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21.10.2024 , 10:04 Uhr
Bernd Müllender öffnet den Blick auf die Erinnerungskultur Aachens. Dafür gab es während meines Studiums jährlich ein Burschenschaftsfest auf dem Markt unter Schirmherrschaft des CDU-OBs Malangre. Ebenfalls aus dem erzkatholischen Großbürgertum kam der erste Bürgermeister Franz Oppenhoff, der zwar ein bekennender Kritiker des NS-Regimes war, aber eine elitär-autoritäre Stadtpolitik in seiner ersten Amtsphase durchsetzen wollte, wie kürzlich der Zeithistoriker Klaus Schwabe konstatierte: "Gegenüber den Amerikanern trat er keineswegs wie der Angehörige eines besiegten Volkes auf, sondern äußerst selbstbewusst und bestand darauf, seine Dezernenten selbst auszusuchen. Die entstammten dann auch größtenteils dem Aachener Großbürgertum, waren erzkonservativ, politisch unerfahren, bis auf eine Ausnahme alle katholisch und wollten unter sich bleiben. Sozialdemokraten oder andere Kräfte aus dem linken Spektrum waren überhaupt nicht vertreten. (...) Oppenhoff (plädierte) für ein autoritäres Regime, Gewerkschaften lehnte er entschieden ab; 'Arbeiter seien seit jeher unzuverlässig'". (Aachener Zeitung vom 9.10.2024).
zum Beitrag15.12.2023 , 13:05 Uhr
Sollten hier die Rechten übernehmen, wandern wir nach Holland aus - so der ursprüngliche Plan. Geht jetzt auch nicht mehr. Wohin?
zum Beitrag26.06.2023 , 08:43 Uhr
"Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber."
zum Beitrag27.02.2023 , 16:19 Uhr
Öffentlich-Rechtlichen... au Mann!
zum Beitrag27.02.2023 , 16:08 Uhr
Na ja, wenn Frau Z. direkt einen Anwalt einschaltet, scheint es ja für sie doch nicht ganz so unpeinlich zu sein. Wer von den Öffentlich-Rechten zur den Privaten wechselt, tut dies im Übrigen nicht, um sich journalistisch weiter zu entwickeln, sondern wegen der Knete. Ist der Ruf erst ruiniert....
zum Beitrag05.02.2023 , 18:11 Uhr
Auch! Äh-Äh-Äh hat's übernommen. Der Ursprung liegt aber im Propagandasprech der Nazis - Brüder im Geiste?
zum Beitrag05.02.2023 , 14:47 Uhr
Ich sehe das ähnlich. Erinnere mich allzu gut an die "Ratten und Schmeißfliegen" von In-äh-äh-10-Minuten-am-Hauptbahnhof-Stoiber anno 1980 und andere enthemmte CSU-CDU-Altvorderen. Diese Sprüche sind unter Merkel zwar nicht mehr hoffähig gewesen, der Schoß ist aber nach wie vor fruchtbar! Bierzelt-Populismus kommt immer noch an, vor allem bei den Rechten. Merz gab ja bereits einige Kostproben. Frei nach Majestix-Motto: "Ich habe nichts gegen Fremde, aber diese Fremden sind nicht von hier."
zum Beitrag31.01.2023 , 16:24 Uhr
Oder muss es "Oche" (= Aachen) heißen? Ergibt eher Sinn (sonst säuft der Niederrhein auch ab).
zum Beitrag31.01.2023 , 16:21 Uhr
Sehr interessante Reportage. Ich hätte mir allerdings mehr Informationen über die Grenzen des Küstenschutzes durch die Klimakrise gewünscht (wie in der Unterzeile formuliert). Der Witzspruch "Wenn Holland nicht wär, läg Kölle am Meer", enthält perspektivisch womöglich eine bittere Note...
zum Beitrag30.01.2023 , 16:29 Uhr
Im Rundfunkrat sitzen Damen und Herren, die mehrheitlich nach Proporz und nicht wegen ihrer Medienkompetenz besetzt worden sind. Überdimensionierte Verträge für Führungspersonen aus GEZ-Gebühren durchwinken, den ewig gleichen Müll von "Roten Rosen", Permanentquizsendungen und "Bares für Rares" abnicken, aber dann, aufgescheucht vom Boulevard, den zuforderst gelobten Plasberg-Nachfolger nun aufgrund seiner Beziehung zu Deutschlands prominentester Klimaaktivistin in Frage zu stellen - muss man erst drauf kommen.
