Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
09.11.2015 , 13:57 Uhr
Disclaimer: Ich lese alle in meinem Kommentar genannten Zeitschriften/Blogs.
Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wo der Focus, die Welt und Cicero "ultrakonservativ" sein sollen. Sie sind nicht links, das steht fest - aber ultrakonservativ ist wieder ein so tendenziöser Begriff, der nur dazu dienen kann, diese Veröffentlichungen zu diskreditieren. Das ist aus meiner Sicht der vollkommen falsche Weg. Ich lese auch die taz, stimme mal überein, mal auch nicht - würde sie aber niemals als "linksautonom" bezeichnen. Genau diese sprachliche Aufrüstung bringt Sollbruchstellen hervor, die dann von radikalen Idioten besetzt werden können.
zum Beitrag20.10.2015 , 12:41 Uhr
"Ein Mann wurde auf dem Weg zur Pegida-Kundgebung angegriffen und schwer verletzt." Die Verrohung, die wir hier gerade erleben muss umgehend gestoppt werden. Die Feinde meiner Feinde sind nicht meine Freunde. Dieser Logik darf man sich auch ob unsäglicher Reden und Hetze auf besagter Pegida-Veranstaltung nicht "ergeben". Solange kein unabhängiges Gericht die Pegida Demonstration verbietet, solange muss man Keute demonstrieren lassen. Die IL/Antifa, die mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit für diese Gewalttat verantwortlich ist, muss ganz klar und sehr konsequent von den anderen Gegendemonstranten ausgegrenzt werden.
zum Beitrag02.09.2015 , 13:46 Uhr
Danke für Ihren Kommentar. Realpolitisch bzw. realitätsbezogen vollkommen richtig. Wundere mich, dass Sie noch nicht "niedergebrüllt" werden ob vermeintlich "populistischer" Stoßrichtung Ihres Kommentars.
zum Beitrag31.08.2015 , 08:54 Uhr
Ich gebe dem Auto recht, dass die Verdammung der Schlepper sehr plakativ und wenig seriös ist in Gesamtschau der Problematik. Aber hier fehlt, wie in jedem sehr durch Solidarität und Mitmenschlichkeit getriebenem Artikel die letzte Konsequenz: Was passiert mit den Menschen, die "in Europa" ankommen? Wie geht man hiermit um? Welche Zahl von Zuziehenden hält man für gangbar? Denn dann wird es schnell unangenehm und man müsste sich realpolitischen Folgen widmen, die mit dem zunächst sehr wohlklingenden "everybody is welcome" kollidieren. Die taz hat recht, dass das Thema hier anders aufbereitet wird als in vielen anderen Zeitung - aber solange hier keine Lösungen und, ja, auch bittere Wahrheiten stehen, ist es ähnlich wie das Schlepper-Bashing: nicht grundehrlich und nicht konsequent.
zum Beitrag20.08.2015 , 10:38 Uhr
Ihre Antwort offenbart eines: Empörungspotential ist sehr ausgeprägt, Lösungskompetenz dafür maximal durschnittlich. Ich denke, dass wenn sich ein Mensch auf ein Recht beruft (minderjährig zu sein), dann dies überpüft werden darf. Alles andere ist schlichtweg nicht gangbar. Und darauf zu verweisen, dass mit den Sonderrechten, der gesonderten Betreuung eben auch deutlich höherer Aufwand (& Kosten) entstehen ist ebenfalls nicht schändlich. Wie man den Umstand bewertet, darf zum Glück noch jeder mündige Bürger selbst entscheiden.
zum Beitrag21.07.2015 , 18:13 Uhr
Zu diesem Thema scheint eine undogmatische Diskussion nicht möglich bzw. nicht gewollt. Wer sein Kind mit 2 Wochen in die Krippe geben will, um weiterhin als KombinatsleiterX in der Schwermetallindustrie zu arbeiten - be my guest. Es aber so hinzudrehen, dass das die einzig sinnvolle Variante ist, ist dämlich.
