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01.09.2019 , 21:24 Uhr
Dass die älteren, und auch die herrschende, Generationen den Respekt und die Autorität über die Jugend verliert, gab's schon mal. Die Gesellschaft war danach eine andere. Also zumindest in den 70ern in Westdeutschland. Insofern wird das in den nächsten Jahren nicht langweilig.
Ansonsten: kann ich so viel zustimmen und habe ähnliche Erfahrungen bei den realitätsverweigernden Langweilern in meinem Umfeld.
zum Beitrag13.09.2016 , 11:58 Uhr
Sind Menschen, die nackte Haut zeigen ein Problem
oder Menschen, die mit nackter Haut ein Problem haben?
zum Beitrag31.08.2016 , 14:00 Uhr
Das halte ich in der Tat auch für einen öffentlich unangenehm vernachlässigten Effekt der aktuell turbulenten Lage, in der regierungs-organisatorisches Versagen zu fremdenfeindlichen Auswüchsen der rechten Angsthasen-Fraktion führt.
Anstatt dass sich die Regierung um das Wohl aller Bürger kümmert, verwaltet sie nur noch mit bewusst kleingesparter Bürokratie der Bürger Anliegen, während sie fröhlich der Industrie das Geld ranschafft. Geht es um längerfristige Perspektiven und Ziele für die Menschen, ziehen sich die (eigentlich als Volksvertreter gewählten) Partei-Repräsentanten auf Schmidt's Bonmot von Visionen und Arzt zurück.
Anstatt die historisch neue Tradition der letzten zwei Jahrhunderte, allgemeine Menschenrechte in humanistischem Sinne für möglichst viele Menschen durchzusetzen, in der UN etc weiterzuentwickeln, fokussiert man sich lobbygetrieben auf die Quartalsberichte der Erbsenzähler. Um den Status der eigenen, im westlichen Dunstkreis eben der christlichen, Glaubensgemeinschaft nicht ankratzen zu müssen, wird eine Toleranz gegenüber Intoleranten praktiziert, dass Popper im Grabe rotiert.
Und Kritiker lädt eine Flüchtlingsmädchen streichelnde Frau Merkel dann lieber auch noch in die Kirche ein, anstatt sich mit Zweifeln an Wertesystemen, die von imaginären Freunden im Himmel abhängig sind, auseinanderzusetzen.
Für unsere interkulturelle Zukunft erscheinen mir Menschen wie Maryam Namazie, Mina Ahadi oder Hamad Abdel-Samad als reflektiertere, weitsichtigere Ansprechpartner.
zum Beitrag31.08.2016 , 12:02 Uhr
Religionen verdrehen die Tatsachen gerne aber auch schon mal, ohne sie überhaupt zu kennen bzw. kennen zu wollen.
(Manchmal dient auch ein gepflegter Status als Schriftsteller nicht der Erkenntnisfindung...)
zum Beitrag23.08.2016 , 09:14 Uhr
Ein "Gehen wir nach dem Unterricht mit den anderen noch den Schleier lupfen?" wäre auch etwas zu zweideutig gewesen.
[...]
Die Moderation: Der Beitrag wurde bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
09.08.2016 , 17:22 Uhr
Wenn's der letzte Fisch auf dieser einsamen (!) Insel war: ja, da fliegt er raus.
zum Beitrag30.05.2016 , 10:41 Uhr
"Mit €1000 BGE geht doch keiner mehr freiwillig arbeiten".
Aha. Trugschluss.
Stellen Sie sich vor, Sie hätten es irgendwie zu acht Millionen Euro Vermögen geschafft, mit eigenen Händen erarbeitet, durch Handel oder zufällig unter günstigen Bedingungen ausgehandelt, ererbt oder sonstwie ergaunert.
Diese acht Millionen legen Sie konservativ-sicher an, 2% Zins/a. Auf die €16.000 Kapitalertrag zahlen Sie brav Ihre 25% Kapitalertragssteuer. So bleiben Ihnen jährlich €12.000 zum Leben, das Vermögen bleibt unangetastet erhalten.
Aber Sie haben Ihr eigenes BGE von €1.000 im Monat. Sie haben es geschafft: Sie müssen, der gängigen Kritik folgend, NIE wieder arbeiten.
So, und nun fragen Sie mal bei all den Tausenden Millionären, die mehr als acht Millionen haben (oder auch weniger, aber dafür mit höherer Rendite), ob die alle den ganzen Tag nur noch in der Hängematte liegen.
Ach, nein? Tun sie nicht?
Könnten sie aber. Und würden damit sogar noch Arbeitsplätze freimachen, die wir dringend benötigen.
zum Beitrag30.05.2016 , 10:18 Uhr
Es gibt im schland nicht nur Arbeit, geleistet von Abhängigen oder Selbständigen, sondern auch von Ehrenamtlichen. Per BGE wird auch deren Leistung wertgeschätzt.
zum Beitrag17.03.2016 , 15:35 Uhr
Das ist aber wirklich schon lange her:
seither hatten wir Kehrwoche, haben ne Mauer einreissen lassen, Casino-Zocker für systemrelevant erklärt und die erste Generation Nach-Wende-Kinder sind auch schon durchgebracht.
Also meinen Segen hat die CSU für einen bundesweiten Auftritt.
Soll doch Mutti gucken, wie sie mit CSU und AfD im Bundestag die nächste Mehrheit findet.
A pro pos Kinder: Wie viele Kinder hat eigentlich dieser AfD-Offizier Junge (RLP) selbst zur Welt gebracht, so als Lebensleistung seinerseits der Gesellschaft gegenüber?
zum Beitrag02.02.2016 , 16:02 Uhr
Auch wenn's das Merkele nicht glauben machen will, es gibt halt doch Handlungs-Alternativen :-)
Aber es ist zunächst mal einfacher, die schwache parlamentarische Opposition zu ignorieren, weil
Grüne per se gebasht werden müssen,
Linke schon immer "Pfui-" waren
und die nun nicht mehr bei der Union verbleiben wollenden Rechten "-Bäh" sind.
Leider scheinen auch mir zuviele militant zufriedene Deutsche ihre achsoschönproduktive selbstgewählte Gefangenschaft im Hamsterad nicht aufgeben zu wollen.
Paradoxerweise wurde diese konsum-bürgerliche Wohlfühlzone einerseits mit einer Geiz-is-Geil-Bin-Ich-Wieder-Billig-Drangekommen-Mentalität errichtet, unterstützt durch prekäre Beschäftigung (hier und global) und künftige Altersarmut, und andererseits wurden deren gemeinwohlzersetzende Rahmenbedingungen um jeden Preis durchgesetzt.
Die Benachteiligten werden schön ausblendet, wer aus dem System fällt als HartzIV-Schmarotzer abgestempelt, während leistungslose Einkommensbezieher wie Erben, Zocker und Steuerhinterzieher hofiert werden.
Ich befürchte, beim Ausstieg/Sturz aus dem blockierenden Hamsterrad wird bald viel brauner Mist aufgewirbelt.
zum Beitrag28.12.2015 , 15:39 Uhr
Nun treibe ich auch mal Rosinen-Pickerei wie so'n Gläubiger, und hole mir nur den für mich interessanten Part aus dem Text heraus. Beide Interviewpartner wünschen sich in Zukunft Islam-Unterricht an staatlichen Schulen. Soso. Damit der Nachwuchs etwas einheitlicher und überwachter weiß, was er glauben soll. Früher gab es Sonntagsschulen - die fände ich gut, weil da dann nur noch die wirklich überzeugten Gläubigen hingingen.
Leider hat bekanntlich der bisherige, bereits konfessionell getrennte Unterricht offensichtlich nicht dazu geführt, dass die Anhänger des einen Bekenntnisses viel Kenntnis von bzw. Verständnis für andere Bekenntnisse aufbringen (für viele Katholen sind "Wüstgläubige" eben immer noch diese Evangelen, die partout nicht auf den Papst als "Gottes" Stellvertreter hören wollen und brauchen). In Deutschland sitzen bisher (gerade bei CDU und Grünen) viele Kirchentreue in politisch verantwortlichen Positionen und stehen einer weiteren Säkularisierung und einem allgemeineren Ethikunterricht für alle Konfessionen im Wege.
Btw: Perfide mal wieder Mazyeks pauschale Verquickung von Islamkritik mit rassistischen Angriffen (außerdem ignoriert er hier wohlweislich[?] den arabischen Antisemitimus). Der Islam ist keine Rasse, er ist eine menschengemachte Idee und daher selbstverständlich so kritikwürdig wie jede andere Weltanschauung.
Mit seiner polarisierenden "Argumentation" disqualifiziert er sich imho für die verantwortliche Position, die er innehat.
zum Beitrag28.12.2015 , 14:39 Uhr
Immer wieder witzig, wenn diejenigen, die schon mal einen weitgehend unverständlichen Deutsch-Dialekt reden, von anderen ein höheres Niveau erwarten.
Ganz toll überzeugend ist deren Argumentation, wenn diejenigen dann für ein grundgesetzwidriges Betreuungsgeld verantwortlich sind und dazu noch für eine nicht EU-konforme Mautregelung, die nebenbei die Glaubwürdigkeit der Kanzlerin beschädigt hat.