zum Beitrag21.12.2022 , 18:27 Uhr
Gegenrede! (Ich weiß zwar nicht, warum mein Beitrag von 17.00h nicht veröffentlicht worden ist - wahrscheinlich ist der abschließende Hebammenwitz mit dem männlichen Geschlechtsteil nicht durch den Filter gekommen.) Im Gegensatz zur gemessen an ihrem Wohlstand wohltuend bodenständig gebliebenen S. Graf, hat Becker seine Bodenhaftung schon früh verloren. Was bitte ist interessant an Mallorca-Immobilien in Naturschutzgebieten, Steuerhinterziehung und Besenkammer-Episode? Ärgerlich ist, dass die Medien einem Straftäter so viel Aufmerksamkeit widmen und dafür noch viel Knete locker machen.
zum Beitrag21.09.2022 , 12:44 Uhr
Liebe Frau Dribusch, ich gehe nun viel lieber zu Beerdigungen als zu Geburtstagen. Warum? Da bekommt man auch kostenlos Essen und Trinken, braucht aber nicht zu tanzen! Und für den Rest bedanken wir uns bei Nobby Blüm und Agenda-Rot/Grün (leider damals selber gewählt). Erholsamen Ruhestand!
zum Beitrag26.07.2022 , 17:26 Uhr
Nicht zu vergessen: Warum markieren die Frauen nach zartem Körperkontakt nicht den sterbenden Schwan, sondern stehen auf und spielen einfach weiter?
zum Beitrag27.04.2022 , 21:09 Uhr
Mich erinnert das genauso an "1984" von G. Orwell. Blaupause für Lawrow - immer das Gegenteil von dem sagen, was wirklich passiert (aber was ist schon "wirklich"?).
zum Beitrag10.03.2022 , 18:23 Uhr
Lieber Herr Bartsch, mein Tipp: Frisörin wechseln und vielleicht auch die Region.
zum Beitrag21.02.2022 , 16:17 Uhr
Besser kann man es nicht sagen. M. hat es leider auch bis in die Schul-Lehrpläne geschafft. Es scheint bei diesen Herren immer nach dem selben Muster zu laufen: erst sind sie des Feuilletons Liebling, werden hofiert, dann drehen sie durch, hecheln durch sämtliche Talkshows, fahren ihren Egomanie-Trip und landen (in den krassesten Fällen) am Ende ganz rechts außen.
zum Beitrag21.12.2021 , 15:27 Uhr
Die Romantik ist keine homogene Epoche. Die unterschiedlichen Schulen der Früh-/Hoch- und Spätromantik setzten verschiedene Schwerpunkte. Der Versuch, alle Künste miteinander zu verbinden (Universalpoesie) ist fortschrittlich. Außerdem lehnten die meisten Künstler*innen die Aufklärung nicht kategorisch ab, sondern wendeten sich bloß gegen deren reinen Empirismus und Rationalismus. E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" zeichnet die Konfliktlinien zwischen den beiden Strömungen sehr schön nach. Dort findet sich auch eine Kritik am gesellschaftlichen Frauenbild (der Protagonist verliebt sich in eine Puppe) und eine differenzierte Beschreibung psychopathologischer Krankheitsverläufe, lange bevor Freud ihnen einen Titel gab. Also summasummarum: Die Schlagzeile greift zu kurz - aber so sind sie nun mal, die Schlagzeilen.
zum Beitrag10.10.2021 , 12:31 Uhr
Lieber Kommunarde, falsche Interpretation meiner Kurz(!)-Auslassung. Jugend ist gut! Meine Hoffnung liegt auf den vielen neuen jungen Abgeordneten (muss hier gegendert werden?). Aber die beiden oben genannten gehören zur Spezies der konservativ-korrupten Karrieristen - aalglatt, butterweich und geldgeil (Amthor hat 250.000 Euro Nebeneinkünfte im Jahr) . Einfache Widerlinge... Eugenik lag mir fern. Capice?
zum Beitrag10.10.2021 , 09:21 Uhr
Kinderkanzler Kurz gönnt sich eine Pause. Philipp Amthor leider nicht.
