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18.06.2015 , 16:33 Uhr
Hm, "Millionen" Mädchen, die sich abhungern, kotzen und ritzen: Die, die "sich abhungern" und "kotzen" leiden leider einfach an einer Essstörung. Vielleicht sind Magermodels der Auslöser, aber der Grund sind psychische Probleme, die andere Ursachen haben. Das gleiche gilt übrigens auch für Adipositas, obwohl nicht jede übergewichtige Frau essgestört ist, genauso wenig wie jede schlanke Frau oder jedes Dämchen", das mittags vor seinem Salatblättchen sitzt, weil es seine "Figur halten will". "Ritzen" ist ganz klar Borderline und zwar nicht nur ein bisschen. Ich finde es problematisch, das - sowohl Essstörungen als auch Borderline - feministisch zu überhöhen. Ich glaube, dass es zunächst wichtiger und vordringlicher ist, eine Therapie zu machen. Wer fordert, dass Borderliner ihre Wut um jeden Preis nach außen richten, muss - in schweren Fällen - auch Verständnis für verschiedene Formen von Gewalt und Kindesmisshandlungen haben. Das ist - glaube ich - nicht so im feministischen Sinne. Damit ist nicht gesagt, dass Menschen, die an Borderline und/oder Essstörungen leiden, grundsätzlich für so etwas verantwortlich sind und man die Schuld auf sie abschieben kann. Die meisten sind ja tatsächlich auch Opfer. Es geht auch genug Gewalt von Menschen aus, die keine psychischen Probleme haben. Und die meisten psychisch Kranken haben auch keinen Hang zu Gewalt und leiden in erster Linie selbst. Eine Borderline-Frau aber dazu aufzufordern, ihre Wut nach außen zu richten, bedeutet u. U. andere Menschen zu Opfern zu machen und ihnen jede - auch gesellschaftliche - Empathie zu verweigern. So werden eher neue Probleme erzeugt, als dass irgendwem geholfen würde. Besser wäre es m.E. Borderlinerinnen/Frauen mit Essstörungen dazu aufzufordern, innere Stärke und Selbstakzeptanz zu entwickeln und das - gerade in großen Städten manchmal sehr schlecht ausgebaute - psychologische Betreuungsnetz auszuweiten.
zum Beitrag12.05.2015 , 12:15 Uhr
Klar, stimmt schon, die Probleme und politischen Anliegen in HB-Tenever (HH-Wilhelmsburg, B-Märkisches Viertel) und HB-Ostertor (HH-Schanzenviertel, B-Kreuzberg) sind nicht die gleichen. Es sind aber HB-Ostertor, das Schanzenviertel & Kreuzberg, die für linke Politik ausschlaggebend sind. Dort wird linksalternativer Lifestyle gepflegt, dort sitzt das linke Wählerpotential. Warum also in Tenever (Wilhelmsburg, im Märkischen Viertel) links wählen? Warum überhaupt wählen, wenn man doch weiß, dass die anderen Parteien einen erst recht nicht auf der politischen Agenda haben. Der liebste Hartz-IV-Empfänger, auch des linken Biobürgertums ist der alkoholsüchtige & psychisch kranke ehemalige Sonderschüler, der sich nur für Unterschichtenfernsehen interessiert & auch gern mal ausländerfeindliche Parolen drischt - ein inoffensiver Typ. Da kann man ruhig nett sein, da vergibt man sich nichts. Und seit der Prototyp des linken Politikers nicht mehr der leicht vertrottelt wirkende Akademiker ist, der sich seiner sozialen Vorteile durchaus bewusst war, deswegen ein leicht schlechtes Gewissen hatte und gern anderen auch zu mehr Chancen im Leben verhelfen wollte, ist, sondern der brutale Müsli-Biznezman, der sich für ein neues Selbstbewusstsein von Minderheiten einsetzt (Superreiche sind eine Minderheit!) und gerne mal 'rumhöhnt, dass er sogar ausländerfeindliche Sprüche kloppen kann, weil - Das weiß doch jeder - ausländerfeindlich sind sowieso die, die keine Kohe haben und es sich nicht leisten können, zum Partymachen nach Tel Aviv zu jetten, weil deren Jobs jetzt die Rumänen machen, weil man letztere auch nicht unbedingt bezahlen muss - also wer will da noch sein Kreuzchen bei "links" machen? Der Charity-Gedanke kommt da irgendwie nicht mehr glaubwürdig 'rüber!
zum Beitrag19.04.2015 , 16:37 Uhr
Menschen so nehmen, wie sie sind, ist wohl immer richtig. Wichtig ist auch, vom klassischen Frau-Mann-Schema (eine "richtige" Frau hat nun einmal ein gebärfreudiges Becken. Die will sonst kein Mann, das ist die Natur) wegzukommen, zu akzeptieren, dass Menschen nicht immer solchen Stereotypen entsprechen und dass es sie auch nicht zu schlechten Menschen und/oder gar "asexuell" macht. Dass "Frau mit Schwanz" zB kein lustiger Scherz ist, auch dann nicht, wenn Papi für die Heinrich-Böll-Stiftung arbeitet, die eigene Chefin Ines Pohl heißt oder man/frau ja selber total "queer" ist. Übrigens gibt es Intersexuelle, die "innerlich" zwar "männlich" sind und äußerlich "Frauen" und sich absolut weiblich fühlen, sich sehr für "Mädchensachen" interessieren und gern ein normales Leben als heterosexuelle Frauen führen möchten. Das mit "zwischen den Geschlechtern" ist eben auch ein weiterer Stereotyp, der im Moment in Mode ist und den sich viele gern zuziehen, aber es passt eben nicht immer. Ich denke, wer andere akzeptiert, wie sie sind, ihnen nichts "austreiben" und sie auch nicht "ummodeln" will, liegt richtig. Na, gerade wurde ich hier im Internetcafé wieder von 2 Turbodykes belauert, so richtig auf Superklischee zurechtgemacht, Altersunterschied mindestens 25 Jahre. Kontrolle muss sein. Nur dass ich auch ein und dieselbe Frau mit 3 unterschiedlichen "maskulinen" Dykes als "Vorzeigepärchen", das sich mich "nur mal angucken wollte" am Hals hatte. Ich hoffe, die Stokowski kann sich trotzdem bi fühlen und wünsche ihr viel Spaß dabei. Für heute haben die Frauen ja nicht viel 'rausgekriegt, was ich beruflich machen will, welche Art von Frau/Mann ich attraktiv finde oder wo man sonst ansetzen könnte, um mich zu "frustrieren" und mir zu demonstrieren, wie toll andere Frauen das stattdessen machen.