zum Beitrag17.07.2015 , 16:11 Uhr
Danke sehr für den Kommentare. Volle Zustimmung
zum Beitrag17.07.2015 , 09:33 Uhr
Wortwahl und Logik des Autors sind verstörend. Es schreibt vom "hässlichen herrischen Deutschen, der Wahlen und Abstimmungen nicht respektiert." ? Warum sollte der deutsche Bundestag ein Referendum eines anderen Staates "respektieren", wenn es um Vertragsverhandlungen geht? Das macht keinen Sinn. Dieter Nuhr trifft den Nagel auf den Kopf. Man ist nicht progressiver, wenn man alle Augen zumacht und sich nur selbst geißelt. Das mag sich moralisch gut anfühlen (man kehrt ja vor der eigenen Haustür) ist aber inhaltlich nicht schlüssig.
Die Menschen in Griechenland leiden. Es gibt einen Blumenstrauß an Gründen hierfür - die Troika, die Deutschen und ihre völlig gescheiterte Politik seit 2010 sind nur einer davon. Die vollkommene Abwesenheit von administrativ-staatlichen Strukturen, ist ein anderer. Griechenland sollte kein weiteres Geld nehmen, es sollte aus dem Euro ausscheiden und sich daran machen, die großen Probleme in Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung zu lösen. Die Geldgeber müssen einen Schuldenschnitt zustimmen.
Aber: "Ich will im Euro bleiben, aber gerne weiter alles so machen wie ich es gut finde" ist dreist und grenzt an Wirklichkeitsverkennung.
zum Beitrag09.07.2015 , 16:13 Uhr
Ich bewundere Ihren Eifer. Den würden Sie sicherlich auch an den Tag legen, wenn es dann wirklich darum geht die "Alternative zum Kapitalismus zu entwickeln und gesellschaftspolitisch durchzusetzen" (sic!).
Durchsetzen. Ein schönes Wort. Umerziehung, Gulag, Berufsverbot inklusive?
zum Beitrag09.07.2015 , 16:11 Uhr
Bei Ihrem Kommentar, Herr Rohwer, ist die "Weltverschwörung" aber nicht mehr weit. Meine Güte.
Es geht darum, dass Griechenland endlich einen funktionierenden Staat aufbaut und nicht dem Jemen den Rang abläuft, was administrative/politische und in Teilen gesellschaftliche Unfähigkeit anbelangt. Ich rede nicht AB 2010 sondern BIS 2010. Griechenland ist ein Entwicklungsland was staatliche Organisation betrifft. Wenn das für Sie ein "neoliberaler" Kampf ist, dann bitte ich Sie morgen keine ÖPNV, kein fließend Wasser und keinerlei Behörde mehr zu nutzen - Viel Spaß.
zum Beitrag09.07.2015 , 16:05 Uhr
*schmunzel* das habe ich mir auch gedacht - mich aber nicht getraut, es zu schreiben :)
zum Beitrag09.07.2015 , 15:59 Uhr
"unvollkommen" - ja, so kann man das nennen, wenn man Millionen von Menschen umbringt.
Wenn Sie dann an der Macht wären, dann wären Sie sicherlich ein nobler Fürst und würden nicht durch "alle(n) staatlichen Gewalt- und Überwachungsmitteln eine Überwindung" Ihres Systems verhindern, korrekt? Ich misstraue Übereifer. Auch linkem.
zum Beitrag07.07.2015 , 14:22 Uhr
"Sondern endlich offen über die Grenzen von Souveränität und Demokratie geredet werden muss."
Dem stimme ich vollumfänglich zu! Denn unter diesen Vorzeichen hätte man bei Griechenland schon 2010 die Reissleine gezogen (was übrigens nahezu gleichbedeutend ist mit einem Schuldenschnitt).
@Celsus: auch wenn es sich so schön liest ist die Aussage mit den Waffenlieferungen nicht zielführend. Wg. ein paar Mrd. (at best) EUR? http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/griechenland-deutschland-ruestung-kooperation
Das vis-a-vis den Krediten aufzurechnen ist lachhaft. Griechenland ist kein funktionierender Staat. Erst wenn das griechische Volk die Themen Korruption, funktionierende Verwaltung und Steuerbehörden in den Griff bekommt, wird es aufwärts gehen. Frau Kipping kann zwischenzeitlich gerne ein FSJ dort machen.
zum Beitrag25.06.2015 , 18:13 Uhr
:) Ich beschwer mich jetzt nicht, denn ich hab ja förmlich darum gebettelt.
