Die Wahrheit: Finale Frühlingsfragen
Donnerstag ist feiernder Gedichtetag – dieses Mal darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem erfreuen, das Leidgeplagten aus der Nase spricht.
Es fliegen Pollen durch die Gegend.
Du findest das … nun ja: erregend.
Bei dir, da läuft’s und schwillt’s, hurra,
so sehr, wie fast nicht vorstellbar.
Der Frühling kommt, was für ein Glück,
er legt dich flach, und Stück für Stück
holt er sich deine Körpersäfte.
Du stöhnst, am Ende deiner Kräfte.
Du flehst den Lenz von Herzen an:
„Gib mich nur frei, o Mannomann,
besonders ist, was uns verbindet,
doch sieh, wie jedes Glück uns schwindet!“
Nur, der fährt fort! Was dich verwirrt:
Weil er nicht will? Er’s nicht kapiert?
Du möchtest reden, so viel wissen.
Doch wemmst er dich bloß in die Kissen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Abgrenzung zur AfD
Der Umgang der Union mit der AfD ist Ausdruck von Hilflosigkeit
Israels Kriegsführung in Gaza
Echte Hungerhilfe geht anders
Sugardating
Intimität als Ware
ACAB bei den Grüüünen
Wenn Markus Söder sein Glück nur in Worte fassen könnte
Offizielles Ergebnis in Polen liegt vor
Rechtsnationalist Nawrocki gewinnt Präsidentschaftswahl
Ausnahme vom EU-Emissionshandel
Koalition plant weiteres Steuergeschenk für Landwirte