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Politisches Erbe von Papst FranziskusWas heißt hier christlich?

Franziskus stand für Religion, die inspirieren will. Der rechte Zeitgeist propagiert ein autoritäres Christentum. Was wollen die deutschen C-Parteien?

Nicht alle Kardinäle feierten seinen Kurs: Der Sarg von Papst Franziskus wird in den Petersdom getragen Foto: allesandro di Meo/Pool via reuters

E iner der letzten Menschen, die Papst Franziskus lebend gesehen haben, war J. D. Vance. Die kurze Audienz des Vizepräsidenten der USA am Tag vor dem Tod des Papstes führte zwei Vertreter von gegenläufigen Strömungen im Katholizismus zusammen. Der 2019 zur römischen Kirche konvertierte Vance, jung und dominant, steht für Religion als autoritäres System. Der altersschwache Pontifex aus Lateinamerika stand für Religion, die inspirieren will.

Der marxistische Philosoph Ernst Bloch hat im Jahr 1968 die „Religion des Reiches“ von der „Religion des Exodus“ unterschieden. Der biblische Auszug der Israeliten aus dem „Sklavenhaus Ägypten“ war für Bloch, wie für die damals in Lateinamerika aufblühende Befreiungstheologie, eine Geschichte von Unterdrückten, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nahmen – durch eine Migrationsbewegung. In dieser Tradition stand Papst Franziskus.

Mit dem Begriff der „Religion des Reiches“ beschrieb Ernst Bloch, wie das Christentum zum Herrschafts­instrument wurde, als es vom verfolgten Sklavenglauben zur Staatsreligion im Römischen Reich aufstieg. Parallel zu diesem Aufstieg des Christentums zur Macht wurde Augustinus von Hippo zum einflussreichen Kirchenvater. Augustinus war ein Bekehrter, der seiner aufstrebenden Kirche nicht nur die Lust- und Homofeindlichkeit einschrieb, sondern auch darüber sinnierte, wie ein Gottesstaat auszusehen habe. Auch J. D. Vance ist ein Bekehrter. Als US-Vizepräsident bringt er nun Versatzstücke von Augustinus’ Lehre gegen Mi­gran­t:in­nen und nichttraditionelle Familien in Stellung.

Eine unhistorische Auslegung der Schriften und die Berufung auf eine angeblich gottgegebene Ordnung gehört inzwischen wieder zum Arsenal vieler Rechtspopulisten und Rechtsextremer auf der ganzen Welt. „Postliberal“ nennt etwa Vance sein autoritäres Retrotopia. Die Postfaschistin Giorgia Meloni in Italien – „Ich bin eine Frau, ich bin eine Mutter, ich bin Italienerin, ich bin Christin“ – tut es ihm gleich. Kriegsherr Wladimir Putin hat die russische Orthodoxie wieder zur Reichsreligion gemacht. Und auch der ungarische Premierminister Viktor Orbán nutzt das Christentum als Religion seines kleinen Reiches.

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Er hatte und wollte nur die Macht des Inspirierens

Und auf Seiten der „Religion des Exodus“? Im Polen der 1980er Jahre zeigte sich die Religion tatsächlich einmal als subversiv-befreiend, auch in der DDR. Doch viele derer, die damals im Raum der Kirchen für Freiheit kämpften, sind heute selbst autoritär gesinnt und lehnen Neuankommende ab. Auch andernorts haben einstmals Unterdrückte gelernt zu unterdrücken. In Lateinamerika und vielen afrikanischen Ländern überzeugt zudem das dominante, individualistische und sexuell rigide „Wohlstands-Evangelium“ der Evangelikalen viel mehr Menschen als der Auszug aus ungerechten Strukturen, wie die Befreiungstheologie ihn predigte. Um im biblischen Bild zu bleiben: die Fleischtöpfe der autoritären Sklaverei scheinen heute vielen verführerischer als eine 40 Jahre dauernde Wüstenwanderung in selbstbestimmte Freiheit. Von der „Religion des Exodus“ sind nur noch Spurenelemente geblieben.