Polizeiauto, samt Insasse: Blockupy Frankfurt, "schwarzer Block" (und bitte nicht mit agent provocateur kommen..)
Es gibt keinerlei Beweis, dass er seine hier vermutete Gesinnung im Unterricht hat einfließen lassen. Das steht nirgends. Selbst die Kommission, die es aufklären soll und entsprechend Schüler, Eltern und Kollegen befragt hat, scheint hier nichts gefunden zu haben.
Ich kenne den Menschen nicht. Daher verteidige ich auch nicht ihn persönlich, sondern mache -wie geschrieben- ein Gedankenexperiment.
Bei linksextremen Überzeugungen sind es nicht Hautfarbe/Herkunft, sondern soziale Klasse und v.a. politische Überzeugung. Ich sprach hier nicht von der Realo-Abteilung der Linken oder einer Anti-Atomkraft Vereinigung aus dem Wendland. Ich sprach von IL und Antifa. Ich dachte an Podiumsdiskussionen besetzt mit verurteilten RAF-Mördern und Abgeordneten der Linkspartei, bei denen von der "Überwindung des Kapitalismus durch revolutionäre Maßnahmen". Ich dachte an Peter Fechter.
Also: so ganz blütenweiss scheint mir die Weste nicht.
zum Beitrag25.06.2015 , 15:26 Uhr
Die von den genannten Organisationen vertretenen Meinungen (ich musste erstmal nachsehen, da ich von denen noch nie gehört habe) sind vollkommen bescheuert und stehen nach kursorischer Prüfung am rechtsextremen Rand.
Mit dieser Vorrede, die mir hoffentlich die Gedankenpolizei vom Hals hält, wage ich ein kleines Gedankenspiel:
Was wäre, wenn der Lehrer in der IL oder Antifa organisiert wäre? Wenn er also Organisationen aktiv unterstützt, die Andersdenkenden (und ich meine hier zB CDU Landrat oder dergleichen) "Nazi Schwein" auf die Hauswand sprühen oder Polizeiautos samt Insassen versuchen in Brand zu stecken. Was wäre eigentlich dann? #aufschrei?
Und zur taz: ich hatte keine Zeit, die Artikel in dieser Zeitung, die sich mit dem "Radikalenerlass" beschäftigen herauszusuchen - aber ich muss gar nicht suchen, um zu wissen, in welcher Form diese Regelung abgelehnt wurde von der taz Redaktion.
Bleibt festzhalten: ein Lehrer trifft sich außerhalb seiner Arbeitszeit mit Vollidioten, vielleicht sogar gefährlichen/gewalttätigen Vollidioten. Er lässt sich in seiner Arbeit mit den ihm zu Schutz befohlenen nichts zu Schulden kommen (ich sehe keinen Hinweis hierauf im Text) und nun wird er gekündigt. Hierüber muss man diskutieren.
Und jetzt: auf mich mit Gebrüll allenthalben.
zum Beitrag10.06.2015 , 09:33 Uhr
Ja, Zins und Tilgung fressen die aktuellen "Hilfen" auf. Mal eine blöde Frage: warum gibt es denn diese Zins- und Tilgungsspirale? Korrekt: weil vorher Schulden gemacht wurden. Und diese Schulden wurden unter anderem durch krasse Miss- und Vetternwirtschaft verursacht. Insofern greift Ihr Kommentar zu kurz.
zum Beitrag08.06.2015 , 10:44 Uhr
Guten Tag - lese ich hier zwischen den Zeilen ein wenig Trauer darüber, dass es keine radikalen Auswüchse gab bzw. sich diese Gruppierungen nicht -wie sonst- zwischen normalen Demonstranten verstecken konnten, um aus dem Hinterhalt anzugreifen? Aber vielleicht, vielleicht ist auch nur Montag Morgen und ich verlese mich. Soll ja vorkommen.
zum Beitrag03.06.2015 , 12:03 Uhr
Hallo, ich denke, dass wenn man sich bei www btselem org /statistics durchlickt, man sicherlich einen ersten Eindruck bekommt.