Grossartige Vorbilder sind die Bajuwaren auch hinsichtlich der eigenen Integration, wenn sie mal ins Ausland auswandern und dort für die eigene Geschäftsgrundlage diverse Bräuhäuser als "Deutsches Kulturgut" darstellen wollen.
zum Beitrag23.10.2015 , 09:33 Uhr
Und die ganzen tollen Ehrenamtlichen, Studis oder Pensionäre, werden damit zur willkommenen, grandiosen Konkurrenz, somit Preisdrücker, für die mit brutto 20€/h unverschämt überbezahlten selbständigen Sprachlehrer auf Honorarbasis.
zum Beitrag08.10.2015 , 11:22 Uhr
Die Transformation unserer Postmoderne bringt in ihrer harten Realität liebgewonnene Rechts-Links-Schemata, mit denen man sich im Alltag schön arrangieren konnte, ganz schön durcheinander.
Mit der Diskussion um Abdel-Samad et.al. kommt mal das Problem unserer deutschen Auslegung der "Religionsfreiheit" auf den Tisch. Die bei uns als "individuelles Recht auf freie Ausübung einer Religion" anstatt "Freiheit von Religion im öffentlichen Raum" interpretiert wird. Mit der Wirkung, das eine solche Ausübung im öffentlichen Raum durch ihre impliziten Diskriminierungen IMMER, mal mehr, mal weniger, mit anderen Weltanschauungen in Konflikt treten wird.
Schließlich stellt jede beliebige Religion (sofern sie eng genug definiert wurde und nicht wiederum weitere, abweichende Sekten/Interpretationen/Splittergruppen in sich trägt) in ihrem Moralkodex, ihren spezifischen Riten und Handlungs-Vorschriften ihren eigenen Weg als den richtigen dar. Mithin werden alle anderen als nicht-richtige/falsche/suboptimale und kritikwürdige Wege betrachtet.
Schön für uns heute hier im Westen, dass lange nach dem Westfälischen Frieden offiziell keine Religion mehr die Alleinseligmachende sein darf. Aber, und da stimme ich @Jens Richter zu:
"wer schweigt, stimmt zu":
egal ob politisch rechts oder links, die sog. moderaten Christen oder Muslime (oder sonstwas) gewähren mit ihrer unkritischen "Toleranz" religiös-ignoranten Fundamentalisten in ihrem Dunstkreis eine Dominanz, die einem säkularen Staat mit unserer wissenschaftsbasierten Informationsgesellschaft nicht mehr angemessen ist.
Nicht zuletzt deshalb, weil eine kritische Auseinandersetzung mit relig. Fundis auch die Basis der eigenen, moderaten Religiösität (oder besser: Apatheismus?) unerfreulich heftig ins Wanken bringen kann. Und solche aufkeimenden, grundsätzlichen Zweifel verdrängt man dann doch lieber. Es gibt ja Wichtigeres zu tun.
zum Beitrag02.09.2015 , 20:14 Uhr
Vortrefflich und konstruktiv kommentiert.
zum Beitrag13.08.2015 , 09:49 Uhr
Wenn die Elbe da nicht mehr für 70cm Tiefgang ausreicht, dann ist sie doch wenigstens so flach, dass man die Furt zu Fuss durchqueren kann und nur bis zum Bauchnabel nass wird, oder? Ach, wir sind ja sso zivilisiert hier: nehmen wir eben Lasten-Pferde, die da durchstapfen.
Aber Hauptsache, im Winter wird kräftig Erdöl verbrannt, um mit Schneekanonen Schnee in die Skigebiete zu bringen bzw. ins TV, und die 2t-Autos zum Transport der Discountertüte in 1km Entfernung dürfen weiterhin mehr als, sagen wir mal, 5l/100km mineralölhaltiges Zeug verbrennen.
zum Beitrag27.07.2015 , 00:01 Uhr
Und wer verhindert in Zukunft, dass dieser wildgewordene Jung und Co. nicht auch noch Metzger abschiessen?
Wo doch die allermeisten Schafe durch die Hand des Metzgers sterben müssen...?
zum Beitrag12.07.2015 , 18:57 Uhr
Steht hier nich zur Debatte.
Aber schön, dass Sie die deutschen Arbeitnehmer anscheinend auch als überwiegend zu obrigkeitshörig erachten. Zu BILD- und "marktkonform". Und dass sie sich lieber nich mit dem Chef anlegen, aus Dankbarkeit, einen Arbeitsplatz ergattert zu haben. Erfüllt mit der unerbittlichen Hoffnung, als einer von 50-60% Durchschnittsarbeitnehmern irgendwann später mal genau zu DEN 10% zu gehören, bei denen ein Karriereschritt das Verhältnis von Arbeit(saufwand) zu Ertrag mal positiv ausfallen lässt.
(Dabei ist in den rentablen Etagen schon alleine statistisch gesehen gar nicht für jeden ein Platz vorgesehen)
Und in der naiven Annahme, dass sie selbst NATÜRLICH NICHT zu DEN 40-50% zugehören, die sich ihr liebes langes Arbeitsleben lang VERGEBLICH für ihre Cheffes abstrampeln, sind Deutsche zurzeit offensichtlich in bester Geiz-is-geil-Mentalität bereit, auf effektive solidarische Gewerkschaftsarbeit zu pfeifen.
Angenehme Nachtruhe, allerseits ;->
zum Beitrag12.07.2015 , 16:32 Uhr
Wenn dieses Gesetz nicht vom Verfassungsgericht gekippt wird, sollte die dann faktisch entstehende "Einheitsgewerkschaft" mit all ihren Mitgliedern IMMER solidarisch JEDE Forderung eines beliebig kleinen Teils massiv mit Streik unterstützen.
Dann würden sich unsere Arbeitgeber so richtig ärgern, dass sie die SPD mit UBooten subversiv unterwandert haben und dass die auch noch ne GroKo mit Mutti machen durften.
Also, Ihr Gewerkschaftler aller Einzel- und Spartengewerkschaften, wenn's nich anders geht, verbündet Euch halt mal wieder so richtig effektiv.
zum Beitrag05.06.2015 , 10:32 Uhr
Kann man so sehen.
Nun gut, das ging anderen auch schon so.
Drum gibt's heute Lutheraner und andere Protestanten.
Ein naheliegender Schritt wäre Konvertieren.
Und dann?
zum Beitrag05.06.2015 , 09:08 Uhr
Da stimme ich zu. Auch ich gehe davon aus, dass etliche von ihrem Glauben Überzeugte den - sagen wir mal - toleranten Kurs der Amtskirchen für zu weich und verwässernd halten.
Warum sollten auch neben ihrem, einzig wahren Glauben auch noch andere existieren dürfen/sollen/können?
Btw: was wir nun so nett als "mit ernsthaftem Glauben" umschreiben, wird aus unserer westlichen Sicht in anderen Kulturen gerne auch etwas deutlicher als "Fundamentalismus" bezeichnet.
Aber Perspektivwechsel sind nicht jedermanns Sache.
zum Beitrag04.06.2015 , 11:44 Uhr
"...„Wer klug isch, versteht des“, sagt eine Frau. Kirchentagsmotto ist: „Damit wir klug werden“..."
Realsatire?
Wer klug WERDEN will/soll, ist es derzeit wohl eher noch nicht.
Okey.
Also ist derjenige, der den Kirchentag (incl. Drumherum/Religion?) irgendwann mal versteht, dann klug (geworden).
Aha. Okey.
Sind das die Zehntausende, die wo (siehe Artikel http://www.taz.de/Evangelischer-Kirchentag/!5202430/) ausgetreten sind?
zum Beitrag04.06.2015 , 08:54 Uhr
"...Ebertz sagt: „... Ein Verbleiben in der Kirche heißt noch lange nicht, dass man christlich lebt.“ Viele Kirchenmitglieder seien nicht christgläubig. Sie lehnten den Glauben ab, dass Christus aus Gott hervorgegangen ist..."
Das is ja das Fatale an der zunehmend aus Tradition und nicht aus Überzeugung durchgeführten Taufe von unmündigen Babys, bzw. der mit reichlich Geschenken verschönerten Konfirmation: den negativ besetzten Schritt zum Austritt muss man sich erst mal bewusst machen und gegen so manchen sozialen Druck aushalten (wollen).
Und so werden dann Millionen von Un- oder Anders-Gläubigen als Kirchenmitglieder geführt. Aus diesen massiv überhöhten Mitgliederzahlen wiederum maßen sich die Kirchen Mitsprache- und Mitwirkungsrechte an, die über Moralvorgaben und Stimmungsmache in soziokulturellen Gremien bis hin zur Einflussnahme auf demokratische Gesetze auch das Leben der Nicht-Mitglieder betreffen.
Würde man als Mitglieder nur noch die von ihrem Gott Überzeugten und die sympathisierenden Förderer zählen, hätte man realistischere Zahlen über die Bedeutung der verschiedenen Glaubensgruppen. Statistisch gesehen ist in Deutschland heute schon die Gruppe der Nicht-Gläubigen größer als jede Einzelreligion.
Ist halt ein perfider, marketingtechnisch grandioser Erfolg der Kirchen/Religionen, ihre Zählmitglieder ungefragt von klein auf zu rekrutieren.
zum Beitrag20.05.2015 , 20:29 Uhr
Is doch marktkonform, mithin notwendig für Merkel & Co.:
Wachstum! Wachstum!
zum Beitrag02.04.2015 , 16:21 Uhr
Dass man sich z.B. anlässlich des aktuellen BVerfG-Urteils gegen die weibliche Unterstützung dieses arabisch-islamischen Machismus ausspricht, schliesst nicht aus, das man sich auch gegen die männlichen Chauvinismen wendet.
Da der Islam nicht die einzige Religion mit mysogynen Regeln ist, standen deswegen bis vor wenigen Jahren ja auch eher die hier einflussreichen christlichen Glaubensgruppierungen im Zentrum der Kritik.
