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23.05.2022 , 18:04 Uhr
Hier fehlt leider der Hinweis, dass Ost-Jerusalem (inkl. Tempelberg) 1967 von Israel besetzt und seit 1950 annektiert wurde - beides Verletzungen internationalen Rechts. Der UN Sicherheitsrat hat die Annexion mehrfach verurteilt.
zum Beitrag14.05.2022 , 12:06 Uhr
Zur Meinungs- und Versammlungsfreiheit gehört es doch wohl, dass der Staat Menschen nicht vorschreibt, wie sie zu Gedenken haben. Im übrigen waren ja auch Sowjetflaggen verboten.
zum Beitrag30.03.2022 , 15:34 Uhr
313 Palästinenser haben israelische Sicherheitskräfte in 2021 getötet - da muss man schon ganz schön was verdrehen um von Pazifismus zu reden:
www.btselem.org/pr...alestinians_in_opt
zum Beitrag19.05.2021 , 21:42 Uhr
Nicht dass es etwas mit dem Thema hier zu tun hätte, aber wenn es Sie interessiert was HRW zur Behandlung der Uiguren in China berichtet, schauen Sie doch einfach selbst nach: www.hrw.org/report...humanity-targeting
zum Beitrag19.05.2021 , 20:26 Uhr
"Ein völkerrechtlich definiertes Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist dann festgestellt ein Verbrechen, wenn es ein entsprechendes Gerichtsverfahren gab."
Deutschland hat ja erst vor kurzem vor dem International Strafgerichtshof argumentiert, dass dieser für Verbrechen in den besetzten Gebieten gar nicht zuständig sei. Es ist an einer unabhängigen Klärung ja offenbar gar nicht interessiert. www.israelnetz.com...hofes-fuer-falsch/
"Auch Syrien oder Iran haben dieses Existenzrecht, UNO Resolution 181 nicht anerkannt und ratifiziert. Also wenig beruhigende Gefühlslage dort zu leben, wäre ich Israeli. Dass Israel dabei knapp 9 Mio Einwohner hat gegenüber 100 Mio der genannten beiden Staaten ist auch eindeutig."
Selbst wenn dem so wäre - das rechtfertigt doch die Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung nicht.
zum Beitrag19.05.2021 , 19:04 Uhr
Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch und die israelische Menschenrechtsorganisation B'Tselem haben kürzlich in ausführlichen Berichten dargelegt, das Israels Behandlung von Palästinensern als "apartheid" und "persecution" verstanden werden muss. Beides sind völkerrechtlich definierte Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Gegen diese Verbrechen richtet sich der palästinensische Widerstand. Die Asymmetrie in diesem "Konflikt" wird under anderem dadurch deutlich, dass seit 10. Mai 227 Palästinenser (davon 64 Kinder) vom israelischem Militär getötet und mehr also 1300 verletzt wurden. In Gaza sind wegen Bombardierungen durch Israel 72000 Menschen obdachlos. Zur selben Zeit sind in Israel 10 Menschen (davon 2 Kinder) getötet worden (Stand vom 19. 5. www.aljazeera.com/...o-pound-gaza-live)
Angesichts dieser Tatsachen ist es schändlich und unverantwortlich, dass der gesamte Bundestag Israels Handeln uneingeschränkt verteidigt. Dass davon in der taz dann auch noch gänzlich unkritisch und ohne jeden Kontext berichtet wird, offensichtlich ohne jede journalistische Sorgfalt, ist enttäuschend.
Berichte: www.hrw.org/report...id-and-persecution www.btselem.org/pu..._this_is_apartheid
zum Beitrag27.10.2020 , 07:34 Uhr
Sie wissen aber schon, dass von der Gewaltbereitschaft eines einzelnen auf die Gesinnung aller zu schließen, die ein bestimmtes Merkmal mit ihm teilen, genau das ist wovon Thomas spricht - unterschwelliger Rassismus?
zum Beitrag06.08.2020 , 17:15 Uhr
Ein Unterschied zwischen Felix Klein and Nurhan Soykan ist, dass Klein als Antisemtismusbeauftragter offiziell für die Bundesregierung und den Staat spricht. Eine Rücktrittsforderung in dem Zusammenhang ist also die Forderung, dass Felix Klein nicht mehr *für den Staat* sprechen soll. Damit wird seine Meinungsfreiheit nicht verletzt; Keine Person, auch nicht Herr Klein, hat ein Recht darauf, mit staatlicher Autorität zu sprechen.
zum Beitrag02.08.2020 , 12:26 Uhr
"Wo ist das Problem?"