Augenmerk könnte man auf die Statisik "Minors in Custody" lenken.
zum Beitrag02.06.2015 , 20:38 Uhr
Btselem wird mit einer Hingabe und Energie von rechten/nationalistischen israelischen Politikern und Organisationen bekämpft, dass ich mich über diesen Wikipedia Eintrag im nur sehr überschaubarem Masse wundere. Ich kenne Btselem seit Jahren, verfolge sehr aufmerksam die Arbeit der Vereinsfürung, deren Aussagen und v.a. Publikationen. Hier deutet nichts aber auch rein gar nichts auf von Ihnen angedeutete Aussagen oder Gedankengut. Herr Tenenboom schreibt unterhaltsam aber ist derart voreingenommen, dass von Objektivität keine Rede sein kann.
Niemand darf den Holocaust leugnen. Niemand kann wollen, dass Mörder und Terroristen wie die Hamas das Sagen haben. Aber Ihre 'Blendgranaten' sollten Sie, sehr geehrter Herr Kunz, wieder wegpacken. Sie machen Apartheid und schwerste Menschenrechtsverletzungen nicht ungeschehen.
Zum Einschlafen empfehle ich: Breaking the Silence.
zum Beitrag02.06.2015 , 12:10 Uhr
Ich empfehle die wirklich sehr informative und objektive Dokumentation der Menschenrechtsverletzungen durch den israelischen Staat auf www btselem org
zum Beitrag22.05.2015 , 11:07 Uhr
Sehr geehrter Herr Peter, zunächst ist eine rein sachliche Beschreibung, was in der linken Szene passiert, zu begrüßen. Sie ist informativ und greift eine relevante Strömung in dieser unseren Stadt auf. Das gebietet die journalistische Sorgfalt, die ich an der taz schätze.
Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, in welchem bürokratisch-pseudo-neutralem Ton ganz nonchalant unter den Tisch fällt, mit welchen Methoden große Teile der ALB und nun der IL gegen politische Gegner vorgehen. Und hiermit meine ich demokratisch-gesinnte politische Gegner. Man stelle sich eine derartige Gleichgültigkeit einmal vor, wenn es um das entgegengesetzte politische Spektrum ginge....
Ein Verschweigen dieser Tatsachen ist infam.
zum Beitrag19.05.2015 , 11:54 Uhr
Danke für den Kommentar, welchen ich so unterschreiben würde. Wer Israel liebt, der prangert die eklatanten Menschenrechtsverletzungen an. Das hat rein gar nichts mit Antisemitismus zu tun.
"Jedes Unrecht, birgt den Keim des Aufruhrs in sich" - Leute einmauern und sie ihrer Rechte und Lebensgrundlage berauben, Apartheid und Gängelung werden sich nicht durchsetzen lassen. Das wird die israelische Zivilgesellschaft irgendwann akzeptieren müssen.
zum Beitrag05.05.2015 , 10:29 Uhr
Es ist vor allem sehr wichtig, dass gesagt wird, dass dieses Attentat gar nichts mit dem Islam an sich zu tun hat. Dieser "Aufschrei" fehlt mir in der Debatte gerade noch (Herr Mazyek hatte vermutlich schlicht keine Zeit, zu kommentieren). Meine Vermutung: es waren verkleidete Amish oder, noch wahrscheinlicher, fehlgeleitete Buddhisten. Alles andere wäre plumpe Hetze! #irony
zum Beitrag01.05.2015 , 18:25 Uhr
Der Autor hat Recht mit der Aussage, dass es aus Teilnehmersicht vermutlich 'einen Sinn' gibt. Nur sollte er sich seine klammheimliche, nahezu väterliche Freude über noch vorhandene 'Radikalität' zurückhalten.