zum Beitrag17.04.2015 , 14:00 Uhr
Wer keinen Bock hat, als "homophobe Hete" denunziert zu werden:1.) Selbst homo-/bisexuell: "Versuchen Sie, von sich abzulenken?"/"Müssen Sie sich etwas beweisen? Ich habe das nicht nötig, denn bei mir ist es angeboren. Ich bin eigentlich froh, wenn' mir nicht jeder an der Nasenspitze ansieht. Hab schon so viele negative Erfahrungen gemacht, so wie jetzt mit Ihnen" ("Wären Sie im übrigen auch in Russland/im Iran/in Hintertupfingen homo-/bisexuell? Ich habe da meine Zweifel. Bei Ihnen schlägt mein Gaydar im Moment absolut nicht aus!), 2.) selbst hetero, aber nicht homophob: "Ist das bei Ihnen gewählt? Sehr zufrieden wirken Sie nicht damit. Eine Schande, wenn man bedenkt, wieviele Menschen dafür ausgegrenzt & misshandelt werden. Die können sich das nämlich nicht aussuchen! Schämen Sie sich!"
zum Beitrag17.04.2015 , 12:57 Uhr
Bisexuell = sexuelle Orientierung und sonst gar nix, dh.: 1x in 'e Frau verliebt gewesen sonst nur Männer = bisexuell, abwechselnd Frauen/Männer = bisexuell, phasenweise im Leben nur Frauen/nur Männer = bisexuell, 1x in 'nen Mann verliebt gewesen, sonst nur Frauen = bisexuell.
Flotter Dreier ausprobiert, weil im Porno so geil, beste Freundin auf die Wange geküsst, cooler Lifestyle, dauernd andere Leute von außen irgendwelche sexuellen Orientierungen aufdrücken/absprechen, sich selbst für unwiderstehlich halten, nach den Wechseljahren von einer jungen Frau bewundert werden wollen, glauben Bisexualität sei 'ne Art "Supersexualität" für junge Leute aus "besserem Hause" = alles nicht bisexuell.
Andere Leute als "Schlampen"/"prüde Zicken" diffamieren, Dauerbelästigung/Anheizen, um jdn. als "Doofchen" vorzuführen oder aus sonstwelchen Gründen = biphob.
zum Beitrag10.04.2015 , 15:07 Uhr
Erinnert mich an den Fall einer Frau, die mit einem Fake-Profil im Internet versucht hatte, das Äußere einer anderen zu kopieren. Darauf wurde dann behauptet, die andere würde sie nachäffen, nur ein billiger Abklatsch, gewollt und nicht gekonnt. Offenbar hatte das Original mit dem Kopiertwerden den Anspruch auf sein Äußeres verloren, kein besonders spekaktuläres Äußeres übrigens, nicht einmal hübsch. Man sollte z. B. auch besser im Internet nichts über Finnland loslassen & bei einem 1 Euro Job nicht erzählen, dass man das ulkig findet, dass in Italien viele Leute Sonnebrillen tragen & im Winter als erstes die Skiklamotten 'rausholen, um weiter bequem draußen Kaffee trinken zu können. Nicht, weil das etwas Anstößiges wäre oder weil es um Meinungen, Vorlieben & Erfahrungen ginge, die niemand teilen könnte. Nur, wenn das 'rumgetratscht wird, verliert man u. U. dann den Anspruch auf seine eigenen Erlebnisse & seine eigene Vita, im Zweifelsfall sogar auf den eigenen norddeutschen Akzent & die eigene Herkunft und wird zum "bloßen Abklatsch" v. Leuten, mit denen man kaum je ein Wort gewechselt hat.
Und wer des zu großen Appetits verdächtigt wird, läuft Gefahr, dauernd dumm angemacht zu werden und Vergewaltigung angedroht zu kriegen, denn die Hoffnung ist ja da, dass das doch jemanden asexuell machen könnte. So ist das eben mit dem Entweder-Oder & der Einteilung in "Typen", die dann optimiert & zielgruppengerecht auf den Markt geworfen werden. Im Grunde bin ich vollkommen einer Meinung mit M. Stokowski, auch wenn man das von einer Ex-Turnerin wie mir nicht erwarten würde (Das hatte ich leider auch bei dem 1 Euro Job erzählt & es war ja als "Weibchensport" bei der taz verhöhnt worden. Ich hatte aber gar keinen 1 Euro Job bei der taz gehabt...). Also, vielleicht steht mir das einfach nicht so zu.
zum Beitrag04.04.2015 , 11:39 Uhr
Anmerkung zu Südtirol: Zwar stimmt es, dass die Mehrheit dort deutschsprachig ist, allerdings:
verläuft 1.) die Sprachengrenze direkt unterhalb von Bozen/Bolzano
und 2.) war Südtirol/Alto Adige ursprünglich von einer rätoromanisch sprechenden Volksgruppe besiedelt.