So war mir z.B. die Weigerung vieler (vornehmlich männlicher) CDU-Angehöriger, Vergewaltigung in der Ehe unter Strafrecht zu stellen, schon immer zuwider. Zumal diese Einstellung ein extremes Merkmal für die traditionelle Rollenverteilung war, wie sie bis vor kurzem bei den Konservativen offiziell mehrheitlich gewünscht war. Wer will, kann daraus gerne ableiten, dass sich die Weltbilder christlicher Konservativer und Muslime (mindestens) in Bezug auf Familienbilder (oder Geschlechterrollenverständnis) schon immer nahe waren. Oder das Verständnis von "Ehre", die Herr Kohl und Co. ähnlich wie radikale Muslime gerne mal über die Verfassung stellen.
Umso bedauerlicher finde ich es, dass mit der Duldung von Kopftüchern in der öffentlichen Ämtern ein reaktionärer Rollback akzeptiert wird.
zum Beitrag02.04.2015 , 14:12 Uhr
Man kann sich aus ästhetischen Gründen am Erscheinungsbild "Punk" stören, und vermutlich werden sich aus diesem Grund auch mehr Menschen am Punk als am Kopftuch stören.
Man kann sich auch am Arbeitsethos der Punker stören, die den Ehrgeizlingen im Hamsterrad ihrer Karriereleiter den Mittelfinger zeigen. Gemessen an diesem Grund, erscheint das Kopftuch einer selbstbestimmt arbeitenden Muslima in der Tat progressiv, da es sie aus ihrer traditionellen Hausmütterchen-Rolle herausholt.
Soweit stört man sich an persönlichen Entscheidungen der Punker oder Kopftuchträgerinnen.
Es kann einen aber auch stören, dass die Kopfbedeckung in islamischer Tradition auch damit begründet wird, die Trägerin vor den Belästigungs- oder gar Vergewaltigungsabsichten ihrer männlichen Mitmenschen zu schützen, die sie ohne Bedeckung selbst auslösen würde.
Diese biologistische Reduzierung des islamischen Weltbildes, Männer als triebgesteuerte, nicht-kontrollfähige Pavlov'sche Hunde einzustufen, stört mich. Der Islam zieht als Konsequenz daraus aber nicht, dass alle Männer gefälligst zuhause bleiben, um die Frauen in Ruhe zu lassen, sondern umgekehrt.
Und daher befürworte ich das Kopftuchtragen von Muslima nicht, da dieses (mich diffamierende) Weltbild damit transportiert wird.
zum Beitrag02.04.2015 , 10:59 Uhr
???
War dat nu lobend oder ablehnend gemeint?
Schließlich ist ein 'Kopfkino' selbst für der wissenschaftlichen Methode oder dem Skeptizismus anhängende Atheisten meist durchaus ein positives Erlebnis...
zum Beitrag02.04.2015 , 09:30 Uhr
In das Dilemma dieser Diskussion und Rechtsprechung hat sich unsere deutsche Gesellschaft durch die Auslegung der Religionsfreiheit als Freiheit ZUR öffentlichen AUSÜBUNG der privaten Religionen selbst manövriert. Nicht dass im französischen Laizismus das Kernproblem nicht existierte, aber die Auslegung als FREIHEIT VON Religion im öffentlichen Leben erleichtert das Verbot irritierender oder aufdringlicher Symbole.
Nachdem also bei uns die verschiedensten Religionen öffentlich ausgelebt werden dürfen, müssen sich AUCH atheistische Lebensentwürfe öffentlich entfalten können. Mangels historisch gewachsener Organisations-Strukturen und mangels per definitionem einheitlichen Überbau gibt es im Übrigen gar keine " 'religiösen' Regeln des Atheismus" nach denen Atheisten sich eindeutig richten müssten. Außer der Verneinung von übernatürlichen, nicht-beweisbaren Göttern und der Ablehnung von historisch gewachsenen Richtlinien, die sich aus der willkürlichen Anbetung diverser solcher Fantasiewesen entwickelten.
Solange jedoch Atheisten von Gläubigen verschiedener Religionen mit wahlweise moralischer Überheblichkeit (wg. dem Nicht-Befolgen des korrekten Kodex ihrer speziellen Religion) oder prinzipieller Unfähigkeit zu ethischem Handeln (wg. des Nicht-Glaubens an übermenschliche Gottheiten) als minderwertig diffamiert werden (und daher wahlweise mit Tod im Diesseits oder wenigstens der Hölle im Jenseits bedroht werden), solange müssen diese missionarischen, also offensiv wirkenden Religionen auch das Zurückweisen ihrer anmassenden Überheblichkeit aushalten.
zum Beitrag22.03.2015 , 09:58 Uhr
Je nach Projekten und Arbeitswut-/lust zwischen 22 und 54 k€ p.a.
Und Ihr's?
zum Beitrag22.03.2015 , 09:53 Uhr
Immer wieder schön, dass die idealistischen Träumer von der 'Die-Atomkraft-ist-sicher'-Fraktion auf die Schnauze fallen.
Ich bin dafür, dass jeder der AKW-Befürworter sein Vermögen für die terror- und katastrophensichere Verwahrung der Altlasten abgibt, damit sich die nächsten 100 Generationen wenigstens eine vorfinanzierte Bewachung in permanent geschützter Umgebung leisten können. Wenn sie schon nix von dem Strom haben, den wir längst verbraten haben.
Wem das zu, ach, 'sozialistisch' oder sonstwas is, kann ja seinen Keller bereitstellen. Is ja eh ungefährlich, so'n einzelnes kleines Fässchen, da.
Im Falle der Unterbringung des Strahlenmülls in den Wohnvierteln der Energiekonzern-Vorstände und Aktiengewinner wäre, durch die ohnehin schon vorhandenen privaten Wachdienste, immerhin die aktuelle Bewachung gegeben.
zum Beitrag20.03.2015 , 21:52 Uhr
'über Geld spricht niemand gerne': so ein Quark!
Die ganze Geiz-is-geil-Mentalität der letzten zwei Jahrzehnte dreht sich genau darum, einen pekunären Vorteil gegenüber anderen, die z. B. nicht so psychotisch-versessen auf Schnäppchen sind, zu erhaschen. Darüber redete eine ganze Nation und vergass die sozialen Folgen von Niedriglohn und der 'Kavaliere' Steuerbetrug.
Aber beim Thema 'gleiches Einkommen für gleiche Tätigkeit': da wird selbstsüchtig gemauert. Anstatt, wie sonst auch, stolz damit hausieren zu gehen, wie viel mehr als der Kollege man mit Cheffe 'verhandelt' hat.
Es ist der IST-Zustand, der jetzt schon Unfrieden schafft, nicht der transparente SOLL-Zustand.
zum Beitrag19.03.2015 , 08:57 Uhr
Ich freu mich schon richtig auf die 2017ff.
Wenn dann die SPD von der Merkel auch weit unter 20% degradiert worden ist und endlich aus Restselbstschutz nicht mehr inne Gro(ss)Ko(tz-Koalition) will.
Und weil sich sonst keiner anderer von Mutti kaputtbügeln lassen will, bekommt endlich D die verdiente CDSU-AfD-Koalition der Auf-Rechten Teutschen.
Mit Familien- und Sozial-Ministerin B. von Storch.
zum Beitrag19.03.2015 , 08:03 Uhr
Ach so.
Exportorientiert arbeiten ist die Lösung, hmm.
Dann soll mein örtliches Reststoffbeseitigungstransportunternehmen meinen Hausmüll nach Nigeia bringen und meine Friseuse meine abgeschnittenen Haarfussel wahrscheinlich auf den Cayman-Inseln anlegen, oder was?
Vielleicht könnte man alternativ auch die Tarifverweigerer mit der Gutsherren-Arbeitsmoral aus dem 19.Jahrhundert und die oberen 10% der Einkommens-Krisengewinnler einfach auf den Mond exportieren.
Und die Bertelmsmann-Stiftung vorne weg.
zum Beitrag14.03.2015 , 20:23 Uhr
Die Statistik wird diese erflehte Hoffnung wohl verhindern. Der prozentuale Anteil der argumentatorisch dürftigen, xenophoben Pegiden an der Gesamtbevölkerung entspricht in etwa dem alten Sprichwort:
'Jeden Tag wird ein Dummer geboren'.
zum Beitrag14.02.2015 , 14:24 Uhr
Das kann man heute aus deutscher Sicht so sehen, ist ja auch verführerisch, um vom ökonomischen Spardiktat der Troika abzulenken.
Aber, nix is fix, im Sommer '89 hat schliesslich auch keiner an ein quasi vereinigtes Deutschland an Weihnachten '89 geglaubt. Also ein Gedankenspiel:
D setze weiter nur auf Exporte und Sparen ohne Investition, Resteuropa berappelt sich bis in einigen Jahren wieder und macht sich im eigenen Interesse von deutschen Exporten unabhängig. Das könnte forciert werden z.B. durch einige ungünstig teuer verlaufende Schlichtungsverfahren im kommenden TTIP gegen ein paar "systemrelevante" Konzerne (Banken, Pharma,...), durch das Versemmeln der Energiewende als Arbeitsplätze- und Innovationsmotor durch die industrie-oligarchen-freundliche GroKo-Mentalität, durch das Versagen der deutschen Automobilindustrie im Elektroautosektor (falls es anderen Ländern gelingt durch eigene Masnahmen die schnarchnasige dt. Mineralöl-Kfz-Industrie abzuhängen und unattraktiv zu machen?), ...