zum Beitrag19.04.2021 , 12:29 Uhr
Ich weiß, warum mir der in jungen Jahren fresch und frisch daherkolummnierende Küppersbuch kein müdes Lächeln mehr abringen kann. In die Jahre gekommen, besitzt sein Sarkasmus für mich keine Relevanz mehr: L'art pour l'art. Mit 40 Jahren sei Frau Baerbock also noch zu jung und dann besitze sie keine Amtserfahrung. Deswegen sähe "Staatsbürger" Küppersbusch lieber Laschi/Habeck ganz oben. Laschi ist nur Minipräser in NRW geworden, weil es die grüne Schulministerin Löhrmann mit ihrer beharrenden G8-/Inklusions-Politik und Honeymoon-Kraft verbockt haben. Und seine "Amtserfahrung" zeigt sich in meandernder Hambi- und Corona-Politik, getrieben von der ordoliberalen FDP. Da ist nämlich nicht viel mit Lenkungskompetenz. Mein Kickertipp: Die CDU/CSU verkrachen sich, und Annalena wird nächste Kandesbunzlerin! Germany rocks!!!
zum Beitrag05.04.2021 , 18:45 Uhr
Kann mir mal jemand erklären, warum bei den (überwiegend friedlichen) Stuttgart 21-Demos Wasserwerfer und Schlagstöcke wie wild eingesetzt worden sind und bei den (überwiegend aggressiven) Corona-Leugnern alles polizeilich geduldet wird? Die 10.000 Unmaskierten tragen das Virus dann munter weiter... Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!
zum Beitrag08.03.2021 , 14:00 Uhr
Ja, was ist denn hier los? Die Kommunarden (wohl weniger *innen) echauffieren sich wie bei kicker.de! Herrlicher Artikel! Irland-Fan und Schalke-Hasser - eine sympathische Mischung. Immer feste druff auf den Schroeder-Gazprom-Tönnies-Dreck! Mein Beifall sei Ihnen gewiss, lieber Herr Sotscheck. Und dann Durchmarsch in die dritte Liega. Olé, Olé...
zum Beitrag02.03.2021 , 14:45 Uhr
Danke für den ausführlichen und informativen Artikel, der erklärt, warum Laschet von seinem schwarz-grünen Projekt, das er als einer der ersten CDUler schon vor Jahrzehnten angedacht hatte, abgerückt ist. Liminskis Vater beim Verbrecherverein Opus Dei, Sohnemann fest verortet in der Dogmatik Ratzingers. Wahrlich eine "rechte Hand" für den Wackeldackel und Notenrekonstrukteur aus Oche. Nathanael... da war doch was mit dem Sandmann, oder? Die Geschichte ging nicht gut aus. Geister, die er rief...
zum Beitrag29.10.2020 , 08:34 Uhr
Wie ich gestern schon an anderer Stelle kommentierte (wo ist der Artikel mit der Karikatur?), sollte man Erdogan eine türkische Übersetzung von Lessings "Nathan" in die Hand drücken. Aber vermutlich würde er eher mit dem korrupten christlichen Patriarchen, der in Pomp und Luxus schwelgt, sympathisieren als mit dem religionstoleranten Sultan Saladin (Moslem).
zum Beitrag28.10.2020 , 16:27 Uhr
Erdogan sollte man eine türkische Übersetzung des "Nathan" von Lessing geben. Aber höchstwahrscheinlich identifiziert er sich dort eher mit dem christlichen Patriarchen, der in Pomp und Luxus schwelgt und alle Juden verbrennen möchte, als mit dem religionstoleranten Moslem Sultan Saladin.
zum Beitrag24.10.2020 , 15:48 Uhr
Ich bin nicht einverstanden mit Ihrem lobhudelnden Artikel. Natürlich ist es erfreulich, dass immer mehr Frauen in Spitzenpositionen gelangen. Aber von der taz hätte ich mir auch ein paar kritische Worte über die vergangene Arbeit von Wildermuth erhofft. Aufgrund seines Programmmix aus allerseichester Unterhaltung mit dem Schwerpunkt auf deutsche Schlager- und Volksmusik und politisch indifferenter Haltung habe ich den mdr schon längst aus meiner Fernsehkanalliste gelöscht. Hier die beiden letzten (kritischeren) Artikel aus der taz: taz.de/Bildmanipul...dmanipulation+mdr/ taz.de/Sommerinter...410&s=mdr+und+afd/
zum Beitrag15.10.2020 , 17:44 Uhr
Oh nein, eine Ikone aus meiner Studentenzeit dreht ab. Beim Wendler wundert mich gar nichts. Aber Nena... oder um es mit Charlie Brown zu sagen: "Weiah!"
zum Beitrag22.06.2020 , 14:04 Uhr
Der Artikel von Frau Y. ist Strunx (auch sprachlich). Aber ein Innenminister, der die BLÖD-Zeitung als Verlautbarungsorgan nutzt, ist komplett von Vernunft verlassen. Die "Enthemmung der Worte" ist doch tägliche Leitlinie im Springer-Kommandobunker. Die Unfähigkeit des Innenministers wurde letztes Jahr (Abspaltungsdrohung der CSU wg. Flüchtlingsgrenzen) und während der Corona-Krise (wochenlang abwesend) deutlich. Ich frage mich nur, ob das alles kalkuliert oder er einfach nur unfähig ist.