Es schwingt -wie immer- die absurde Überzeugung mit, dass es Gewalt höherer moralischer Ordnung gibt. Dass diese Radikalität etwas Gutes bezweckt. Wollen Sie uns sagen wie der Diskurs aussähe, wenn die Antifa sich ein komplettes Stadtviertel holt? Ich kann mir das lebhaft vorstellen. Mit 'gut' hat das aber nichts zu tun. Und schmunzeln muss ich auch: natürlich war es die Polizei, die quasi alles losgetreten hat 1987. Solch monokausale Erklärungsansätze findet man sonst nur...hmm...Montag Abend in Dresden und Leipzig. Dumm.
zum Beitrag01.05.2015 , 00:11 Uhr
"Beschwörungsritus" klingt irgendwie nach Lagerfeuerromantik für Exorzisten. Würde mal die forsche Prognose wagen, dass das wirklich nur sehr wenige, sehr auserwählte Vordenker verstehen. Es klingt irgendwie feingeistig - und das ist ja auch eine Leistung: Gewalt und niederträchtige Lust an Zerstörung so zu verklausulieren, dass es irgendwie "diskussionswürdig" klingt. Aber ich kann Sie beruhigen: das ist es nicht. Es sind Straftaten begangen von ganz gewöhnlichen Straftätern. Gewahl höherer moralischer Ordnung gibt es nämlich nicht...
zum Beitrag30.04.2015 , 17:40 Uhr
HAHAHA - jetzt musste ich laut lachen. Beim Friseur gestern (ist türk. Familienbetrieb) war genau das das Thema gestern. Die bewachen den Hinterhof. Pfui.
zum Beitrag30.04.2015 , 17:33 Uhr
Brauche kurz Hilfe: wem genau soll es helfen, wenn man ganze Stadtteile in Schutt und Asche legt? Den Flüchtlingen? Den Ertrinkenden im Mittelmeer? Das ist eine so krude Logik, dass man sich fragt, warum man diesen Gruppierungen ein derartiges Forum mit einer an Ignoranz grenzenden "Neutralität" hier bietet.
Wer vorsätzlich das Demonstrationsrecht nutzt, um seine Hooligan-Sehnsüchte auszuleben und dies auch noch vorab in einer Pressemitteilung bekannt gibt, der darf sich nicht wundern, wenn er ein Echo erhält, welches nachhaltiger ist (und ja: sein sollte).
Es wird überraschen, aber dem Kopf, der vom Pflasterstein getroffen wird, ist es herzlich egal, ob der Werfer 23 Semester asiatischen Schattenspiel studiert hat (Antifa) oder einfach nur ein Hooligan-Nazi-Aloch ist (Hogesa). Gewalt ist feige. Gewalt ändert nichts. Jeder, der heute Abend Krawall macht, Autos anzündet und sich auch noch gut dabei fühlt: schämt Euch.
zum Beitrag29.04.2015 , 16:15 Uhr
Besagte Ungewissheit zwischen Infektion und Testmöglichkeit hatte ich in der Klarheit nicht auf dem Schirm. Danke sehr für den Kommentar. Halte eine Debatte über diese Form von Diskriminierung (und das meine ich in diesem Fall zunächst neutral; es bleibt dennoch eine Diskriminierung) für sehr wichtig. Sofern irgendmöglich muss diese vermieden werden.
zum Beitrag29.04.2015 , 16:11 Uhr
Da haben Sie natürlich Recht.
zum Beitrag29.04.2015 , 16:01 Uhr
Danke für den Link. Glaube nach Durchsicht Ihrer anderen Kommentare, dass wir inhaltlich vermutlich gar nicht so weit voneinander entfernt liegen. Dennoch: guter Link, hatte deutlichen Erkenntnisgewinn für mich.
zum Beitrag29.04.2015 , 15:48 Uhr
Ich spreche nur von der Antifa und nicht "DER Linken". Eine homogene "Linke" gibt es nicht, sondern diese gestaltet sich äußerst facettenreich (inhaltlich).
Antifa hingegen halte ich in der Grundausrichtung und v.a. bei ihrer, sagen wir, recht lockeren Auslegung, was man mit Andersdenkenden machen darf, für sehr homogen. Insofern scheint eine Pauschalisierung hier inhaltlich zumindest möglich. Ob sie sinnvoll ist, darf diskutiert werden.