Umso prägender war in dieser Situation Papst Franziskus, der 2013 als erster Befreiungstheologe auf den Heiligen Stuhl kam – völlig unzeitgemäß. Worte wie „diese Wirtschaft tötet“ waren zuvor noch keinem Papst über die Lippen gekommen. Als einer, der nur noch die Macht des Inspirierens hatte und wollte, stellte Franziskus sich parteiisch an die Seite der Armen und Ausgegrenzten. Viel schärfer als irgendwelche individuellen prangerte er die strukturellen Sünden an. Javier Milei, der anarchokapitalistische Präsident Argentiniens, nannte den Papst deshalb einen „linken Hurensohn“. Franziskus gab Autoritären wie Milei deutlich Contra, um sie anschließend mit einem entwaffnenden Lächeln im Vatikan zu begrüßen. Liebt eure Feinde, lautet die Logik des Neues Testaments.

J. D. Vance’ reichsreligiösen Einlassungen zur Migration entgegnete der Papst noch im Februar: „Ein richtig gebildetes Gewissen kann nicht umhin, seine Ablehnung gegenüber jeder Maßnahme zum Ausdruck zu bringen, die stillschweigend oder ausdrücklich den illegalen Status einiger Migranten mit Kriminalität gleichsetzt.“ Was auf der Grundlage von Gewalt und nicht auf der Wahrheit über die Würde jedes Menschen aufgebaut sei, „beginnt schlimm und wird schlimm enden“. Nachdem er Vance noch einmal direkt in die Augen gesehen hat, ist Papst Franziskus am Ostermontag gestorben. Am Samstag wird er beigesetzt.

Ja, sein Nachfolger sollte mutiger vorangehen bei der Aufarbeitung und Prävention von sexualisierter Gewalt und der Rolle von Frauen und queeren Menschen innerhalb der Kirche. Noch wichtiger allerdings ist, dass der Heilige Stuhl weiter der omnipräsenten „Religion des Reiches“ widersteht und sich in einem autoritären Umfeld für die Menschenwürde einsetzt, inklusive des Erhalts der Lebensgrundlagen auf der Erde. Denn, ob man mit dem Christentum und dem Papsttum etwas anfangen kann oder nicht: es hat weiterhin ein Gewicht im politischen Raum.

Die Christ-Konservativen sind orientierungslos

Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, heißt es im Neuen Testament, sondern die Kranken. Nicht in erster Linie die Linken sind im politischen Raum auf einen anständigen Papst angewiesen, sondern die wankenden Konservativen.

Noch 2016 kritisierte J. D. Vance aus einer konservativen Perspektive Donald Trump als „Betrüger“, als „moralisches Desaster“, als „kulturelles Heroin“. Er sprach ihm jegliche Kompetenz ab: „Was Trump anbietet, ist eine einfache Erlösung vom Schmerz. Für jedes komplexe Problem verspricht er eine einfache Lösung. Er bietet nie Einzelheiten dazu an, wie diese Pläne funktionieren werden, weil er es nicht kann.“ Heute betreibt Vance selbst dieses Geschäft, und auch deutsche Konservative drohen mehr und mehr der autoritären Versuchung zu erliegen.

Lange orientierten sich die C-Parteien hierzulande an den Kirchen. Norbert Blüm, Alois Glück, Monika Grütters, Heiner Geißler und Klaus Töpfer sind nur einige der Unionspolitiker:innen, die eine Scharnierfunktion zwischen Union und Kirchen innehatten. Spätestens seit dem Sommer der Migration vor 10 Jahren ist dieser Allianz aber die Selbstverständlichkeit abhandengekommen.