Es ist also traditionell ein multikulturelles Gebiet, das bis zum Ende des Ersten Weltkrieges allerdings vorwiegend unter österreichischer bzw. habsburgischer Herrschaft stand (wie zB auch das überwiegend italienischsprachige Trentino). Damit ist nicht gesagt, dass es keine italienischen Faschisten gab und gibt, nur dass ihre Verbrechen schlimmere waren und sind, als die Italianisierung Südtirols, das im übrigen heute eine autonome Provinz mit Minderheitenrechten ist.
zum Beitrag28.03.2015 , 17:30 Uhr
Ich denke, dass das eigentlich klar ist: In der Presse darf nix erscheinen, wo den Leuten nicht klar war, dass sie mit Journalisten sprechen oder mit "Informanten" (dass das, was sie sagen, so oder verdreht also in der Zeitung erscheinen könnte). Die meisten Presseleute sind ja nicht auf den Mund gefallen und können klar fragen. Ein "Nein" müssen sie eben respektieren. Anders als viele vielleicht meinen, geht damit keine "gute Story" flöten. Als Leser interessiert mich nicht, was man aus Leuten, die psychisch ohnehin am Ende waren, irgendwie herausgepresst hat. Ich kann mich da schon hineinversetzen, wie schlimm das sein muss, eine Katastrophe miterlebt zu haben. Und ich denke, jeder kompetente Journalist kann sich da auch hineinversetzen und einen Bericht so gestalten, dass seinen Lesern klar wird, dass etwas ganz furchtbares geschehen ist. Man kann ja zB schreiben "Die Leute wirkten stumm vor Schock" oder sowas, ohne jemandem zu nahe zu treten. Ansonsten müsstet Ihr von der Presse Euch fragen lassen: Wäre Euch das Recht, wenn man zB zu Hause bei Euch auf dem Klo eine Kamera installiert, um ein paar geile Filmchen ("Starjournalist beim kacken") zu kriegen (O-Ton!), die garantiert in der Öffentlichkeit Gaudi einbringen? Nö, oder?!
zum Beitrag28.03.2015 , 17:19 Uhr
Das mit dem "gesellschaftlichen Phänomen" ist zT richtig bzw. ist m. E. richtig, dass so etwas wie die "sexuelle Revolution" eben auch immer pervertiert bzw. in's Gegenteil verdreht wird. Gemeint war eigentlich: Sexualität ist nichts böses sondern natürlich. Man sollte Kinder mit einem Köperbewusstsein frei von falscher Schuld & Scham aufwachsen lassen. Man muss sich vor Augen halten, dass es darum ging, nachhaltig mit Vorstellungen zu brechen, wie "Onanie ist abartig & macht blind", "Frauen, die Achtung verdienen, haben keine sexuellen Gefühle. Sie sind keusch.", "Homosexualität ist eine psychische Krankheit", "Frauen, die sich offen & kommunikativ geben, haben es nicht anders verdient als vergewaltigt zu werden.", usw.. Leider gibt es immer Leute, die eine neue Offenheit ausnutzen, um Gewalt- und Machtstrukturen ungehindert weiter reproduzieren zu können. Und dann gib es noch die wirklichen Pädophilen. Was spricht dagegen, solchen Leuten klarzumachen: Jugendlich aussehende (!) SexualpartnerInnen, die aber erwachsen sind: kein Problem, Kinder: Nein!!! ?!
zum Beitrag24.03.2015 , 15:04 Uhr
Ich denke tatsächlich, dass man/frau sich nicht so sehr an einzelnen Wörtern festhalten sollte. Wichtiger ist, wie Menschen sich verhalten. Ich kenn' Übergriffe eher von Frauen und da ist es Homophobie oder "Wegbeißen", aber da kann man/frau nix machen. Außer ganz rigoros zu sagen: Jedes Recht, das Du mir verweigerst, soll sofort und unmittelbar auch für Dich erlöschen. Menschen, die sich als "lustbetont" darstellen wollen, sollte man/frau das lieber nicht zurückgeben, weil man/frau dann angeblich in sexuelle Zudringlichkeiten eingewilligt hat bzw. das dann halt auf einen abgeschoben wird, dass man das angeblich mit denen und nicht umgekehrt, gemacht hat. Und dann wollen sie sich nur noch "rächen" (werden also umso zudringlicher) Auch nicht brüsk zurückweisen, dann ist man/frau halt "frigide" und "prüde". Besser: Fragen, ob er/sie einem mal zeigen kann, wie toll er/sie flirten kann, anhand einer "hochwertigen" (nenn es "besonders attraktive") Frau (werden bes. "Linke" nicht wollen. Ihre eigenen Frauen sind ja heilig). Oder fragen, ob er/sie mit einem noch einen Trinken geht, man wolle ihn/sie gern näher kennenlernen (Das letzte, worauf solche Leute aus sind und es kann auch nicht als "sexistischer"/"homophober" Übergriff Deinerseits gewertet werden.)
zum Beitrag24.03.2015 , 14:16 Uhr
Ja, es soll tatsächlich cool sein. Ihre Frauen soll es z.B. "machohaft" wirken lassen. Pass bloß auf, dass Du in X-Berg niemanden von denen hinter Dir hast, wenn es Dir mal 'rausrutscht. dann ist das "sexistischer Sprachgebrauch" und die werden Dich über Jahre dafür fertigmachen.
zum Beitrag24.03.2015 , 12:57 Uhr
Tut sie das nicht schon länger? Soweit ich weiß, horchen die lieber Arbeitslose bei ihrem 1-Euro-Job aus, statt zu recherchieren. Dahinter steckt wohl so'ne dümmliche Herrenmenschenideologie, also dass nicht jede/r mehr Rechte haben darf und man die Leute das spüren lassen muss. Seit das jedenfalls Trend bei der Taz ist, ist sie halt auch sehr viel schlechter geworden: seichter, blöder, sexistischer, prüder, aggressiver und unglaubwürdiger (heterosexuell ist das neue homosexuell, reich das neue arm, Sexismus feministisch, weil andere Frauen sich dann überlegen fühlen und das Schlimmste, was passieren kann, wenn alle glücklich und zufrieden sind. Da macht dann das Voressen keinen Spaß mehr, wenn der Tisch bei dem/der anderen ebenfalls gedeckt ist....). Andererseits ist das nicht mein Problem.
zum Beitrag19.03.2015 , 17:42 Uhr
Da haben Sie auch wieder Recht.
zum Beitrag19.03.2015 , 13:44 Uhr
Habe gestern nur quergelesen, dass irgendwie eine Gruppe Italiener eingekesselt wurde. Ich nehme also an, die Polizei war auch nicht zimperlich. Ich glaube kaum, dass zB Ausländer mit dem Ziel kommen, hier Bambule zu machen, denn meist hat man schon genug Angst, weil man ja die Sprache nicht kann und nicht weiß, wie die lokale Polizei so drauf ist. und so.