Der Rest Ihres Beitrags, in dem Sie (vermutlich) mir andichten wollen, dass meine Kritik an der Antifa gleichbedeutend ist mit der Denke der Helfershelfern des 3. Reichs, ist einer sachlichen Analyse nicht würdig. Es ist die krakeelige, vollkommen undifferenzierte und letztlich Gewalt gegen Andersdenkende rechtfertigende Handschrift...der Antifa.
Diese Form von Diffamierung und Hetze wird nicht gewinnen. Sie dient auch in keiner Weise dazu, verabscheuungswürdige Mörder wie die des NSU zu verhindern.
Randnotiz: Sie werden mit dieser Form der Radikalität sowieso brechen, sobald irgendwo vielleicht ein Beamtenjob mit sicherer Rente winkt.[Vorsicht: Sarkasmus]
zum Beitrag29.04.2015 , 15:32 Uhr
Fair enough, gebe Ihnen Recht. In der Tat ist das der Kern des Kommentars (nur Meinungsfreiheit an sich und nicht die Bewertung besagter Meinung).
zum Beitrag29.04.2015 , 14:56 Uhr
Ist wie ein gutes Buch hier - es wird immer besser.
Ich zitiere:
"solange es nicht um (...) Mord und Totschlag" geht.
-> Ich spreche ja explizit vom Strafrecht. Also erst ab Tötungsdelikt sollte man zur Polizei gehen nach Ihrer Meinung? Spannend. Weltfremd. Beschämend. Aber auf kuriose Weise spannend.
"ich liefere niemanden irgendwelchen Behörden aus".
-> Wer kennt es nicht: einmal einen Vergewaltiger angezeigt (was Sie ja nach eigener Aussage nicht machen würden, da das Opfer danach ja noch lebt) und schwupps sind diese Menschen den "Behörden ausgeliefert" und verschwinden von der Bildfläche. Woher kenne ich das nochmal? Ach ja, DDR.
"so es wichtig ist für eventuelle Versicherungszahlungen".
-> Merken Sie jetzt selbst, oder? Also ein gestohlenes Fahrrad würden Sie demzufolge schon zur Anzeige bringen, um an "Ihr" Geld zu kommen. Die Vergewaltigung einer erwachsenen Person demnach nicht (Opfer lebt noch). Das nimmt kafkaeske Züge an.
zum Beitrag29.04.2015 , 14:43 Uhr
Eine herabsetzende Aussage, mithin Beleidung, wird nicht dadurch besser, dass man an dieser Stelle versucht, sie möglichst sinnbefreit zu verargumentieren. Sie praktizieren Rabulistik in Reinform. Wenn ich Ihrem Beispiel folgte, würde ich ohne größere Probleme jedes Land, jede Religionsgemeinschaft, jede soziale Gruppierung beleidigen dürfen,um mich danach damit herauszureden, dass nicht das Individuum an sich, sondern "das große Ganze / das System / die Matrix" gemeint ist. Klingt interessanterweise SEHR nach zB RAF Begründung, warum man letztlich auch einen Arbeitgeberpräsidenten umbringen darf: es ging gar nicht um die Person, sondern das System dahinter.
Man kann ob der oben aufgeführten Logik nur froh sein, dass der Staat (trotz aller Verfehlungen) das Gewaltmonopol innehat und nicht Argumentationsakrobaten, die vermutlich auch Pol Pot letztlich zum ausgemachten Menschenfreund machen würden.
zum Beitrag29.04.2015 , 13:06 Uhr
Vielen Dank für den guten Kommentar. Die offen zur Schau gestellte Entrüstung einiger Mitglieder des PEN-Clubs ist schlichtweg nicht nachvollziehbar. Die Reaktion verkehrt die Vorzeichen und macht Charlie Hebdo letztlich zu einer Art Täter. Das wiederum wird dann sehr schnell aufgegriffen und bei manch vollkommen Verblendetem umgemünzt in "selber schuld" / "hätten sie mit rechnen müssen". Das ist zynisch, feige und hat mit Toleranz nichts zu tun. Es führt dazu, dass Opfer alleine gelassen werden. Und es führt dazu, dass genau diejenigen (politischen/gesellschaftlichen) Kräfte, welche auf Aufklärung und Modernisierung setzen, sich im Stich gelassen fühlen. Beides wirklich sehr gut formuliert in dem Kommentar oben.