Entweder haben Sie das Interview nicht gelesen, oder Ihnen sind körperliche Schäden und gesellschaftlich Ausgrenzung von Menschen die nicht in ihre engen Geschlechtervorstellungen passen egal.
zum Beitrag07.10.2019 , 18:37 Uhr
"Eine Party des in Berlin ansässigen israelischen Vereins HaBeit ist vor drei Jahren von BDS mit Parolen gesprengt worden, die man in Berlin sonst beim Al-Quds-Marsch vernimmt: „Israel mordet palästinensische Kinder.“ "
Parolen oder Tatsachenfeststellung? In der britischen Zeiting The Guardian kommen Oliver Holmes and Josh Holder im Fall der Proteste im Gazastreifen des letzten Jahres zu folgendem Schluss: "Children, journalists and medics have been killed, even when they were standing far back from the fence. The UN has said Israel’s military may have committed war crimes, deliberately targeting civilians."
www.theguardian.co...za-border-protests
zum Beitrag12.06.2019 , 18:45 Uhr
Naja, wenn sie explizite Beweise brauchen, um die Menschlichkeit einer ganzen Gruppe von Menschen (in diesem Fall Millionen von Menschen) anzuerkennen, dann kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen.
zum Beitrag12.06.2019 , 18:29 Uhr
So rechtfertigt man Verbrechen gegen die Menschlichkeit –– "die (Zivilisten, Kinder, etc.) sind ja eh alle Terroristen". Zumindest sind sie ehrlich. Ich frage mich ob das die Autorin auch so sieht.
zum Beitrag12.06.2019 , 17:35 Uhr
Man kann die Interessen der Palästinenser nicht ebenbürtig berücksichtigen weil "Terror, Raketen und der BDS-Forderiung nach einem Rückkehrrect für alle Vertriebenen" ? Wurden Sie den Zusammenhang etwas ausführlicher erklären? Oder geht es nur darum, Pälastinenser als solche mit Terror zu assozieren?
zum Beitrag30.11.2018 , 16:08 Uhr
Zu den "Extremisten auf beiden Seiten" gehört übrigens auch der israelische Innenminister Aryeh Deri: www.timesofisrael....ations-from-right/
zum Beitrag01.11.2018 , 13:25 Uhr
Ich frage mich ob Frau Knaul auch Ukrainer auf der Krim dafür kritisieren würde, wenn sie von der Besatzungsmacht Russland organisierte Wahlen boykottieren.
zum Beitrag17.08.2018 , 00:36 Uhr
Schade, leider wieder nur Ton-Policing statt inhaltlicher Auseinandersetzung.
Und wenn ich mir anschaue was Udi Aloni gesagt hat, kann ich von "herrisch und autoritär" nichts erkennen. Tatsächlich geht es ihm um die 5 Millionen Palästinenser die unter Israel's völkerrechtlicher Besatzung leiden. Aber es kann ja jeder selbst beurteilen, siehe hier: www.facebook.com/u...05/?type=2&theater
zum Beitrag12.08.2018 , 00:34 Uhr
Wenn man nur diesen Beitrag liest, könnte es fast so erscheinen als ginge es in der Debatte tatsächlich nur ums Rechthaben und um "billigen Moralismus". Der Eindruck entsteht, weil (wie bei den meisten Besprechungen von BDS in deutschen Zeitungen) die Beweggründe für die Boykottforderungen verschwiegen werden: Nämlich das Schicksal von den 4,8 Millionen Palästinensern die seit 1967 unter der völkerrechtswidrigen Besatzung leiden. Hat der Autor schon vergessen, dass allein in diesem Jahr (2018) israelische Soldaten 164 Palästinenser getötet haben -- darunter gewaltlose Demonstranten, Journalisten, sowie Menschen die sich mit brennenden Drachen oder mit Gewalt an Zäunen gegen eine hochgerüstete israelische Armee mit Scharfschützen, Artillerie und Kampfflugzeugen zur Wehr setzen? Solche Massaker haben keinerlei Auswirkungen für die Soldaten oder die politischen und militärischen Verantwortlichen in Israel, auch nicht von Seiten europäischer Staaten (von Lippenbekenntnisses mal abgesehen) ––es gibt noch nicht mal Untersuchungen. Man kann sich sicherlich über effektive Strategien und Taktiken und die persönlichen Motive einiger BDS Aktivisten streiten – aber die Behauptung dass es hier nur um billigen Moralismus geht macht nur dann Sinn, wenn einem die Situation der Palästinenser egal ist.