Klar bin ich auch gegen Gewalt. Logisch, einen BMW zu schrotten sorgt nicht dafür, dass ich selbst einen fahren kann. Dennoch: Ich habe zu viele Umarmungen erlebt, die erdrücken: Wohlmeinende Wohlstandsmenschen, die einem erklären wollen, dass man nun einmal bescheidenheit lernen muss und warum man nicht dies oder das machen kann, sondern nur Klos putzen oder so, wenn kein anderer Anspruch darauf erhebt (aber wirlich nur dann!). Ich meine, es ist unser Leben!!! Vor ein paar Jahren hat sich doch in Tunesien ein junger Ingenieur umgebracht, weil er auch den Gemüsestand, von dem er lebte, nicht mehr halten konnte. Sicher, so schlecht geht es uns in Deutschland nicht, aber irgendwie habt Ihr alle unsere Zukunft weggefressen und uns finanziell eigentlich noch hinter ein armes Studentenleben zurückgedrängt. Und dann wollten noch ein paar Neunmalkluge uns unter Druck setzen und gegeneinander ausspielen, dass wir hier im reichen Deutschland Angst haben müssten vor den ganzen Spaniern und Griechen und so. Also, ich wäre mal um ein Haar bei einem spanischen Start-Up eingestellt worden. Hat zwar letztendlich nicht geklappt, aber mir ist schnurz, woher mein Cef und meine Kollegen kommen, sofern Betriebskilma und Bezahlung okay sind. In diesem Sinne: Ausländer rein!
zum Beitrag18.03.2015 , 17:40 Uhr
Ist das ironisch gemeint?
Ich meine
1.) Wenn alle Kinderarzt werden, wer arbeitet dann noch als Kindergärtner?
2.) Wenn keiner mehr als Kindergärtner arbeitet, wer betreut dann noch Kinder, damit Mütter und Väter arbeiten gehen können?
3.) Neurobiologischen Erkenntnissen zufolge sind Frauen- und Männergehirne bei der Geburt gleich strukturiert. Jede vom Gehirn steuerbare Fähigkeit, die ein Mann besitzt, besitzt also (potentiell) auch eine Frau. Das Problem ist m. E. eher dieser Förderwahn: Im Zuge der Bildungsoffensive hat man gesehen, dass Kinder aus "Arbeiterfamilien" (in "" weil das kein "Arbeiter" so sagen würde) ebenso gut ein Studium absolvieren können, wie Kinder aus wohlhabenden Familien. Die Möglichkeit, das Abitur nachzuholen und Bafög sowie ein bisschen Mut machen reichten aus. Mittlerweile ist es so, dass sich jedeR als "bildungsfern" bezeichnet, der/die gern als SuperAkademiker dastehen will. Wäre also Papi Professor oder gar Nobelpreisträger und nicht "nur" Zahnarzt (ist ja irgendwie auch ein Handwerk) oder Unternehmer (Es heißt doch immer, BWL sei mehr eine Ausbildung als ein Studium), dann hätte man selbst gewiss einen IQ von mindestens 170. Da das nicht der Fall ist, braucht man/frau eben "Förderung". Mein Papi war kein Prof (Ganz abgesehen davon, dass ich auch bei nur "Mami" aufgewachsen bin). Ich habe keinen IQ von 170 und bin noch dazu eine Frau und habe das mit dem Studieren auch hingekriegt. Da bin ich ja jetzt auch nicht die einzige. Also, wer als Frau Förderung für etwas will, was andere Frauen auch ohne Förderung schaffen, darf sich tatsächlich nicht beschweren....
zum Beitrag18.03.2015 , 17:24 Uhr
Leider geht es auch in Deutschland Frauen schlechter als Dir. Manche haben schon als Kind schwerere Startbedingungen (Misshandlungen und/oder Eltern, die sich aus verschiedenen Gründen nicht um sie kümmern können, Kinder mit alleinerziehenden und/oder arbeitslosen Eltern, usw.), andere können keine oder nur "frauenspezifische" (sprich schlecht bezahlte) Ausbildungen machen, leben von Hartz-IV, müssen sich Prostituieren (Nein, die meisten Frauen machen das nicht, weil das so ein "geiler" Job ist), sind obdachlos oder von Obdachlosigkeit bedroht, Drogen-, Alkoholsüchtig, krank, körperbehindert, von sexueller und/oder körperlicher Gewalt in und/oder außerhalb von Partnerschaften betroffen oder bedroht. Denen ist der Gender-Gap egal. Die kriegen nicht mal Mindestlohn. genauso wenig wie ich. Ich sage nicht, dass Du Dich nicht beschweren sollst, nur, dass für mich als Linke Deine Probleme eben nicht auf der Agenda ganz oben stehen. Umgekehrt ist das ja offenbar auch so.
zum Beitrag17.03.2015 , 10:37 Uhr
Say no for an answer. Just say no!
zum Beitrag16.03.2015 , 15:50 Uhr
Leider gibt es Homophobie wirklich. Das was irgendwelche Hysterikerinnen (meist weiblich) versuchen als "homophoben"/"frauenfeindlichen" Übergriff darzustellen, ist damit meist nicht gemeint. Homophobe Handlungen: Zusammenschlagen (trifft meist schwule Männer), Schimpfwörter hinterherbrüllen (Ja, auch wenn es ironisch gemeint ist!), doofe Anmachen/sexuelle Belästigung (meist Frauen gegenüber Frauen, von denen sie annehmen, dass sie auch auf Frauen stehen, Motto: Wenn das 'ne Lesbe ist, muss sie mich doch scharf finden. Gegenargument: Wenn Du auf Männer stehst, bist Du doch sicher auch bereit, dem ekligen Bierbauch da einen zu blasen! Sollten die Frauen behaupten, selbst queer zu sein: Frag sie: wie gefällt es ihnen, wenn man/frau das mit ihnen macht?!), sich selbst bei jedem freundlichen Lächeln angeblich "angemacht" fühlen, usw.. Weiterlesen: Bericht SOS-Homophobie-France (verschiedene Jahrgänge).