Eine entsprechend tiefe, strukturelle Rezession liesse uns zu einem Dienstleistungsland der Friseusen, Mautkontrolleure und Wachmänner verkommen. Arbeitsplatzintensive Agrarwirtschaft existiert nicht mehr. Incl. unserer eigenen korrumpierten Managementqualitäten unserer Führungsschicht in Verbindung mit der typisch deutschen Steuerhinterziehungs- und -vermeidungsmentalität hätten wir hier auch das, was heute als GR-Niveau verschrieen wird.
Also schön weiter sparen und sich die Saudis warm halten?
Na danke.
zum Beitrag12.02.2015 , 10:44 Uhr
Warum nur assoziiere ich bei dem Begriff "Wirtschaftsflüchtling" immer Gesichter wie Boris Becker, Michael Schumacher oder Ulli Hoeneß? Oder unzählige andere ungenannte "Leistungsträger" der ehrenwerten Anzugträgerfraktion?
Weil die auch auf der Suche nach einem (noch) besseren Leben ihr Land hinter sich gelassen haben und ihren (geringeren) "solidarischen" Steuerbeitrag in einem anderen Staat leisten wollten, der ihnen teils sogar "ständigen" Wohnsitz ermöglichte?
Und die dabei die Unterstützung "ihres" Landes bewusst zugunsten des eigenen Profits vermieden haben?
Diese Fokussierung deutscher Medien, den Begriff "Wirtschaftsflüchtling" immer nur so einseitig im Sinne der "Immission" zu verwenden, nervt mich. Wir Deutsche "emittieren" selbst auch solche.
Zu unser aller Belastung.
zum Beitrag09.02.2015 , 12:51 Uhr
Und das sind nur die Ergebnisse EINER Bank.
Sind die HartzIV-Kontrolleure eigentlich auch nur annähernd so erfolgreich?
Wo sind die pingeligen Controller und Erbsenzähler, wenn man sie mal wirklich brauchen könnte??
Ach ja, 10 Mio. hoffnungsvolle Ehrgeizlinge biedern sich lieber wieder brav bei ihren Chefs an, damit sie ihre Chance auf einen der 100.000 gutdotierten Jobs nicht verspielen.
Nur schön weiter so. Alles ist gut.
zum Beitrag09.02.2015 , 12:44 Uhr
Im Sinne der Meinungsfreiheit darf das Verbot solcher Karikaturen schon GEFORDERT werden. Nur umgesetzt werden darf es nicht. Das wäre nicht mehr einer freiheitlichen Zivil- oder Staatsbürgergesellschaft würdig, die eine Verfassung bzw. ein Grundgesetz ÜBER jegliche noch so göttliche (für welche Minderheit auch immer) Glaubensquellen stellt.
Deshalb heisst es auch weiterhin für Demokraten und Bürger, sich dem Verbot von Karikaturen, oder schon der Forderung danach, entgegenzustellen.
Ich kann auch behaupten, die mir von Monotheisten versprochene Verdammnis im Jenseits, beleidige meine spirituell-religiösen Gefühle als Atheist.
Die monotheistischen Religionen haben es in über zweieinhalb Jahrtausenden nicht geschafft Frieden auf Erden zu stiften, also sollten wir vielleicht mal der modernen Demokratie freier Menschen mit ihren zweieinhalb Jahrhunderten auch noch etwas Zeit geben, Fehler zu beseitigen und Ungerechtigkeiten zu minimieren ...
zum Beitrag05.02.2015 , 08:48 Uhr
"...Und dies: Damit wir in der digitalen Welt wettbewerbsfähig bleiben, so EU-Kommissar Oettinger, müssten wir unsere Kinder darauf vorbereiten, mit 1.000 Euro im Monat auszukommen..."
Na dann soll er mal voran gehen.
Wenn wir es für erstrebenswert halten, können wir ihm ja folgen.
Weiter so. Alles is gut.
Hmmmgrmpff.
zum Beitrag31.01.2015 , 16:17 Uhr
Klar, historisch unbestritten sind die Verbrechen der kommunistischen Machthaber, und machen diese Personen menschlich angreifbar.
Gleichwohl können sich manche der von "falschen" Menschen bildhaft beschriebenen Zustände über Epochen hinweg als immer noch richtig beschrieben erweisen. Vielleicht gelingt ja irgendwann auch mal eine humane Lösung der zugrunde liegenden Probleme.
Mal schauen, wie gnädig die Ge'chichte auf unsere neoliberale, marktkonforme Ära und ihre grandiosen Protagonisten mit dem beschleunigten Zerschlagen der Mittelschicht zurückblicken wird.
btw: Muss, wer Hitler ablehnt, das Befahren der von ihm initiierten Autobahnen verweigern?
zum Beitrag31.01.2015 , 14:09 Uhr
@Waage69: Und was ist nun an dem Zitat inhaltlich, urheberunabhängig, falsch?
Wie sieht christliche Politik für Friseusen, Metzger oder Wachpersonal aus, die jahrelang zu ihrem Vollzeitlohn noch HartzIV-Aufstocker waren? War es doch eine christliche Partei, der man ein (wenn auch ungenügendes) Mindestlohngesetz entgegen ihrer Überzeugung abringen musste, und das nur gelang, weil die CDU keine eigene Mehrheit hat.
Wie sieht christliche Politik für Spekulanten, die leistungslos mit fremdem Geld zocken oder Erben mit leistungslos erworbenem Vermögen aus? Hier ne kulturelle Stiftung (ach schön, spart nebenher Steuern), da ne wohltätige Spende an den Arbeitgeberverband Metall (o.ä.), schon ist das gute Gewissen wiederhergestellt.
Ob von Stalin Zitate, die auf seinem eigenen Mist gewachsen sind, dazu existieren, weiss ich nich, aber was genau an Lenins Zitat ist jetzt falsch?
zum Beitrag31.01.2015 , 13:52 Uhr
@Hansmaulwurf zu Ihrem Pkt. 1): Da befindet sich der Herr Kauder ebensowenig wie sein Parteikollege HP Friedrich auf dem Boden unseres Grundgesetzes, das keine Hierarchie und besonderen Grundgesetze vorsieht. Aber mit religiös voreingestellter Brille merkt man das halt nicht.
zu 5.): Das 'betrügt'-Zitat muss man wohl in einem längerfristigen Zeitzusammenhang sehen: Wer betrügt der fliegt - an Weihnachten nach Hause zu seiner Familie. Nicht wahr, Herr Hoeneß?
Aber so heuchlerisch sieht christliche Politik in Deutschland aus. Und die Heulsuse beklagt die "Entchristianisierung". Tja dann, einfach mal ein Vorbild im "christlichen" Sinne geben, dann wenden sich vielleicht auch nicht so viele ab, Herr Kauder?
zum Beitrag31.01.2015 , 13:40 Uhr
Kauder: 1) "...Aber es existiert eine Entchristianisierung. Das verunsichert offenbar viele. Wenn aus einer Gesellschaft die Religion ganz verschwindet, fehlt es an Halt..."
Da hört sich die "Heulsuse" Kauder mal wieder weinerlich an ;->
Aber das kann passieren, wenn der Staat die Werteerziehung vernachlässigt und nur den (christlichen) Kirchen mit ihrem monoreligiösen Reli-Unterricht überlässt. Es gäbe mit konfessionsunabhängigem Ethikunterricht die Möglichkeit, verschiedene Weltanschauungen vorzustellen und Diskussionen über ein "gutes" Leben in einer Bürgergesellschaft zu führen.
Aber solange die staatstragenden (v.a. die christlichen) Parteien vollzeitarbeitende Menschen und Rentner aufs Sozialamt schicken, bietet dieser Staat weder ein verlässliches Gerüst noch vorbildliche Werte.
2) "...Die Union hat Ja zum Ausstieg aus der Atomkraft gesagt, die Wehrpflicht abgeschafft, den Mindestlohn eingeführt, Mietpreisbremse und Frauenquote für DAX-Konzerne dito. Ist es da nicht verständlich, dass viele nicht mehr wissen...", was sie den CDU-Versprechungen glauben sollen.
zum Beitrag31.01.2015 , 09:57 Uhr
Ja, da trifft der gute Pastor in seiner Konsequenz einen wunden Punkt der sich "modern" gebenden Religionen.
Denn, um eine Daseinsberechtigung zu haben, muss eine Religion für sich schon in Anspruch nehmen, dass die ihr eigenen Verhaltencodeces und Moralvorstellungen der EINE richtige Weg ist. Mithin alle anderen, davon abweichenden, einen falschen Weg eingeschlagen haben. Warum sonst, sollte man justament dieser Religion folgen und keiner anderen?
Aus derzeitiger Mainstreamsicht wirkt das in der Tat fundamentalistisch. Na gut.
Nimmt man sich den Anspruch vor, der durchaus humanistisch sinnvoll ist und das zwischenmenschliche Zusammenleben fördert, und gewährt ökumenisch allen Religionen absolute Gleichwertigkeit, kommt man schnell an einen bitteren Punkt:
Z.B. sind dann Christen und Muslime theologisch gleichwertig/-berechtigt (btw: es heißt dann so schön, sie beten den gleichen Gott an), d.h. aber auch, dass Gruppierungen innerhalb der Religionen nicht benachteiligt sein dürfen. Also Protestanten sind den Römisch-Katholischen und Orthodoxen gleichgestellt, ebenso die Sunniten den Schiiten oder den saudischen Wahabbis. Oder, gemeinerweise auch den gleichberechtigten IS-Interpretatoren.
Dann bitte schön, sollten sich alle Christen, die sich der Beliebigkeit ihrer Religionsausübung hingeben, auch von den Verbrechen der IS-Gläubigen distanzieren, oder?
zum Beitrag11.01.2015 , 20:21 Uhr
Wenn diese "Bräuche" nur zur unterschiedlichen Art der Kommunikation dienen würden, wäre es so, wie sich Ihr Ideal vorstellen.
