen werden unsere Partner zu erziehen und zu ihren Pflichten zu zwingen. Das geht meistens auch eher schief und endet in einer Trennung, da der Mann sich ungern was sagen lässt (auch wenn es der Wahrheit entspricht) und man nach einiger Zeit auch keine Lust hat diese Extra-Erziehungsarbeit zu übernehmen. Alle in meinem Umfeld die nun Kinder haben waren sich 1000%ig einig alles fair zu teilen, das wurde monatelang so besprochen und versprochen. Hat bei keinem dieser Elternpaare geklappt, da ging alles weiter wie schon in den 50ern, trotz deutlicher Ansagen, Hilferufen und klärenden Gesprächen von Seiten der Mütter. Hat mir persönlich gezeigt das selbst feste gute Vorsätze scheitern solange ein Partner dem anderen aufbürdet ihn immer und immer wieder an seine Pflichten zu erinnern, was oft dazu führt das der belehrte Partner (obwohl er ja belehrt und an seine Pflichten erinnert werden wollte!) eine tiefe Wut entwickelt, was dann widerum zur Trennung führt. Ich fäbnde es sinnvoller wenn Männer sich bewusster damit auseinandersetzen was ein Kind an Arbeit bedeutet, und zwar ohne Mutter in der Modellrechnung. Als Frau überlegt man sehr oft ob man es denn allein schaffen könnte falls der Partner verstirbt oder einen sitzen lässt, und viele erfüllen sich erst den Kinderwunsch wenn sie sich das im Fall der Fälle auch zutrauen. Bei Männern ist das Meme "Kind" immer so eng mit einer anwesenden, kümmernden Mutter verbunden das sie viele Arbeitsschritte und Pflegevorkehrungen garnicht sehen und berücksichtigen können. PS: Als Frau hätte ich nichts gegen den zusätzlichen Bildungsauftrag gegenüber potentiellen Vätern wenn diese dann auch zuhören und vor allem tätig werden. An letzterem mangelt es eben am meisten und ohne den Mann zu etwas zu zwingen (was zu Wut führt, was zu Beziehungsproblemem führt, ect.) ist es als Frau/Mutter/Partner relativ schwierig etwas zu tun das auch tatsächlich eine positive Änderung bewirkt...
zum Beitrag07.10.2021 , 09:16 Uhr
Danke für diesen Artikel, ich hatte viele ähnliche Gedanken zu diesem Fall. Vor allem, neben der gesellschaftlichen Doppelzüngigkeit, hat es mich auch verwundert das die Trainerin aus meiner Sicht wesentlich weniger oft kritisiert wurde als die Reiterin selbst. Dabei beginnt die Qual im Sport oftmal erst unter der Fuchtel eines Trainers, ob der nun jugendliche Skispringer und Eisläufer in cholerischer Art dazu bewegt sich für eine Medaille auf Untergewicht runterzuhungern oder seine Traineee anweist das Tier bitte äußerst hart zu schlagen. Der Leistungsdruck und Leidensdruck steigt gefühlt exponentiell sobald jemand daneben stehtund im Deckmantel der Professionaliltät Grenzen überschreitet und körperliche Grenzüberschreitung ihrer Trainees als Standart und Ziel festlegt. Natürlich sind nicht alle Trainer im Sport herrschsüchtige Choleriker die ihren Wunsch nach Erfolg über die Gesundheit ihrer Schützlinge stellen, aber es ist für mich ein leider sehr häufig zu beobachtendes Phenomen.
zum Beitrag04.10.2021 , 03:13 Uhr
Kein Verhütungsmittel bietet eine 100%ige Sicherheit. Keines. Ich habe Freundinnen & Bekannte die trotz Pille oder Spirale schwanger wurden (lebensgefährliche Eileiterschwangerschaft), trotz regelmäßiger Kontrollbesuche beim FA, und in einem Fall trotz Nutzung eines Kondoms von Seiten des Partners. Selbst absolute Abstinenz kann mit Vergewaltigung nichtig gemacht werden. Dazu kommt das evangelikale Kräfte in den US seit Ewigkeiten Sexualkundeunterricht bekämpfen, und viele dort kaum von ihren Möglichkeiten zur Verhütung wissen oder gebrauch machen können. Sex mit Kondom wird teilweise nicht nur als unmännlich sondern sogar als widernatürlich und gegen Gott dagelegt. Hier geht Mama mit der Tochter(15) zum FA um die Pille zu bekommen oder Papa steckt dem Sohnemann zwinkert eine Lümmeltüte zu wenns aufs erste Festival geht. Dort, gerade in evangelikalem Umfeld ist das schlichtweg undenkbar, ungehörig, ein absolutes Tabu, vor allem wegen dem Kultus um Keuschheit bis zur Ehe.
Verhütung als Totschlagargument zu verwenden, obwohl es Allgemeinwissen sein sollte das keines davon 100% schützt, ist einfach zu einfach. Man könne auch Unfallopfern im Verkehr raten mal nach links und rechts zu sehen. Und sogar auf Zebrastreifen und Ampelübergängen gibt es Unfälle...
zum Beitrag