Über die Rechte von Kindern wird m. E. auch diskutiert. Ging es in der Kolumne nicht um 'ne Katze? Vielleicht ist die entrechtet, keine Ahnung.
zum Beitrag11.03.2015 , 18:47 Uhr
Nein, das sollte man sicher ernst nehmen, aber nicht auf die Art. ich meine, ich war nicht dabei. Vielleicht ist es auch die Professorin, die jetzt versucht, sich 'rauszureden. Vielleicht sollte man so Praktikumsplätze über Gremienentscheide vergeben, wo dann eben auch gemeinsam darauf zu achten ist, dass geeignete Bewerberinnen nicht wegen ihrer Hautfarbe, Religion, sexuellen Orientierung, ihres Geschlechts abgelehnt werden. Und ich meine das auch ernst, dass man in Leipzig ja durchaus auch mal ein Podium mit den Betroffenen & Antiras-Initiativen usw. machen könnte. So lange es nicht im Zerfleischen von Einzelpersonen endet sondern vernünftig darüber geredet wird, warum zB manche Bemerkungen von "weißer" Seite vielleicht "nicht so gemeint" sind, von "nicht-weißer" Seite aber nicht mehr ertragen werden können. Die Professorin könnte sich offiziell entschuldigen, dass es da zu Missverständnissen gekommen ist. Der Student müsste aber auch erklären, warum er eine breite Öffentlichkeit gesucht hat. Ich denke, dass man sich einfach Zeit für mehr Kommunikation nehmen muss, eben weil es auch oft Falschbeschuldigungen gibt, die manchmal echt lächerlich und total unglaubwürdig sind (ich nannte Beispiele), aber eben oft dazu dienen sollen, eine Person nachhaltig zu diskreditieren. Fliegt auf, dass eine Frau einen Mann sexueller Übergriffe beschuldigt hat, der wurde dann entlassen, aber es stimmte alles gar nicht, hilft man damit keineswegs Frauen, die sich tatsächlich gegen solche Übergriffe zur Wehr setzen wollen & müssen. Im Gegenteil. Ich denke, wenn man redet & versucht, eine Einigung zu finden, mit der alle leben können, baut man dem am besten vor, ohne Rassismus/Sexismus/Homophobie zu verharmlosen
zum Beitrag11.03.2015 , 18:34 Uhr
Eine E-Mail gilt nicht als Beweis, da man sie bearbeiten kann (Das gilt auch für Bilder, Videos). Was mich stutzig an der Sache gemacht hat, dass ein amerikanisches Internetportal da so schnell eine Rolle gespielt hat. Das klang mir eben eher nach Denunziation auf möglichst breiter Ebene, sprich Shitstorm lostreten. Für einen nicht erhaltenen Praktikumsplatz ist das unverhältnismäßig. Das Problem an Diskriminierung ist, dass sie eben oft hinterrücks & unterschwellig abläuft, man es eben wirklich nicht stichhaltig "beweisen" kann. Deshalb nützen auch die Antidiskriminierungsgesetze nicht soviel. Also, Diskriminierung ist, wenn Du nie den Praktikumsplatz kriegst, obwohl Du gut qualifiziert wärest. Klar wird dann Indien in den höchsten Tönen gelobt & keiner sagt Dir in's Gesicht, dass er/sie findet, dass Du die falsche Hautfarbe für das Praktikum hast. Im Seminar wirst Du häufig "übersehen" oder der/die Prof macht Witze auf Deine Kosten. Nie gibt's ein Lob, auch wenn Du Dir wirklich Mühe gibst. Klar, kann alles andere Ursachen haben. Vielleicht mag der/die Prof Dich einfach nicht & ist zu infantil, das zu verbergen. Vielleicht ist er/sie aber auch ein Rassist. Das Gleiche gilt für Wohnungs-, Jobsuche, Alltag. Da kann man schnell paranoid werden & überreagieren, eben weil man's nie so richtig festmachen kann. Ich mag aber diesen schwer entrüsteten Mob, der dann immer gleich Jagd auf bestimmte Leute machen will, nicht. Das sind alle Weiße, meist gut verdienend & hetero. Die sollten sich mit dem Fertigmachen zurückhalten!
zum Beitrag11.03.2015 , 13:34 Uhr
Klar sollte man Rassismus ernst nehmen, aber es lässt sich doch realtiv schnell 'was aus dem Zusammenhang herausreißen und neu zusammenstückeln um jemandem ein's auszuwischen, was dann tiefgreifende Folgen haben kann, wenn der angeblich so antirassistische Mob sich auf einen stürzt. Ich weiß wovon ich spreche. Angeblich soll ich hier schon so manche Vorzeigelesbe vergewaltigt haben & auch für "Tazgate" verantwortlich sein (schön wär's wenn ich so toll programmieren könnte. Da würde ich aber doch lieber die Deutsche Bank hacken!). Die Leute sollten mal lieber vor der eigenen Tür kehren. Also: Gespräch professorin - indischer Student unter 4 Augen & öffentlich. Missverständnisse ausräumen, der Professorin klarmachen, dass sie sich vorsichtiger ausdrücken sollte & in Punkto Vorbehalte gegen fremden Kulturen vielleicht noch mal tief in sich gehen sollte, dem Studenten klarmachen, dass er auch kein praktikum kriegt, wenn er die Leute anschwärzt - und fertig!