Leider implizieren die verschiedenen Bräuche aber auch gravierend unterschiedliche, z.T. widersprüchliche Verhaltensweisen in ihren Codices (sei es hinsichtlich Arbeit und Armut, Sexualität oder Toleranz). Zweck der Unterschiede: die Anhänger der jeweiligen Richtung/Interpretation werten sich im Verhältnis zu besseren Menschen/Sippen/Völkern auf. Mithin wird daraus ein Machtanspruch deklamiert.
Warum also sollte auf dem Weg ins Paradies z.B. ein Christ sich wie ein Hindu oder schamanistischer Pagan verhalten? Damit eckt er unter seinesgleichen nur an und verliert eher seinen Anspruch auf einen Platz im Himmel.
"Die Menschheit" sollte eher mal akzeptieren, dass es entweder keinen oder einen (aber welchen) oder viel Götter gibt. Aber keine Festlegung auf ein Phantom.
zum Beitrag08.01.2015 , 18:00 Uhr
Danke, Deniz!
Endlich wieder mal eine klar differenzierte, schonungslose und eben nicht so "Wir-Theisten-ham-uns-alle-lieb-verschwiemelte EKD-Meinung.
Mit ein wenig Kritik schliesse ich mich Age Krüger an, aber: passt scho!
zum Beitrag30.12.2014 , 15:55 Uhr
Hmm, eine Bibelepisodenverfilmung als "Historienfilm" zu bezeichnen halte ich für verwegen. Ist doch dieses Werk schon eine zur moralischen Erbauung interessengeleitete Sammlung von Sagen und Legenden. Durchaus mit wahren Kernen, die von aufgeklärten Theologen und Historikern nachgewiesen werden können.
Da es letztendlich aber als Hilfsmittel einer Priesterkaste angefertigt wurde, um den Machtanspruch über die eigenen Anhänger zu verfestigen, steht der erhobene Zeigefinger doch mehr im Vordergrund als einigermassen objektive Geschichtsschreibung.
Insofern kann sich auch jeder andere Interessierte aus dem Fundus bedienen und nach seiner Auslegung eine Interpretation anfertigen. Die Art und Weise kann dann ja wieder als z.B. rassistisch oder theologisch-ideologisch einseitig verengt kritisiert werden.
zum Beitrag30.12.2014 , 15:38 Uhr
"...So agiert einer, der nicht mehr viel zu verlieren hat. Vielleicht, weil er andere Pläne hat. Es gibt ein paar Unions-Männer, die ihren guten Ruf in politischen Netzwerken und in der freien Wirtschaft darauf begründen, Merkels Opfer zu sein..."
Das Interview war ja auch nur sein Bewerbungsgespräch für die Nach-Merkelsche-CDU-AfD-Koalition ab 2017.
zum Beitrag16.12.2014 , 17:27 Uhr
Vielleicht ist das genannte fehlende Vertrauen der Großen Vorsitzenden (M.erkele) in ihrer jugendlichen Sozialisationsphase begründet?
Und so strahlt sie das in ihrer unendlichen Weisheit gnadenlos auf ihre ergebene Anhängerschaft (M.appusle) darnieder??
Und die (M.itläufer) sind da von ihrer obrigkeitsstaaatlichen Grundeinstellung her so gar nicht abgeneigt, das als vorauseilende Entschuldigung für spätere Nachfragen "was hast du damals gemacht?" aufzusaugen???
zum Beitrag15.12.2014 , 19:06 Uhr
taz: was soll die bescheuerte Bildunterschrift? In der Sache gibt's genug zu streiten, und die Fachkompetenz dieser Kommissarin mag so seltsam sein wie die manch anderer Prominenter. Aber wenn Ihr Euch schon über das irrelevante Nebengleis ihrer religiösen Ansichten mokiert, dann tut das in Zukunft bittesehr auch bei jedem anderen mit bekanntem Bekenntnis.
Da gibt's von außen auch immer viel zu lachen.
zum Beitrag15.12.2014 , 14:29 Uhr
Dat wär ja schon mal n Anfang.
Wenn die dann diesen intellektuellen Rösselsprung geschafft ham, dann kann man sie auf die Schulden/Gläubiger-Probleme zwischen Industriestaaten und Schwellenländer ansetzen. Und wenn se das auch gerafft haben, dann könnte man ihnen noch solche wirtschaftlichen Spezialitäten wie verbilligte EU-Agrar-Exporte zu Lasten heimischer Agrarproduktion schmackhaft machen.
Fraglich ist ob das gewünscht ist. Weil es für manche immer bequemer ist, nach unten zu treten, damit man keine Energie mehr übrig zu haben braucht, um sich mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern anzulegen. Da kommt dann nur noch: Die da oben machen eh was sie wollen.
zum Beitrag09.12.2014 , 13:26 Uhr
und nicht einmal die Unterschiede zwischen Evangelischen, Protestantischen und Katholischen Christen, geschweige denn vieler weiterer Sekten, scheinen vielen Christen klar und bewusst zu sein.
Obwohl sie doch alle getauft sind und meistens für ihre Konfirmation gut bezahlt wurden. Da könnte man als Außenstehender schon ein wenig mehr reflektiertes Denken über den eigenen Glauben erwarten.
Man denke nur an verzweifelte Bemühung der "Kirche von unten" die katholische Kirche ihren Vorstellungen anzupassen. Da frage ich mich immer, warum konvertieren die nich einfach zu einer bestehenden Alternative in ihrem Sinne???
Und eben die CSU-Lautsprecher, die im realen Leben auch nur sehr ausgewählte christliche Werte hochhalten. Jesus als Asylsuchender in Bayern? Nur ein Wirtschaftsflüchtling in Abschiebhaft, dem weder sein gelerntes, brauchbares Handwerk noch seine jüdische Religion weiterhelfen würde. Selbst, wenn er an seinem temporären Wohnsitz in BY hochdeutsch spräche.
zum Beitrag08.12.2014 , 15:17 Uhr
Die Kooperation mit der AfD jetzt offen zu diskutieren, stünde nicht im Interesse der CDU, weil die Glaubwürdigkeit (der Aussage, man wolle nicht kooperieren) darunter leide und damit Wählerstimmen verloren gehen könnten.
So verhält sich diese Partei mit Regierungsverantwortung ja offiziell auch, scheint also korrekte Taktik zu sein.
Nur zu blöd, dass man auch Glaubwürdigkeit verlieren kann, wenn man auf dem Podium vorne die Arme verschränkt und gleichzeitig im Hinterzimmer (bei anscheinend offener Tür, sonst hätte ja niemand was davon gehört) mit offenen Armen verhandelt.
Das Widerliche ist diese ewige Doppelmoral, dass hier eine Glaubwürdigkeit hochgehalten wird und bejubelt werden soll, während man offensichtlich auf den Gesichtsverlust keinerlei Wert legt, der entsteht, wenn man beim Lügen erwischt wird.
Da hat man sich wohl schon so daran gewöhnt, dass es die CDU gar nicht mehr stört.
Dabei wäre es in einer starken, nicht obrigkeitsstaatlich geführten Demokratie ganz einfach: da redet man offen miteinander und nimmt gegenseitig die Argumente auseinander. Dann brauch man auch weniger Angst vor den Extremisten haben, die zerlegen sich dann schon selber mit ihren Widersprüchen.
zum Beitrag06.12.2014 , 14:09 Uhr
Danke für den deutlichen Kommentar. Dem ist nix mehr hinzuzufügen.
(Außer vielleicht: ich unterstütze, auch von außerhalb Bayerns, die Initiative der Bayernpartei den "Freistaat Bayern" endlich von Deutschland abzuspalten.
zum Beitrag03.12.2014 , 09:49 Uhr
Wer ist denn nur für diese uneindeutige Landesverfassung verantwortlich? Jeder kleine Schrebergarten- oder Mopshundeverein muss in seiner Satzung klar geregelt haben, wie Mehrheitsbeschlüsse und Postenbesetzung abzulaufen haben.
Na klar: das war nicht die CDU, nnneeeiiinnn, Mist machen nur die alten Altlasten aus SEDler und Blockflöten.
Ach so - die Blockflöten sind in der Thüringen-CDU gelandet?
Na dann, ...
zum Beitrag01.12.2014 , 20:10 Uhr
Diese konsequente Burkapflicht wäre aus westlicher Sicht mit gesellschaftlicher Gleichberechtigung von Mann und Frau schon konsequent, allerdings funktionieert der Islam so nich. Vor Gott sind sie beide gleich, im irdischen Leben ist die Frau dem Manne laut Koran unterstellt, weil sie sich biologisch und instinktiv unterscheidet.
Tja, kann man so sehen, muss man aber nich. Es gibt ja noch andere Götter. Wer weiss, welcher davon Recht hat.
Im Übrigen wäre ein (im Sinne des Verursacherprinzips) konsequenter Schutz der Frauen vor Belästigungen durch Männer die verpflichtende Einführung von abschliessbaren Keuschheitsgürteln (Schlüssel bei Mami oder Gattin hinterlegt) und dicken Fäustlingen. Dann ham wa die Machos im Griff und die Fruen ihre Ruhe, egal was sie wann und wo anhaben..
zum Beitrag01.12.2014 , 19:57 Uhr
Mal langsam: Frauen, die vom Umfeld zum Tragen gezwungen werden, hilft das Verbot. Frauen, die es freiwillig, warum auch immer, tragen, und Patriarchen, die es für "ihre" Frauen erzwingen wollen, müssen sich dann abseits des Korans oder abseits einer Tradition, woher auch immer, mit ihrer Identität und den hier geltenden Freiheitsrechten auseinandersetzen.