zum Beitrag16.05.2018 , 16:54 Uhr
Selbst wenn das alles stimmt was Sie sagen, rechtfertigt das die Erschiesssung von 60 Menschen, die zumeist unbewaffnet und zu keiner Zeit eine Gefahr für das Leben von Israelis waren? Darum geht es hier nämlich.
zum Beitrag15.05.2018 , 23:37 Uhr
"Kein einziger Schuss und keine einzige Rakete ist während der Unruhen im Gazastreifen von palästinensischer Seite auf Israel abgeschossen worden. Von den tausenden Soldaten, die im israelischen Grenzgebiet postiert waren, um die Demonstranten aufzuhalten, hat kein einziger auch nur einen Kratzer davongetragen." Trotzdem erschießen israelischen Scharfschützen 60 Menschen und verletzen weitere tausende. Aber Schuld daran ist, laut Frau Knaul, nicht etwa Israel, dessen Scharfschützen die tödlichen Kugeln abgefeuert haben, sondern ... Hamas. Und überhaupt, lernen wir weiter, gibt es für die "Mission der Scharfschützen" ja gute Gründe. Dafür, mehr als 60 Menschen ohne Not zu töten!
Ich hätte nicht gedacht, dass ich in der taz mal eine so offene, dreiste Rechtfertigung von Kriegsverbrechen lesen muss. Abartig.
zum Beitrag01.04.2018 , 19:52 Uhr
Warum ist von "Zusammenstössen" die Rede, wenn eine der am besten ausgerüsteten Armeen der Welt 15 unbewaffnete Menschen tötet?
zum Beitrag16.01.2018 , 04:49 Uhr
Widerstand wogegen eigentlich? Leider fehlt in diesem Bericht der wesentliche Hinweis, dass Istael das Westjordanland völkerrechtswidrig besetzt. Die israelischen „Sicherheitskräfte“ sind eine Besatzungsarmee.
zum Beitrag19.11.2017 , 17:10 Uhr
In einer Debatte einen Beitrag belanglos zu nennen ist kein Sprechverbot – sondern einfach ein Beitrag zur Debatte. Wenn Frauen in der Debatte um sexuelle Belästigungen darauf hinweisen, dass Männern oft die Erfahrungen dazu fehlen (weil sie eben sehr viel seltener Opfer von sexueller Belästigung sind), vielleicht sogar ein relevanter? Aydemir bezeichnet Soboczynskis Beitrag übrigens nicht als belanglos nicht weil er keine Frau ist, sondern weil ihm offenbar die Erfahrung fehlt einschätzen zu können, wie problematisch auch alltägliche sexistische "Geschmacklosigkeiten" sein können. Das kann man jedenfalls zur Debatte stellen, und das hat Aydemir gemacht.
Und , wenn das als "Sprechverbot" gilt –– warum dann eigentlich nicht auch Soboczynskis eigenen Beitrag, der Beschwerden über alltägliche sexistische Sprüche als McCarthy-haft und eine Verharmlosung schwerer Straftaten bezeichnet. Das sagt er doch offenbar, weil er sich gegen solchen Beschwerden im Rahmen der #metoo Debatte ausspricht.
Also: Warum die Doppelmoral? Und warum hier überhaupt von Sprechverboten sprechen? Klingt vor allem nach Click-bait.
zum Beitrag19.11.2017 , 17:10 Uhr
In einer Debatte einen Beitrag belanglos zu nennen ist kein Sprechverbot – sondern einfach ein Beitrag zur Debatte. Wenn Frauen in der Debatte um sexuelle Belästigungen darauf hinweisen, dass Männern oft die Erfahrungen dazu fehlen (weil sie eben sehr viel seltener Opfer von sexueller Belästigung sind), vielleicht sogar ein relevanter? Aydemir bezeichnet Soboczynskis Beitrag übrigens nicht als belanglos nicht weil er keine Frau ist, sondern weil ihm offenbar die Erfahrung fehlt einschätzen zu können, wie problematisch auch alltägliche sexistische "Geschmacklosigkeiten" sein können. Das kann man jedenfalls zur Debatte stellen, und das hat Aydemir gemacht.