zum Beitrag10.03.2015 , 16:56 Uhr
Endlich bringt's mal jemand zu Papier. Yap, also Homosexuelle & Migranten sind heterogene Gruppen (wie ähem, Deutsche, Frauen & Taubenzüchter auch) & nope, keineR muss "nett" sein, wenn er/sie von wem auch immer auf die Fresse kriegt. Ich fürchte bloß, ich kriege die Fantasie mit dem südländischen Hengst, der devote Mitteleuropäer mal hart 'rannimmt jetzt den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf....
zum Beitrag08.03.2015 , 16:45 Uhr
Das ist so ganz richtig und eigentlich das erste Mal, dass ich das höre, dass Feminismus gar nicht alle Frauen vertreten soll/will und Pluralismus aufgrund der unterschiedlichen Lebenserfahrungen/-Einstellungen von Frauen ohnehin angesagt ist. Was dabei nur vergessen wird: Es gibt "Feminismen", die gesamtgesellschaftlich eher Gehör finden und feministische Einstellungen, die vollkommen untergehen. Auch das bildet soziale Machtstrukturen ab. Ich gehöre zu denen, die zwar einen XX-Chromosomensatz haben, für die der Feminismus unmittelbar aber nie da war (zu wenig weiblich, zu wenig "hilflos", zu wenig Upper Class). Dann kam Gender, Judith Butler & Queer und Frauen, die vorher immer "weiblich, hilflos & Upper Class genug" waren, wollten plötzlich alle "zu wenig weiblich, "hilflos", Upper Class" sein. Der androgyne Körper kam in Mode & was den "zu wenig weiblich, "hilflos", Upper Class"-Frauentyp hätte promoten können, wurde zu einem Gekeife & Gezicke, also wie wenn früher blonde Haare & blaue Augen "in" gewesen wären & jetzt grüne Augen & braune Haare & die blauäugigen Blondinen aber derart daran gewöhnt sind, dass sie das Non-Plus-Ultra sind, dass sie jeder grünäugigen Brünetten die Augen auskratzen & die Haare ausreißen & allen mit Tränchen drohen, falls nicht klar ist, dass gefälligst sie jetzt die grünäugigen Brünetten sind. Also, Stärke, Selbstwertgefühl & sich wohl im eigenen Körper fühlen, unabhängig von dem, was gerade Mode ist, steht jeder zu (der Blonden wie der Brünetten, der Androgynen wie der Dicken), aber nicht wenn Tränchen & Augen auskratzen dafür nötig sind. Deshalb empowere ich nur noch meine Freundinnen. Die tun das umgekehrt auch für mich. Da bin ich gar nichts "zu" & die sind das auch nicht für mich. Shit, wir sind halt nicht alle Freundinnen. Das können wir auch gar nicht sein!
zum Beitrag08.03.2015 , 16:22 Uhr
Nicht zuletzt belegt m. E. auch der Erfolg von zB "50 Shades of Grey", das Beziehungen, die auf Autorität/Macht auf der einen und bedingungsloser Hingabe & Unterordnung auf der anderen Seite beruhen, zunehmend gesellschaftlich akzeptiert werden. Es wird sogar nahegelegt, dass dies als lustvoll empfunden werden kann bzw. auch soll. Persönlich weiß ich, wie das ist, wenn man verächtliches, feindseliges & übergriffiges Verhalten als "gut gemeint", im schlimmsten Fall sogar als "das legitime sexuelle Bedürfnis eines/r anderen" werten soll. Missbrauchsstrukturen also als "gesunde", "sexuell freizügige" & "fortschrittliche" Lebenseinstellung? Ich kenne außerdem nicht wenige Leute, die sich geradezu etwas darauf einbilden, andere Menschen gekonnt manipulieren zu können ("Du musst nur wissen, wie Du ihn/sie zu nehmen hast!", "Sie soll wie Wachs in Deinen Händen sein", "Sie ist ihm/ihr sexuell hörig"). Tatsächlich ist der Drang, andere zu manipulieren, häufig Teil schwerer Persönlichkeitsstörungen (krankhafter Narzissmus, Borderline, antisoziale PS). Ich fürchte, dass Missbrauch nicht so leicht aus der Welt zu schaffen ist, aber man kann auf der gesellschaftlichen Ebene eine Menge dafür tun, dass die Opfer auf Verständnis & Empathie stoßen und die TäterInnen ihr Verhalten überdenken & ändern. Schließlich lassen sich neurologische Strukturen immer auch noch modifizieren, wenn man/frau es will...
zum Beitrag08.03.2015 , 16:21 Uhr
Ich denke, dass gewalttätiges Verhalten nicht monokausal zu erklären ist. Sicher ist es in einigen Fällen, wie Sie schreiben, so, dass sich das schon früh in die Gehirnwindungen eingeschrieben hat. Allerdings begünstigt eine Gesellschaft, in der es zunehemnd darauf ankommt, auf der "Gewinnerseite"/"der Seite der Starken" zu stehen, m. E. Gewalt & Übergriffe. Ein jeder/eine jede braucht noch jemanden, der/die ihm/ihr durch Unterwürfigkeit, Abhängigkeit & Gehorsam (scheinbar) bestätigt, dass er/sie ein "Alphatier" ist.
zum Beitrag07.03.2015 , 19:01 Uhr
Ich finde die Kampagne auch ganz gut, gerade weil es eine junge weiße modisch gekleidete Frau ist. Damit ist klargestellt: Einer wie ihr passiert es auch! Körperliche & sexuelle Übergriffe finden nicht nur unter "Proleten" statt und richten sich auch nicht nur gegen Frauen, die zu blöd, zu hässlich, zu unterwürfig sind, sexuell zu provokant auftreten, usw. die also irgendwie "selbst schuld" sind. Zwar gebe ich Angelika Oetken recht, dass auch Jungs & Männer Opfer von sexuellem & körperlichen Missbrauch sind, aber ich würde die soziale Komponente nicht ganz so hoch bewerten. Hart gesagt: auch ein "linker" Mann, der gebildet ist & geschlechtsneutrale Sprache beherrscht, kann ein Vergewaltiger oder Kinderschänder sein, auch eine "feministisch" gesinnte, emanzipierte Frau kann körperliche Gewalt und/oder sexuelle Übergriffe gegen andere Frauen unterstützen oder sogar selbst ausüben, usw.. "Gesellschaftlich bedingt" ist aber m. E., dass eine Kultur, die Menschen in "Gewinner" & "Verlierertypen" einteilt, Gewalt im Grunde verharmlost bzw. sogar beschönigt, denn sie bringt ja Macht & vermeintlich "Autorität" mit sich.