Dieser Druck gilt nicht nur den Frauen, sondern den Befürwortern!
zum Beitrag01.12.2014 , 19:44 Uhr
Das Dilemma am Burka-/Kopftuch-/Verschleierungsstreit ist, dass mehrere Grund- und Freiheitsrechte betroffen sind, unsere Haltungen unterscheiden sich darin, wie Sie oder wie ich die Prioritäten setzen.
Umsetzung: schauen Sie wie es in F gemacht wird, oder um hier zu bleiben: für deutsche schulpfhlichtige Kinder gilt Schulpflicht, hält eine Sekte sich nicht daran, müssen die Eltern Bussgeld zahlen, im Wiederholungsfall Jugendamt etc. und fertig.
schwammig: Wie oben gesagt, wenn dieses in unserer Weltregion bzw. Kultur dieses Unruhe und Unmut hervorrufende Kleidungsstück trotzdem getragen werden darf, muss man die Unmutsäußerungen und -bekundungen und die mitunter harsche Kritik an Burka und Kopftuch auch zulassen. Ja, schade, dann geben wir ohne Not auch fremdenfeindlichen Extremisten Raum zur Entfaltung. Sinnvoll wäre eine Volksabstimmung, dann wüsste man, wie die dann bindenden Mehrheitsverhältnisse sind, und zwar nicht nur die einer kleinen, legislativen, vorgeblich "repräsentativen" Parteipolitiker-Schicht.
Interpretation: informieren Sie sich über die Begriffe 'aurah, al-fitna und nur z.B. die Suren 24:30-31 oder 33:59. Dann können Sie nachvollziehen, dass die feministische Interpretation zur Sexualisierung der Frau im Islam nicht auf meinem Mist gewachsen ist.
Und nach Auskunft des ZMD gilt das Nichttragen des Kopftuchs bzw. Burka nicht als Maßstab für die Frömmigkeit des Einzelnen.
http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/konfliktstoff-kopftuch/63292/zentralrat-der-muslime-in-deutschland
Setzen Sie Ihre Prios wie Sie wollen, aber ich lasse mich nicht zum triebgesteuerten, angesichts des Haars, des Busens oder mehr nicht mehr der Selbstkontrolle fähigen Wesen degradieren und lehne dieses Menschenbild ab.
zum Beitrag01.12.2014 , 15:28 Uhr
Wie @Tupaq schon anmerkte, woanders geht es auch juristisch einwandfrei.
Ich halte es für sinnvoller, diese Fronten wären dann verhärtet und klar, als mit einer schwammigen Duldung, die überall viel Unwohlsein schürt, wo verhüllte Gesichter auftauchen oder nur die Option besteht es sei zugelassen, ständig weiter sowohl dieses diskriminierende Weltbild zu unterstützen als auch im Nebeneffekt die latente rechtslastige Fremdenfeindlichkeit unnötig zu schüren. Es wird niemand gezwungen, hier in unserem Kulturkreis zu leben, der nicht willens ist von Gesicht zu Gesicht aufzutreten. Die Welt ist groß, die Welt ist schön.
Auch wenn manch einer aufgrund meiner Haltung zu diesem Themas jetzt meint, ich sei doch selber fremdenfeindlich: nein, dafür halte ich mich nicht. Aber diese Verschleierungen (und auch andere offensiv wirkende religiöse Äußerlichkeiten) sollten in einer säkularen Gesellschaft von selbstbewussten, gleichberechtigten Bürgern (nicht: Untertanen oder Gottesfürchtige) auf den privaten Raum der Einzelnen beschränkt bleiben.
zum Beitrag01.12.2014 , 14:16 Uhr
Nun ja, ich stimme durchaus mit Ihnen überein, das es kein schönes Zusammenleben wäre, wenn alles, was irgendjemandes Befinden stört, deshalb verboten würde (das sage ich im Bewusstsein, vorhin auf @dotfucation mal auf persönlicher Ebene argumentiert zu haben).
Aber, wollen Sie, dass ein Weltbild unterstützt wird und in der Öffentlichkeit verbreitet werden darf, dass Menschen derart biologistisch die sozialen Rollen zuweist? Und dabei sowohl gegenüber Männern (=tumbe Tiere) als auch gegenüber Frauen (=nicht-provozieren-dürfende, zum Männerbefehle-empfangen verpflichtete Wesen) negative, unaufgeklärte Grundannahmen voraussetzt??
Meinem Weltbild von einer offenen, humanen Gesellschaft, in der sich Männer und Frauen gleichberechtigt begegnen, und also auch das Gleiche tun dürfen, ohne gleich sein zu müssen, meinem Utopia widerspricht dieses Auftreten. Sowohl persönlich als auch philosophisch und intellektuell. Deswegen bin ich trotz notwendiger Religionsfreiheit des Einzelnen für ein Verschleierungsverbot.
zum Beitrag01.12.2014 , 13:28 Uhr
Interessanter Aspekt, den Sie da einbringen. Gilt aber auch für mp3-Kopfhörer oder Freisprech-Handynutzer, die kapseln sich sozusagen auch ab. Deshalb verbieten?
Mir fehlt in der öffentlichen Argumentation zur Burka, im gewissen Sinn auch zum Kopftuch, dass immer nur vom Widerstreit zwischen dem Recht auf Ausübung der religiösen Verhaltensvorschrift der Frau und der patriarchalisch wirkenden Unterordnung derFrau unter den Mann die Rede ist.
Mich persönlich beleidigt eigentlich die häufige Argumentation der Kopftuch-/Burka-BefürworterInnen wesentlich mehr, dass die Verschleierung der sexuellen weiblichen Reize "Haut", "Haar" und eben sogar "Gesicht" dazu diene, die Frauen vor anzüglichen Bemerkungen, vor Belästigungen oder mehr seitens der Männer zu schützen.
Damit unterstellt dieses Weltbild mir als Mann pauschalisierend ein dauergeiles, seine Triebe nicht kontrollierendes Wesen zu sein (offensichtlich nicht zu menschlicher Selbstkontrolle fähig).
DAS beleidigt MICH.
zum Beitrag27.11.2014 , 08:28 Uhr
Das Programm wird in Deutschland nie über das Versuchsstadium für Einbruchsrisiko in Bayern hinauskommen. Warum?
Es gibt noch mehr statistisch erfassbare und bereits erfasste Verbrechen und Vergehen als nur Einbruch. Als da wäre: Trunkenheitsfahrten, Bestechung, Auftrags- und Pöstchenvergabe entgegen der vorgegebenen transparenten Richtlinien, Steuerhinterziehung ...
Wenn diese Daten der Finanz-, Kommunal- und Landesämter einmal von fleißigen Polizisten in das Modell eingegeben werden sei sollten, dann ist die Staatskanzlei soooo ein alarmroter Fleck, dass die bavarischen Polizeistaatsanhänger um den Verfassungsfeind und Geheimnisverräter Friedrich ganz schnell aufrechte Bürgerrechtler und kritische Datenschützer werden.
Man will sich's in diesen Kreisen ja nicht mit seinen Nachbarn verscherzen.
zum Beitrag25.11.2014 , 09:26 Uhr
"...Erdogan, ein frommer Muslim, sagte weiter, Mutterschaft sei „die höchste Position“..."
Warum tritt er (und seine männlichen Glaubensgenossen in politisch relevanten Positionen) dann nicht einfach ab und überlässt denjenigen, die ob ihrer höheren Position dazu besser geeignet sind, einfach die Macht und die Freiheit über sich selbst zu entscheiden???
Scheinheilige Mundbekenntnisse eines religiösen Fanatikers halt.
zum Beitrag24.11.2014 , 20:23 Uhr
In den 70er- und 80er-Jahren wurde im Westen Deutschlands noch eine soziale Marktwirtschaft praktiziert, die tendenziell das Wohlstandsversprechen der Wirtschaftswunderjahre fortsetzen wollte. Unter anderem wurde auch vor der Entwicklung zu einer Zwei-Drittel-Gesellschaft gewarnt, wie wir sie jetzt wohl tatsächlich erreicht haben: Zwei-Drittel der Gesellschaft gehe es gut genug, um die Herrschaft demokratisch stabil abzusichern (siehe GroKo), aber ein Drittel wird materiell, bildungsfern und sozial abgehängt, verliert über die Jahre das Vertrauen in das demokratische System, darf aber durch sein prekäres Ausgebeutet-Werden den Wohlstand der (vorübergehend) unterstützen. Bis dann irgendwann, forciert durch Krisen und Zinseszins-Effekte, der auskömmliche Wohlstand nur noch für die Hälfte reicht, die (Alters-)Armut überhand nimmt und die sozialen Kosten die Mittelschicht weiter überfordern. Damit geht's den Superreichen zwar immer besser, demokratisch stabile Verhältnisse werden aber schwieriger, autoritäre Bestrebungen der reicheren Hälfte werden zunehmen. Schöne neue Welt.
Übrigens, an alle "Finanz-Pragmatiker": wer den Finanz-Kapital-Besitzern das Recht zu gesteht, sich wie ein scheues Reh zu verdünnisieren, der muss auch den Besitzern des Kapitals "Arbeit" zugestehen, dass sie sich überlegen, ob wo und für wen sie ihr Kapital Arbeitskraft zur Verfügung stellen.
zum Beitrag14.11.2014 , 10:07 Uhr
Wie, bitte schön, sollten Salafisten in Deutschland eine DEMOKRATISCHE Partei gründen können, die auf dem Boden der FDGO und des GG steht?
