Die Wahrheit: Finale Frühlingsfragen
Donnerstag ist feiernder Gedichtetag – dieses Mal darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem erfreuen, das Leidgeplagten aus der Nase spricht.
Es fliegen Pollen durch die Gegend.
Du findest das … nun ja: erregend.
Bei dir, da läuft’s und schwillt’s, hurra,
so sehr, wie fast nicht vorstellbar.
Der Frühling kommt, was für ein Glück,
er legt dich flach, und Stück für Stück
holt er sich deine Körpersäfte.
Du stöhnst, am Ende deiner Kräfte.
Du flehst den Lenz von Herzen an:
„Gib mich nur frei, o Mannomann,
besonders ist, was uns verbindet,
doch sieh, wie jedes Glück uns schwindet!“
Nur, der fährt fort! Was dich verwirrt:
Weil er nicht will? Er’s nicht kapiert?
Du möchtest reden, so viel wissen.
Doch wemmst er dich bloß in die Kissen.
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