zum Beitrag07.03.2015 , 18:47 Uhr
Ich bin in den 1980er aufgewachsen. Pink war damals kein Thema. Dafür waren Boy George & Grace Jones modische Vorbilder. Ich sage nicht, dass früher alles besser war. Das glaube ich auch nicht. Aber diese Politik des ästhetischen Gestusses, sich an einer Farbe aufzureiben, darauf Herumzureiten, dass, wenn man Pink positiv bewertet, dadurch Mädchen und Frauen abgewertet würden, dass aber, wenn man Pink kritisiert, dadurch vielleicht Schwule diskriminiert würden, zu bemängeln, dass alles zu sehr von Cissexuellen dominiert sei - Das alles geht an der Realität vollkommen vorbei. Echte Transsexualität ist sehr selten und bei den vielen spät berufenen "Transmännern" der queer- bzw. differenzfeministischen Szene könnte man wirklich den Eindruck haben, dass es nicht um den Penis sondern um den Phallus geht, um die soziale Rolle des Dominierens und Beherrschens, die nicht nur Männern sondern auch einigen privilegierten Frauen zustehen soll. Als ich klein war ging es eher darum, dass Männer auch mal den Abwasch machen und Jungs ruhig mal weinen dürfen. Es war wichtig, Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die als sozial konstruiert aufgefasst wurden, zu verwischen, wohingegen es jetzt, so scheint es, wichtiger ist, nachzuweisen, dass Unterschiede zwischen den Geschlechtern sehr wohl existieren und im Grunde "natürlich" sind, dass es darauf ankommt, sich daraufhin abzuklopfen, inwiefern man/frau davon abweicht und deshalb nicht mitmachen muss im Patriarchat. Bullshit! Homo-, Bi- und Transsexualität sind sexuelle Orientierungen/Identitäten, keine sozialen Rollen. Oder, anders ausgedrückt: War Amanda Lear ein Mann oder eine Frau und wenn ja, was folgt daraus eigentlich? Gar nichts!
zum Beitrag06.03.2015 , 14:46 Uhr
Ganz meine Meinung. Es gibt eine Menge Idioten & Arschlöcher auf dieser Welt, die mit kruden & manchmal auch gefährlichen Thesen auffallen. Statt Einreiseverbot & Mund verbieten besser: öffentliche Diskussionen darüber anstoßen, was Faschismus ist, warum er keine Lösung ist, warum das Schwachsinn ist, zumindest geographisch quasi eine neue "Donaumonarchie" zu errichten, weshalb das Zerfasern in "jede Micro-"Volks-"gruppe muss ihren eigenen Staat haben, weil man/frau unter gar keinen Umständen mit jemandem zusammenleben kann, der/die minimal "anders" ist", aber auch nichts bringt (Yugoslawienkrieg, Ruanda,...), usw.. Verbietet man nur, wird jeder Depp im eigenen Land irgendwann zum Gesinnungsmärtyrer, der/die seine/ihre Jünger um sich scharrt & Unheil anrichtet....
zum Beitrag02.03.2015 , 18:37 Uhr
Im Grunde gebe ich Ihnen Recht. Mir ist auch an der Transbewegung aufgefallen, dass es oft um die Betonung klassischer Geschlechterrollen geht. So lange es die ideologische Ebene betrifft, geht mir dieses Frau-Mann-Geschlechtergewese auch eigentlich ganz schön auf die Nerven. Ich denke aber, dass Transsexualität keine Frage der Ideologie ist. Ich meine, kleine Kinder machen das ja nicht, um irgendeine politische Bewegung zu unterstützen. Und es ist ein großer Unterschied, ob ein Junge/Mädchen gern mit Barbies/Baggern spielt (sich aber trotzdem als Junge/Mädchen sieht) oder ob ein biologisch männliches/weibliches Kind nicht davon abzubringen ist, dass es ein Mädchen/Junge ist. Und dann ist da noch der menschliche Aspekt: Verhöhnt, vorgeführt, gequält, gemobbt und gedemütigt zu werden - ja, wegen was eigentlich? Wem tut das eigentlich so sehr weh, wenn jemand sich als das andere Geschlecht erkennt??? Also, um noch mal auf die politische Ebene zurückzukommen: Sollte man jetzt jedeN als "Transgender" erkennen, der/die sich nicht den traditionellen Geschlechterrollen entsprechend verhält, halte ich das für falsch. Transsexuellen Kindern & Jugendlichen das Gefühl zu geben, dasss sie vollkommen richtig sind wie sie sind und sie auf ihrem Weg zu bestärken, finde ich dagegen richtig!
zum Beitrag02.03.2015 , 15:23 Uhr
Das Problem ist wahrscheinlich, dass viele Leute Transsexualität mit Transvestitismus verwechseln, also denken, dass die Dervisa das so aus Spaß macht oder um Aufmerksamkeit zu erregen und sich fragen, warum sie im "bürgerlichen Leben" nicht zurückhaltender auftreten kann. Man muss sich aber auch fragen, was eigentlich so problematisch daran ist, wenn jemand, der mit Mobbing, Hänseleien & Demütigungen quasi aufgewachsen ist, hier leben möchte, um das Leben auch mal von der Sonnenseite her genießen zu können. Dobrodsli u Nemacku, Dervisa! Mi smo prijatelji!