Damit müssten sie sich offiziell und überprüfbar dazu bekennen, dass unser (aus Salafisten-Sicht: regionales, nur hier gültiges) GG jederzeit Vorrang habe vor dem göttlichen Wort (aus Salafisten-Sicht: globalen/universellen) im Koran, ohne historisch- und kulturell-kritische Interpretation.
Wie sollte dieser Widerspruch lösbar sein???
zum Beitrag14.11.2014 , 09:42 Uhr
Wo bleibt der Protest der EVG gegen Leiharbeiter und Werksverträge, mit denen von Seiten der Führungsebenen die Tarifeinheit nach Belieben ausser Kraft gesetzt wird? Wann tritt die EVG auch hier für "gleichen Lohn für gleiche Arbeit" ein und streikt bundesweit dafür???
Mir wäre EINE starke, die arbeitskraft-Gebenden wirklich vertretende Gewerkschaft auch lieber, aber so lange die Arbeitswelt so wie derzeit zugunsten der unsolidarischen Profitmaximierer funktioniert, um den Konkurrenzdruck und Missgunst zwischen abhängig Beschäftigten hoch zu halten, so lange müssen eben kleine Spartengewerkschaften zeigen, dass es noch eine Interessenvertretung für Angestellte und Arbeiter gibt.
Erst wenn unser deutsches Streikrecht es ermöglicht, dass andere (Teil-)Gewerkschaften eine Berufsgruppe solidarisch unterstützen dürfen, und auch ein Generalstreik nicht mehr rechtswidrig ist, erst dann kann ich mich mit einer verpflichtenden Tarifeinheit für alle anfreunden.
zum Beitrag07.11.2014 , 09:41 Uhr
"jede religion steht für frieden & liebe."
Sorry, Tagträumer.
Die irdischen Vertreter einer jeden Religion haben spezifische Verhaltenscodeces und Moralvorschriften entwickelt, die regional und historisch bedingt Unterschiede aufweisen.
Je nachdem, wie erfolgreich sich die Religionsgemeinschaft dann mit den Mächtigen verbünden bzw. diese infiltrieren konnte, neigt jede Religion dazu sich letztendlich als mehr oder weniger konkurrenzlose Staatsreligion etablieren zu wollen. Wenn die Machtverhältnisse das halt mal nicht zu lassen oder liessen, dann hat man halt "tolerante" Zugeständnisse gemacht, wie ökumenisches Brimbamborium oder dezente Zurückhaltung als Minderheit.
Welche Religion propagiert denn schon als eigenes Ziel, anzuerkennen, dass eine andere Religionsidee theologisch wahrhaftiger bzw. moralisch besser bzw. humanistischer und toleranter wäre als die eigene???!!!
Systemimmanente Grundlage jeder Glaubensgemeinschaft ist doch, dass die eigenen Glaubensanhänger die wahren Auserwählten sind.
Darum soll man ja auch genauso leben wie sie sich das vorstellen.
zum Beitrag07.11.2014 , 09:25 Uhr
Blockflötenpartei CDU - natürlich ist die gegen jegliche Ausübung des Streikrechts.
Danke an alle GroKo-Wähler für eure famose, wahrhaft demokratische Wahlentscheidung.
Und ich finde es seit 24 Jahren auch zum Kotzen, ausgerechnet den Verwaltungsakt-Tag 3.Oktober als Nationalfeiertag vor den Latz geknallt bekommen zu haben.
Aber die glorreichen Entscheider von damals hatten wahrscheinlich vorsorglich Schiss davor, dass dereinst sich die bundesdeutschen Arbeitnehmer ein Beispiel an den Streikenden des 17.Juni 53 nehmen könnten, und sich gegen die glorreichen Auswirkungen der marktkonformen Demokratie erheben könnten.
zum Beitrag31.10.2014 , 10:01 Uhr
"Wir wollen einen Zukunft für unsere Kinder und sie sollen nicht ein glauben annehmen den sie nicht wollen."
Hey Hool, die statistische Wahrscheinlichkeit, dass Sie und Ihre Kumpane christlich getauft und konfirmiert sind, ist sehr hoch.
Sind Sie alle als Baby gefragt worden, ob Sie den Glauben annehmen wollen?
Sind Sie seit der Konfirmation gläubig, fromm und verhalten sich christlich? Oder haben Sie nur die Geldgeschenke der Verwandschaft mitgenommen?
Wie wollen Sie jetzt gegen die christlichen Kirchen vorgehen?
zum Beitrag31.10.2014 , 09:25 Uhr
Solange in den meisten Ausbildungsberufen den Gesellen erst mal nur ein Lohn in der Nähe zum Mindestlohn und HIV-Aufstocker bezahlt wird, bleibt die Option, nach einem Studium und anschliessender Praktikumsphase doch noch zu den Überdurchschnittlich Verdienenden aufzusteigen, einfach verlockender. Ausserdem fühlt sich trotz verschultem Bologna-Mist ein Studium immer noch selbstbestimmter an als eine Lehre unter irgendeinem Capo.
Wenn die Unternehmer eines Tages wieder bereit sind, Arbeit angemessen zu bezahlen, damit jeder Vollzeitarbeitnehmer davon auch eine Familie ernähren kann, dann steigt auch die Bereitschaft unseres Nachwuchses die ehrwürdigen Handwerksberufe auszuüben.
Solange mein Chef nur so tut als ob er mich gut bezahlt, tue ich auch nur so als ob ich gut arbeite.
zum Beitrag24.10.2014 , 10:42 Uhr
"...Geklagt hatte ein BWL-Student aus Baden-Württemberg. Sein Blut war 2008 bei einer Verkehrskontrolle überprüft worden, weil er etwas träge wirkte und erweiterte Pupillen hatte..."
dass der Typ träge wirkte, lag vielleicht auch da dran, dass er BWL studiert??! Nur ja nich die Finger dreckig machen und Arbeit schön an andere delegieren, kennt man ja.
Früher hiess es mal: Bonzen in die Produktion ... Täte heute auch nich schaden.
zum Beitrag08.10.2014 , 09:37 Uhr
Nö, doch nicht diese Chaoten. Lieber die die grossen multinationalen Organisationen fördern, so bei Nestlé einkaufen, von Shell tanken etc.
Da was man wenigstens, was man unterstützt, und als Aktienbesitzer profitiert man als eigener Kunde sogar noch vom ganzen Lobbyismus, Controlling und Rationalisierungsdruck.
Wenn man denn so viele Aktien hat, dass deren Dividende mehr einbringt als man vorher durch die Einsparungen der Arbeitgeber abgenommen bekommen hat.
zum Beitrag06.10.2014 , 12:40 Uhr
Die sind wahrscheinlich von subversiven fünften Kolonnen der zerbröselten Piratenkonkurrenz unterwandert.
Oder haben noch keine Birne-mässig autoritäre Leuchte als Vorbild gefunden.
Lucke: iss mehr Saumagen!
zum Beitrag02.10.2014 , 11:33 Uhr
natürlich ist "alternativlos" der komplette Nonsens und als Basis für professionelles Handeln normalerweise ein Kündigungsgrund:
du kannst etwas tun oder nicht - sind schon mal zwei Alternativen ...
zum Beitrag02.10.2014 , 11:27 Uhr
und ein BWLer/VWLer bzw. Techniker/Dipl.Ing. hat nicht unbedingt Ahnung von gesellschaftlichen oder aus naturwissenschaftlicher Sicht notwendigen Zusammenhängen für nachhaltiges Leben (und Wirtschaften).
Darum ist es ja wichtig, dass mehrere Sichtweisen berücksichtigt werden.
Und nicht nur vorrangig bis arrogant einseitig die Kaufmanns- oder Technokraten-Sicht.
zum Beitrag01.10.2014 , 18:46 Uhr
Drei Jahre Karenzzeit ist doch optimal:
nach dem ersten Jahr kriegt der arbeitslose Abgeordnete ja schon H.IV.
Damit muss doch niemand verhungern - so what?
zum Beitrag23.09.2014 , 15:06 Uhr
@TZAPATU: von kriminellen und menschenfeindlichen Banden, die "als Deutsche für Deutschland" Verbrechen begehen oder auch nur ihre engstirnige patriotische Gewalt ausleben, von einäugigen Richtern, die im Namens deutschen Volkes sprechen, und die bei ihrem Amtseid vermutlich auch "so wahr mir Gott helfe" gesagt haben, und von moralfreien Waffenschiebern, die mit Billigung einer Regierung, die zum Wohle des Deutschen Volkes agieren sollte, distanziere ich mich auch gerne. Mit Geld-Adel-Schnöseln, die von althergebrachten Privilegien oder dem neoliberalen Zeitgeist zehren, und die nur unsolidarisch steuerminimierend auf ihren persönlichen Gewinnzuwachs aus sind, habe ich ohnehin nichts gemein. Muss ich mich nich von distanzieren.
@DASNIVEAU: haben die genannten ihre Verbrechen aus religiöser Überzeugung im Namen des Atheismus begangen, oder war der nur macht-strategisches, antiklerikales Nebenprodukt ihrer Ideologie?
zum Beitrag23.09.2014 , 10:05 Uhr
Und ob ein Agnostiker über Religion mitreden darf! Vielleicht braucht er sich von außen nicht in die inneren Verwaltungsangelegenheiten einer Glaubensgemeinschaft einmischen. Aber über die nach außen transportierten, teils missionarisch oder eben IS- oder Spanier-in-Südamerika-mässig mit Gewalt verbreiteten Heilsbotschaften dürfen und müssen Agnostiker (wie auch Atheisten) mitreden!