zum Beitrag29.04.2015 , 13:00 Uhr
Bis dato wusste ich gar nicht, dass Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung von Blutspenden ausgeschlossen werden. Das klingt wie aus einem anderen Jahrhundert. Sicherheit, da stimme ich V.Beck zu, steht an oberster Stelle, aber eine pauschale Aburteilung (v.a. in Verbindung mit HIV als "Problem der Schwulen" bzw. wie es in den 80ern genannt wurde "Schwulen-Krebs") ist absurd, falsch und sollte in der Form nicht vorkommen.
zum Beitrag29.04.2015 , 12:56 Uhr
Hallo - von "ausschließlich" war nicht die Rede. Es gibt Polizisten, die im Grunde Hooligans (oder schlimmer) sind. Es gibt Korruption und es gibt weitere schwere Straftaten mit Tätern in Uniform. Das ist unbegreiflich und muss sanktioniert werden.
"Wenn man aber (...) Aufstände gut und Kapital schlecht findet, dann ist es nicht verwunderlich, dass man sich mit der Polizei (...) nicht anfreunden kann."
Das klingt wohlfeil, ist doch nach mehrfachem Lesen doch nur ein Euphemismus für: ich finde etwas nicht gut und daher sollte man auch ein Auto abfackeln oder einen Kopf per Pflasterstein "runderneuern" dürfen. Ich hoffe, dass ich das missverstehe. (Habe ich Ihnen jetzt des Diskurses wegen in den Mund gelegt - so haben Sie es nicht gesagt und meine Darstellung ist eine starke Überspitzung, der Sie nicht persönlich angehen soll)
zum Beitrag29.04.2015 , 12:50 Uhr
Hallo - ich persönliche sehe keinen Grund, Sie persönlich anzugehen (im Gegensatz zu Ihnen). Man darf kontrovers diskutieren. Aber ex ante Aussagen über die kognitiven Fähigkeiten des Gegenüber zu tätigen, finde ich zumindest unnötig. Aber: nur getroffene Hunde bellen, insofern nehme ich das einfach als Bestätigung meines -zugegeben provakanten- Beispiels.
Ja, ich kenne Leute, die sich dieser Szene zugehörig fühlen und die höchstwahrscheinlich freudig erregt beobachten, wenn ein Polizeiauto brennt (am besten noch mit einem Polizisten darin). Ich spreche offen mit Ihnen und scheue auch den Konflikt nicht. Leider ist die Gesprächsbereitschaft, wenn man einmal die direkten Bekanntenkreis verlässt, nicht sonderlich ausgeprägt bei dieser Gruppierung. Man wird -ähnlich wie die Polizei- pauschal abgeurteilt ("reaktionär" oder wie Sie unten "schmalgeistig") mit dem klaren Ziel, das Gegenüber mundtot zu machen.
Ferner verstehe ich leider auch nicht, was (m)eine "rosa Traumwelt" sein soll? Wie möchten Sie denn Ihre ganz persönlichen Konflikte (und bleiben wir mal beim recht anschaulichen Strafrecht: Diebstahl, Körperverletzung, Volksverhetzung usw.) gelöst wissen? Rufen Sie nicht die Polizei?
zum Beitrag29.04.2015 , 10:46 Uhr
"Soldaten sind Mörder"-Urteil war ein wirklich großer Sieg für dieses Land. Und so mutig.