zum Beitrag01.03.2015 , 12:18 Uhr
Noch zum Thema "Homophobie" und der "neue Hass auf Heten": Macht doch mal den IAT-Test. Das ist ein psychologischer Test der unbewusst existierende Vorurteile abtestet. Ich glaube, dass auch in diesem Taz-Grünen-Milieu sehr viele Leute eigentlich homophob sind und versuchen, das zu vertuschen, indem sie sich selbst als queer darstellen. D. H. eigentlich merke ich es daran, dass ich mich zB nicht als bisexuell darstellen darf, gleichzeitig aber immer wieder als Lesbe/Hete vorgeführt werde (weil beides im Grunde stimmt, nur dass es darum geht, dass ich mich nicht gegen homophobe Übergriffe wehren darf, weil die Frauen alle selbst angeblich lesbisch sind, auch wenn sie zB mit einem Mann verheiratet sind.), dass Lesben angeblich alle dick oder eben sehr alt sind, obwohl das gar nicht stimmt. Viele sind schlank, sportlich, überaus attraktiv (für mich jedenfalls), nett, manchmal vielleicht ein bisschen burschikos und v. a. haben sie keine Neigung zu sexuellen Übergriffen (im Gegensatz zu "queeren Heten"!). Kennt Ihr denn gar keine solchen Frauen? Vielleicht liegt das daran, dass sie alle weggebissen worden sind, von den queeren Heten, die ihr Image haben wollten, jetzt, wo es plötzlich Punkte dafür gibt. Deshalb wird IPO ja auch immer so sauer, wenn herauskommt, dass ich zB auch wirklich arm bin (bloß keiner anderen Mitgefühl & Verständnis zukommen lassen müssen.... Dann darf man bzw. frau ja nicht mehr treten). Also, macht mal den Test. Vielleicht sind viele von Euch nicht so viel besser als die evangelikalen Christen. Vielleicht solltet ihr zuerst vor der eigenen Haustür kehren. Ach und, ich werde jetzt auch öffentlich zu meiner Sexualität stehen. Ich möchte einfach nicht mehr, dass weibliche Homo- & Bisexualität nur als Rache gehässiger reicher Frauen aufgefasst wird, sondern dass alle sehen, dass es etwas Positives ist, das niemandem wehtut.
zum Beitrag28.02.2015 , 18:17 Uhr
Seh ich ein bisschen anders. Auch wenn jemand Einzelpersonen mit Gewalt, Erpressung, Drohungen, Psychoterror usw. begegnet, um ein bestimmtes Verhalten zu erzwingen, nicht nur, aber gerade auch in sexueller Hinsicht, ist er oder sie einfach ein perverses gestörtes Schwein. Dazu gehören: Vergewaltigung, sexuelle Nötigung & Erpressung, Kindemisshandlung, sexuelle Misshandlung & Ausbeutung Schutzbefohlener, Untergebener, Nicht-Zurechnungsfähiger oder sonstwie unterlegener & machtloser Menschen, sexuelle Demütigungen, Zwangsoutings, um Homophobie, sozialer Ausgrenzung und berufliche Nachteile zu provozieren,.....Nicht ganz zufällig gilt Sexualität als Intimbereich des Menschen und daher gibt es genug A....löcher, die glauben, sie sei ein geeignetes Mittel, um andere zu zerstören & ständig auf der Lauer liegen, um zu gucken, mit was sie jemanden "abschießen" können. Solche Leute sind echt der letzte Dreck, treten meist als Biedermänner & Sauberfrauen auf (interessant übrigens auch, wie homophob das Umfeld der Taz manchmal ist. Wer hätte das gedacht, wo die das doch alle für sich gepachtet haben, das mit dem "Queer".... Na ja, Sprüche wie "Dose auf Dose klappert gut" sind wahrscheinlich einfach der "neue Hass auf Heten". Muss wohl so sein....) und man sollte immer nachhaken, warum sie das so dringend brauchen, ob sie denn selbst keinen Spaß im Bett haben (Wahrscheinlich!). Auf der politischen Ebene haben Sie aber Recht. Allerdings gilt auch hier: Da, wo ständig die Gardine ein bisschen beiseite gezogen wird, um die Nachbarn zu beobachten, was sie gerade wieder falsch machen und welches "Verbrechens" sie sich gerade wieder schuldig gemacht haben, gerade da liegt das Problem, also hinter der beiseitegezogenen Gardine. Was kümmert's einen eigentlich, was andere machen, so lange niemand dabei zu Schaden kommt?!
zum Beitrag27.02.2015 , 17:29 Uhr
"Schwere seelische Abartigkeit" im Bezug auf Homosexualität ist, denke ich, klar nicht okay, egal in welchem Kontext. Meines Wissens gibt es den §175 auch seit 1994 nicht mehr. Demzufolge ist (männliche) Homo-/Bisexualität nicht mehr strafbar und somit dürfte auch nichts mehr darüber im Stgb stehen.
Ich denke aber, es geht nach wie vor darum, gegen Vorurteile anzukämpfen. Ich weiß wie keine andere, wie das ist, wenn man erbittert und mit allen Mitteln für sein sexuelles Selbstbestimmungsrecht kämpfen muss. Da es ein wichtiger Teil der eigenen Identität ist, ist es auch etwas, was man/frau leider nicht andere für einen machen lassen kann, auch wenn die einen partout so oder so haben wollen. Das "so oder so haben wollen" ist abartig und zwar auch seelisch, denn, wer die Sexualität anderer Menschen kontrollieren und in die gewünschten Bahnen "lenken" will (notfalls mit Paragraphen im Stgb), muss ja irgendwie einen an der Waffel haben. In diesem Sinne Leute: Pervers ist nicht die Bisexuelle sondern die Welt in der sie lebt. Küsschen! (Ich darf das, ich muss ja keine "Dyke" sein!) Euer Lieblingsmonster XYZ.
zum Beitrag27.02.2015 , 15:41 Uhr
Pervers und abartig sind eigentlich nur Leute, die sich an Schwächeren vergreifen und/oder Menschen versuchen, durch Gewalt, Erpressung, Psychoterror (Wenn Du nicht willst, dass..., Du bist ja prüde/frigide,....) zu etwas zu zwingen, was sie nicht wollen. Mein Gott sieht das so und ich glaube, der vieler Christen auch.
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