Immerhin haben sich Agnostiker und Atheisten bewusst ein Urteil über ihren Glauben gebildet und lehnen bestimmte Positionen klar ab.
Während Mio. von als Babys ungefragt Getaufte als Zählkandidaten bei den Religionsgemeinschaften mitlaufen, ohne von deren Kern auch nur annähernd überzeugt zu sein.
Oder gar haben sie sich als Konfirmanden nur noch von den Hunderten und Tausenden Euronen kaufen lassen.
Diese sollten gefälligst in Religionsfragen schweigen.
zum Beitrag18.09.2014 , 08:30 Uhr
BGE in der BRD: schön wärs, machbar wärs, aber lieber verharren die obrigkeits- und autoritätstreuen Doitschen in ihrer politisch selbst mitverantworteten Abhängigkeit.
Wie treffend das ja auch 40 Mio. in ihrem jährlichen Steuerbescheid nachlesen können: "abhängig beschäftigt", und eben nicht: selbstständig, motiviert, mit der Möglichkeit sich selbst zu verwirklichen.
zum Beitrag18.09.2014 , 08:29 Uhr
Dass es in unseren modernen Industriestaaten möglich wäre, das vorhandene Arbeitsaufkommen auf alle Arbeitswilligen zu verteilen, ist ja eigentlich spätestens seit der Debatte um die 35h-Woche in den 80ern bekannt. Und nicht nur wegen grundlegender (Psycho-)Gesundheitsargumentationen für Arbeitnehmer ("Samstags gehört Papa mir!"/"Arbeit als Selbstverwirklichung") politikfähig.
Nur: es fehlt offensichtlich der mehrheitsfähige politische Wille, das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage nach Arbeitsplätzen zugunsten der Arbeitsplatznehmer und zulasten der Arbeitsplatzgeber auszutarieren. Lieber lässt man jahrzehntelang die Unternehmer im Vorteil, die Arbeitsplätze knapp zu halten und Löhne drücken zu können, anstatt durch ein höheres Angebot an Arbeitsplätzen die Nachfrage der Arbeitsplatzgebenden so hoch zu schrauben, dass sie auch Löhne für ihre gesuchten Arbeitskräfte zahlen, von denen jede Vollzeitarbeitskraft selbständig leben kann.
So lange, wie die "Macher" und Verantwortungsträger öffentlich stolz damit angeben können, dass sie ihre überdurchschnittlichen Gehälter ja auch durch ihre 50-60-70h-Wochen abgesessen, pardon: "verdient" haben, und dafür nicht gesellschaftlich geächtet werden, dass sie durch ihre Unfähigkeit zu delegieren nur ihre Eitelkeit ausleben, weil sie sich weigern überdurchschnittliche Arbeitsstunden (jenseits von 35-40h/Woche) in neue interessante Arbeitsplätze zu investieren,
so lange wird unsere Industriegesellschaft noch in einem tendenziell ausbeuterischen Status verharren. Und sich zugunsten der wenigen Gewinnler einen feuchten Dreck um das Wohl und zufriedenstellende Auskommen der Mehrheit kümmern.
zum Beitrag18.09.2014 , 07:57 Uhr
Die AfD argumentierte tatsächlich ernsthaft mit "natürlicher Geschlechterordnung"?
Warum drängt sich mir bei diesen ganzen eloquenten, gesittet bürgerlichen Polit-Protagonisten in Hemd und Konfirmations-Anzügle immer das Bild eines Pinguins auf, der winters fast ein halbes Jahr lang brav das Kind hütet?
Aber bei kritischem Weiterdenken fallen mir dann doch noch so biologisch-natürliche Selbstverständlichkeiten wie schwul agierende Bonobos oder lesbisch geniessende Delphine ein.
Oder waren das nur Gender-mainstreaming-beeinflusste, bzw. dressierte Zootiere, die von Wissenschaftlern (Achtung: männlich dominiert!) zufällig in der freien Wildbahn beobachtet wurden???
Die ham ja interessante Sachen vor, diese AfDlers...
zum Beitrag17.09.2014 , 17:00 Uhr
Für Nichtwähler entstünde durch die Option, dass durch ihren Protest der Einfluss der Parteien zurückgedrängt wird, sehr wohl ein Anreiz, mal wählen zu gehen. Und sei es nur genau deshalb, den sich-verselbständigenden-Parteien auf die Finger zu klopfen und weniger vom zu verteilenden Kuchen abbekommen zu lassen.
zum Beitrag17.09.2014 , 16:14 Uhr
Sorry MRO, aber für so dumm halte ich die Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung denn doch nicht, dass eine Option des wirksamen Nicht-Einverstanden-Seins unsinnig sei.
Wie soll man denn unter den aktuell herrschenden Politfunktionären Kompromisse eingehen, wenn immer wieder und unvorhersehbar hals-über-kopf jahrzehntelang festbetonierte Wahrheiten über Bord geschmissen werden: - Merkels CDU will keine AKWs mehr - von Guttenbergs CSU will keine allgemeine Wehrpflicht mehr - Sozen wollen keine angemessene Besteuerung von Vermögen aber zwingen HIVler ihre letzten Reserven aufzubrauchen - Grüne für NATO-Einsätze ...
Wenn schon populistische Demokratie nach Volkes Stimme, dann aber auch mit weniger Einfluss der abgehobenen Repräsentanten und mehr Volksabstimmungen.
zum Beitrag17.09.2014 , 15:08 Uhr
Eine Möglichkeit Enthaltungen oder ungültige Proteststimmen doch noch wirksam werden zu lassen, wäre imho das Erfassen und Mitzählen dieser Stimmen (wie bisher), und diese bei der Sitze-Verteilung ganz normal zu berücksichtigen, allerdings bleiben diese Sitze einfach leer.
Es gäbe weniger lukrative Abgeordnetenpöstchen zu verteilen, bzw. könnte man die vorgesehenen und eingeplanten Diäten der freigebliebenen Sitze für gemeinnützige Zwecke verwenden.
Die Parteien wären auch über Lippenbekenntnisse hinaus wieder mehr an höherer Politikbeteiligung der Wähler interessiert.
Ganz radikal wäre es, die Anzahl der zu vergebenen Abgeordnetensitze auch entsprechend der Wahlbeteiligung überhaupt zu begrenzen. Also: für 100 maximal mögliche Parlamentsplätze bei 60% Wahlbeteiligung auch nur noch 60 Sitze zu besetzen und nur diese 60 entsprechend des Wahlergebnisses wie bisher nach d'Hondt oder sonstwie zu vergeben.
zum Beitrag07.06.2014 , 13:36 Uhr
Na klar kann ein Atheist mit darüber debattieren, oder dazu anregen.
Wenn sich die Theisten dann dereinst mal geeinigt haben werden, können wir ja zum nächsten Schritt übergehen und uns über die für ALLE (nicht nur die jeweilige Religion betreffenden) sinnvollen Regeln des Zusammenlebens unterhalten. Die Moralvorstellungen der verschiedensten Gruppierungen werden wegen der kulturellen, sozialen und regional/ethnischen Unterschiede wohl eh nie unter einen Hut zu bringen sein.
Aber solange Atheisten die missionarischen Eiferer dulden ("so wahr mir Gott helfe", Nutzung des staatlichen Finanzapparats zur Steuereintreibung, einseitiger Religionsunterricht auf Staatskosten, u.ä. ...), könnten diese sich gerne in ihre Kultstätten zurückziehen und die demokratischen Institutionen mal in Ruhe lassen.
Jedenfalls finde ich es prinzipiell auch schön, dass die drei Monotheisten nach ca. 1400 Jahren einmal etwas gemeinsames zu Wege bringen wollen.
zum Beitrag07.06.2014 , 09:23 Uhr
Gibt's da auch einen Bereich für Atheisten. damit man zwischendurch auch mal über wirklich Grundsätzliches debattieren könnte wie: Anzahl der möglichen Gottheiten (zwischen 0 und vielen) oder Toleranz für Anderslebende im Alltag (nicht nur auf dem Papier)?
zum Beitrag23.09.2013 , 11:24 Uhr
1.) Gratulation an uns Wahlvolk:
wir haben es geschafft, dass unsere Volksvertreter jetzt richtig was arbeiten müssen, um Kompromisse zu schmieden und gleichzeitig ihren Wahlversprechen treu zu bleiben.
2.) eine Ohrfeige für den "Journalismus":
was die Medien sich am Sonntagabend wieder an Stimmungsmache geleistet haben, ist Propaganda und Anbiederung an die bisherige Regierung ("Wahlsiegerin Merkel").
Nur wurden die Schwarz-Gelben leider abgewählt, von zusammen 48,4% (2009) auf nur noch 46,3% und haben nun statt 21 Parlamentssitzen Regierungsmehrheit fünf Sitze zu wenig!
3.) Watt nun, Mutti?
- mit den Sozen tät' sie wollen, aber die wollen sich nicht nochmal von ihr vorführen lassen.
- mit den grünen Schmuddelkindern geht ja gar nicht, das gibt nur einen 80er-Jahre-Kulturkampf zwischen den ehemaligen Pädophilen-Texte-Zulassern und Ehe-Vergewaltigungs-Befürwortern.
- Bleiben nur die Linken, und so geradlinig wie das Merkel bisher immer das Land von Wehrpflicht über Atomkraft bis zur Homoehe verwaltet hat, so überzeugend nett wird sie jetzt auch 10,-€ Mindestlohn, bedingungsloses Grundeinkommen und Rüstungsexportverbot verkaufen, um an der Regierung zu bleiben.
Wie sangen Die Toten Hosen so schön: "Schade, sch…e, wie konnte das passieren?"
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