Aber wenn in Srebrenica, Kundus oder Raqqa schlimmste Gräueltaten verübt werden -- tja, dann ist Rot wie Grün sehr schnell dabei nach Soldaten zu rufen. Soll ich Ihnen etwas sagen: Meine Söhne werden nicht irgendwo ins Gras beißen, um danach als "Mörder" beschimpft zu werden. Schicken Sie bitte Ihre Kinder dorthin (Friedenscorps or else)
zum Beitrag29.04.2015 , 10:42 Uhr
Ich finde die -zumindest für mich- durchscheinende Häme ggü. der Polizei (oder sollte ich lieber sagen Bullenschweine) befremdlich. Es scheint salonfähig zu sein, Männer und Frauen zu verachten, die letztlich dieser Gesellschaft dienen. Die überwiegende Masse dieser Polizisten hat sich noch nie und macht sich auch nicht irgendwelcher Straftaten schuldig ("Polizeigewalt"). Dennoch diffundiert die menschenverachtende und gewaltverherrlichende Gesinnung der Antifa ggü. Polizisten in den Mainstream (und ich bezeichne die TAZ hier einmal als solchen, da es keine "Radikale" Zeitung im eigentlichen Wortsinn ist).
Witzigerweise sind es diesselben Leute, die ganz laut nach der Polizei schreien, wenn das Fahrrad geklaut wurde oder beim Nachbarn Bambule ist. Dafür sind die "Bullenschweine" dann wieder gut genug. Finde ich äußerst zynisch.
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Man sollte aber dennoch hinterfragen, ob man es gegenüber den Personen ausreizt, die einem im Grunde helfen.
zum Beitrag23.04.2015 , 14:37 Uhr
Aus realpolitischer Sicht muss ich Ihnen sogar Recht geben.
Allerdings -und wirklich ohne Sie persönlich angehen zu wollen -: Was ist denn das für eine vollkommen krude Überzeugung? Die Schicksale Deutschlands und Israels sind auf so tragische Weise verwoben, dass eine "Gleichgültigkeit" beschämend wäre.
Ich sage es, wie bereits weiter unten, gerne nochmal: die Kritik an der Art und Weise der Landnahme (sozial, ökonomisch, politisch/baulich) der israelischen Regierung ist eine Pflicht eines jeden klar denkenden, den Überzeugungen des Humanismus folgenden Menschen.
zum Beitrag22.04.2015 , 22:54 Uhr
Wie gerne ich Ihnen und Ihren Ideen glauben möchte. Diese Welt wäre lebenswerter. Alleine Ihre Bemerkung "Später, NACH Kriegsende" entlarvt, dass es wohl dann doch nicht so leicht ist -- wo kommt denn besagtes Kriegsende her? Und die anderen Vorschläge haben mit Realpolitik leider auch nichts zu tun. Sehr gute Denkanstöße, aber vermutlich auch nicht mehr.
zum Beitrag22.04.2015 , 12:55 Uhr
Diese Debatte (Antisemitismus vs. sehr kritische Auseinandersetzung mit einem vermutlichen Apartheitsstaat) ist nicht mehr aufzuhalten. Und ich stimme Ihnen zu: man muss sich informieren und offen darüber diskutieren, gerade damit die unsäglichen und oftmals verkappten Antisemiten keine Chance haben, hier auf Stimmenfang zu gehen. Oftmals sind die größten Kritiker eines Landes im Kern diejenigen, die dieses Land tatsächlich lieben und wollen, dass es gedeiht.
zum Beitrag22.04.2015 , 12:12 Uhr
Mit der Ignoranz der vermeintlich "1. Welt" haben Sie Recht. Gerade Ruanda (oder auch Srebrenica usw. usw.) sind sehr gute Beispiele, dass Lippenbekenntnisse und "Betroffenheit" kein einziges Leben gerettet haben.
Allerdings finde ich Ihren Kommentar nicht konsequent zu Ende gedacht. Es ist furchtbar leicht "Hilfe zu fordern" - was bedeutet das denn zu Ende gedacht? Sollen deutsche Soldaten dorthin und die "Bösen" vertreiben? Ich dachte, dass das alles "Scheiss Mörder" sind. Inhaltlich gebe ich Ihnen wie gesagt Recht - nur ich empfinde es als Hohn, dass diejenigen, die andere als Mörder beschimpfen und ihre Kinder niemals zum Militär schicken würden, dann einfordern (und das tun sie implizit), dass andere die Drecksarbeit machen.
zum Beitrag