zum Beitrag31.05.2020 , 16:39 Uhr
Dachte zuerst, ich sei in der Rubrik "Die Wahrheit" gelandet. Zu verschwurbelt schien bisweilen das Frage-Antwort-Spiel. Habe die Scheibe dann bei iTunes gehört - nicht schlecht, Herr Specht.
zum Beitrag14.05.2020 , 22:05 Uhr
Früher haben wir immer gespottet: FDP - fast drei Prozent -, und dass sie ihren Parteitag in gelben Telefonzellen abhalten können. Die Telefonzellen gibt es nicht mehr. Aber die Hoffnung, dass diese Neoliberalen unter die 5-Prozent-Hürde fallen, schon (auch wenn ich einzelne Demokratie-Liberale sehr schätze - aber sie sind in der Minderheit).
zum Beitrag07.02.2020 , 17:07 Uhr
Es ist zwar jeder Jeck anders, und das ist auch gut so. Aber irgendwie törnt mich die Fetisch-Kolumne eher ab. Ich finde Latex- oder Leder-Lingerie eigentlich sehr sexy, aber nicht im Zusammenhang mit dem ganzen BDSM-Gedöns. Habe mir mal aus Interesse einige Videos auf den einschlägigen xxx-Seiten angeschaut und es regte sich rein gar nichts. Bin ich zu alt, zu spießig oder einfach als Post 68er sexuell falsch sozialisiert worden?
zum Beitrag23.10.2019 , 08:58 Uhr
Da lese ich: "Unter dem neuen Chefredakteur Julian Reichelt hat sich der Ton des Blattes sehr verändert – hin zum unintellektuellen Krach- und Flachboulevard." Hallo??? Habe ich etwas verpasst? Wann war die BLÖD intellektuell und Hochboulevard?
zum Beitrag17.10.2019 , 13:07 Uhr
Wenn man sich die zahlreichen Handke-Interviews aus dem letzten Jahrzehnt durchliest, stellt sich der merkwürdiger Eindruck eines selbstverliebten grumpy old man ein. Sätze wie "Ich sag immer: Polizisten sind so wie die Frauen. Wenn man sie braucht, sind sie nicht da, wenn man sie nicht braucht, sind sie da“ (www.freitag.de/aut...e-keine-schublade), seine Gewaltfantasien (den hätte ich gerne verprügelt, den habe ich geohrfeigt), zeichnen das Bild eines unsympathischen, aus der Zeit gefallenen Mannes. Seine Leugnung des Massenmordes durch serbische Militärs ist sicherlich nicht nur dem Altersstarrsinn geschuldet. So einer darf nicht den zumindest medial wichtigsten Literaturpreis erhalten. Autor und Werk müssen keine Einheit bilden, aber Täter zu Opfern zu machen, überspannt den Bogen des Erträglichen. Irgendwo las ich, dass man mit gleicher Haltung auch ein schönes Landschaftsbild von Hitler in die Wohnung hängen könnte.
zum Beitrag15.08.2019 , 21:38 Uhr
Ist doch prima, ein Winzer als DFB-Präsident. Immerhin war sein Vater Franz Keller der "Rebell vom Königstuhl", der den deutschen Weinbau revolutionierte und gegen Übersüßung und Massenproduktion zu Felde zog. Auch wenn der deutsche Fußball nicht besser wird - zumindest lernen die Kicker*innen, was guten Wein von Aldi-Jauch-Plörre unterscheidet. Na dann Prost! P.S. Auf welchen Posten wurde der stramme CDU-Grindel weggelobt?
zum Beitrag30.07.2019 , 15:44 Uhr
Ich wusste gar nicht, dass mein Lieblingsfilmkritiker auch Kabarett kann - sehr schöne Glosse. Dazu passt vielleicht auch ein altes Zitat des verehrten Herbert Achternbusch: "In Bayern leben 60 Prozent Anarchisten und die wählen die CSU."