Und , wenn das als "Sprechverbot" gilt –– warum dann eigentlich nicht auch Soboczynskis eigenen Beitrag, der Beschwerden über alltägliche sexistische Sprüche als McCarthy-haft und eine Verharmlosung schwerer Straftaten bezeichnet. Das sagt er doch offenbar, weil er sich gegen solchen Beschwerden im Rahmen der #metoo Debatte ausspricht.
Also: Warum die Doppelmoral? Und warum hier überhaupt von Sprechverboten sprechen? Klingt vor allem nach Click-bait.
zum Beitrag04.11.2017 , 14:30 Uhr
Da werden Menschen mit Migrationshintergrund von „anonymen Quellen“, ganz allgemein, mit Dummheit und Häng zu Kriminaliät assoziiert - was ist das, wenn nicht Rassismus?
zum Beitrag11.12.2016 , 16:54 Uhr
1. Prämisse: "Denn eine voll verschleierte Frau hat kein Gesicht, und damit auch keine Persönlichkeit"
2. Prämisse: "Wer aber, so die Logik im Sprichwort, keinen Charakter, keine Persönlichkeit hat, ist gesichtslos, ist mehr Zombie als Mensch."
Schlußfolgerung: Eine verschleierte Frau ist mehr Zombie als Mensch.
Schade, dass man solchen menschenverachtenden Unsinn in der taz lesen muss. Es mag sich ja um ein kontroverses Thema handeln, aber als Mindeststandard sollten wir uns doch darauf einigen, den Betroffenen nicht das Mensch-sein abzusprechen.
zum Beitrag23.10.2015 , 20:44 Uhr
Im Untertitel heißt es, dass sich der Kläger "von der Bundespolizei diskriminiert fühlte". Warum "fühlte"? Die Beschwerde beruht doch nicht allein auf einem Gefühl des Klägers, stattdessen gibt Belege dass es sich hier um Diskriminierung handelt (z.b. die Tatsache dass er als Einziger von 8 Personen kontrolliert wurden). Das Problem is nicht wie sich Ilias Ahmadi, sondern wie er von der Bundespolizei behandelt wurde.
zum Beitrag07.11.2014 , 22:13 Uhr
Sorry, dass sollte heißen:
Ich fände es daher gut, wenn sich in Beiträgen zum Thema auch Überlegungen dazu finden würden, was denn Heterosexuelle im Alltag zu einem Klima beitragen können, in dem Schwule und Lesben keine Angst vor einem Coming Out haben müssen.
zum Beitrag07.11.2014 , 21:59 Uhr
"Alle Betroffenen, mit denen man spricht, wünschen sich einen, der vorprescht. "
Sicherlich verständlich dass sich die Betroffenen das wünschen, und es richtig dass mehr sichtbare Schwule und Lesben in den Führungsetagen es allen anderen leichter machen würden.
Aber ich finde es falsch, dass die Berichterstattung zu diesem Thema sich immer auf die Motivationen and Entscheidungen von Schwulen und Lesben konzentriert, so als wären die allein verantwortlich für eine Veränderung des Klimas in der Gesellschaft und im Betrieb. So als wäre es vor allem deren mangelnder Mut, der eine Veränderung verhindert. Tatsächlich gibt es ja, wie der Artikel andeutet, gute Gründe sich ein solches coming out gut zu überlegen. Und diese Gründe haben vor allem damit zu tun, wie heterosexuelle Menschen durch ihren alltäglichen Handlungen, Äußerungen und vielleicht auch ihre Indifferenz zu einem Klima beitragen, das jedenfalls nicht LGBTI-freundlich ist.
Ich fände es daher gut, wenn sich in Beiträgen zum Thema auch Überlegungen dazu finden würden, was denn Heterosexuelle im Alltag Betrieb dazu beitragen können, in dem Schwule und Lesben keine Angst vor einem Coming Out haben müssen.
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