zum Beitrag23.07.2019 , 12:00 Uhr
Diese Rumrotzerei in Großaufnahme geht mir auch gehörig auf den Sack; keine Ahnung wann und wo das sozialisiert worden ist. Ich habe über 30 Jahre Fußball gespielt und nie gespuckt - bei Hallenfußballturnieren spuckt auch niemand, wäre nämlich dem Spielfluss abträglich, außer bei der Blutgrätsche ;-)
zum Beitrag09.01.2019 , 16:39 Uhr
Habeck hat recht mit seinem ersten Tweet. Und solange die ehemaligen Wähler der ehemaligen SED-Nachfolgepartei weiter in horrender Zahl die AfD wählen und so lange es "nationalbefreite Zonen" und so lange es das Gejammer über die da oben und das Gegröhle "Wir sind das Volk" gibt, setze ich keinen Schritt in die neuen alten Länder. Spreewalder Gurken bekomme ich auch hier und der Wein von Saale/Unstrut ist sowieso überbewertet.
zum Beitrag19.09.2018 , 16:33 Uhr
Es ist ein Jammer. Was früher sakrosankt war - Bild als Exklusivquelle zu bespaßen -, ist heute bei Politiker/innen gang und gäbe. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Tagesschau in den 80er-Jahren mit einer Bild-Quelle aufgemacht hätte. Heute ist die Springer-Presse wieder back to their roots: Stramm konservatives Stimmungsbild vermitteln und zündeln. Und die scheinbar so sachliche Welt ist auch nicht besser. Beim Blick auf das Leserforum der Welt wird mir speiübel. Gut, dass wenigstens hier noch überwiegend die Nettiquette herrscht!
zum Beitrag26.07.2018 , 15:59 Uhr
Ja, so ist es wohl - da hat Atalaya recht. Ob Breitner wirklich links gewesen ist - Mao- und Ché-Plakate auf dem Zimmer hin oder her -, weiß ich nicht. Aber er war weder weichgespült noch stromlinienförmig. Und ja: Jupp Kapellmann - von Würselen (Martin Schulz-Town) in die weite Welt; aber immer mit dem unverkennbaren Öcher Singsang bei Interviews. Das würde ich mal gerne hören, wenn er arabisch (seine 5. Fremdsprache) spricht. Als Orthopäde macht er dort bestimmt eine Menge Kohle - und seine Frau darf neuerdings auch Auto fahren.
zum Beitrag26.07.2018 , 13:02 Uhr
Grindel muss weg! Die zentrale Frage lautet doch: Wie kann ein CDU-Hinterbänkler, der im Bundestag lediglich durch seine stramm konservative Gesinnung aufgefallen ist, eigentlich Präsident des größten und einflussreichsten deutschen Sportverbandes werden? Gut, das CDU-Ticket hat noch keinem Präsidenten geschadet (s. Meyer-Vorfelder), aber welche Referenzen hat dieser Grindel vorzuweisen? Er war mal Torwart, außerdem stellvertretender Vorsitzender im Sportausschuss. Und sonst? Sein Schlingerkurs im Fall Özil zeigt, dass er keine Haltung zu irgendwas hat. Unter Zwanziger und schon gar nicht unter Egidius Braun ("Kartoffel-Ede") aus Breinig, wäre so etwas passiert. Die hatten noch eine Haltung. Letzterer wollte nach dem mörderischen Anschlag der deutschen Hooligans auf den französischen Polizisten Nivel die komplette Mannschaft von der EM 1988 aus Frankreich abziehen. Beim Interview hatte Tränen in den Augen. Und Grindel? Ein weichgespülter, stromlinenförmiger, nichtssagender Karrierist.
zum Beitrag16.07.2018 , 15:21 Uhr
Im Artikel behauptet die Portraitierte, in den USA seien kopftuchtragende Musliminen gesellschaftlich anerkannt. Dann wüsste ich aber gerne, wo das sein soll. Selbst in den weltoffenen Städten San Francisco und New York City ist der Anteil der Kopftuchträgerinnen im öffentlichen Stadtbild deutlich geringer als in deutschen Großstädten. In New York wurde ich 2015 Zeuge, wie eine Kopftuchträgerin vor dem Eingang der Öffentlichen Bibliothek (die aus "The Day After Tomorrow") von Sicherheitskräften als einzige (!) kontrolliert wurde. Auch hier haben es muslimisch Aussehende - ähnlich wie die schwarzen Amerikaner - deutlich schwerer, einen auskömmlichen Job zu bekommen. Also bitte nicht immer die Melting-Pot-Hymnen auf die USA ungeprüft weitergeben. Ein Großteil der Amerikaner ist zutiefst rassistisch und spätestens seit 9/11 antimuslimisch eingestellt. Über Sinn und Zweck des Kopftuchs ist hier bereits alles Wichtige gesagt.
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