Als CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer begann, von Migration als „Mutter aller Probleme“ zu sprechen, und feierte, dass an seinem 69. Geburtstag 69 Menschen abgeschoben wurden, hielt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz ganz franziskanisch dagegen. „Zu meinen, wir wandern am besten alle nach rechts, weil der Zeitgeist nach rechts wandert – das halte ich für eine falsche Einschätzung“, sagte Kardinal Reinhard Marx damals. Eine Partei, die sich für das C im Namen entschieden habe, gehe eine Verpflichtung ein, mahnte Marx. „Nationalist sein und katholisch sein, das geht nicht.“

Wie geht es weiter in Rom?

2022 legte Andreas Rödder, damals Vorsitzender der CDU-Grundwertekommission, seiner Partei nahe, das C ganz aus dem Namen zu tilgen. Als im jüngsten Bundestagswahlkampf die Berliner Ver­tre­te­r:in­nen der Kirchen kritisierten, dass die Union in der Migrationspolitik mit Rechtsaußen flirtete, schimpfte Rödder, und CSU-Chef Markus Söder drohte sogar: „Nicht vergessen, wer am Ende noch an der Seite der Institution Kirche steht. Das sind nämlich wir. Nicht dass irgendwann man ganz plötzlich alleine steht.

Als am vergangenen Ostersonntag die CDU-Bundestagspräsidentin Julia Klöckner auch noch verlauten ließ, die Kirchen sollten sich auf den Kampf gegen Schwangerschaftsabbrüche konzentrieren und keine Stellungnahmen zu tagesaktuellen Fragen abgeben, wurde die Entfremdung der Parteispitze von der Kirche vollends deutlich.

Innerhalb der Union stößt das vielen auf. „Ich finde es maximal irritierend, dass wir meinen, wir hätten das Recht, die Kirchen zurechtzuweisen“, sagte der EU-Abgeordnete Dennis Radtke kürzlich der taz. „Die Kernaufgabe von Kirche ist die Verkündigung des Evangeliums und die Lehre von Jesus Christus. Überall da, wo Kirchen der Meinung sind, das kollidiert mit der Politik, hat Kirche natürlich das Recht und auch die Pflicht, sich zu Wort zu melden.“ Es sei nicht die Aufgabe der CDU, diese Kritik eins zu eins zu übernehmen. „Aber unsere Aufgabe ist schon, uns ernsthaft mit dieser Kritik auseinanderzusetzen.“ Orientierungslosigkeit attestierte Radtke seiner Partei. Doch wird Rom jetzt überhaupt noch Orientierung geben können in Sachen Konservatismus mit Anstand?

Papst Franziskus hat 80 Prozent der Kardinäle ernannt, die im Mai zum Konklave zusammenkommen. Darunter sind viele außereuropäische Köpfe und viele, die seinem menschenfreundlichen Kurs folgen. Für queere Ka­tho­li­k:in­nen und Frauen, die in kirchliche Ämter streben, wäre ein Papst wie Fridolin Ambongo, Erzbischof von Kinshasa, allerdings keine gute Nachricht. Neben Ambongo ist der Diplomat und Franziskus-Vertraute Pietro Parolin als Nachfolger im Gespräch, genauso wie der Franziskus-Freund Jean-Marc Aveline, Erzbischof von Marseille. Auch der diplomatisch versierte lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, gilt als „papabile“.

Orientierung an den Schafen

Über Namen kann man bis zum Ende des Konklaves nur spekulieren. Fest steht aber: Den großen Zuspruch, den Franziskus für seine Interpretation des Papstamtes bekam, kann sein Nachfolger nicht einfach ignorieren. Und vielleicht weist dieser Führungsstil auch den orientierungslosen konservativen Po­li­ti­ke­r:in­nen den Weg.

Franziskus habe die Kirche geführt wie ein eigensinniger Dorfpfarrer, hieß es anerkennend in einem Nachruf. In Rom sagte man über ihn, dass er ein Oberhirte sein wollte, „der nach den Schafen riecht“.

Im Sommer der Migration waren es an unzähligen Orten in Deutschland die Dorfgeistlichen, die zusammen mit anständigen Bürger:innen, Bür­ger­meis­te­r:in­nen und Land­rä­t:in­nen – auch der Union – anpackten, statt über das „christliche Abendland“ zu theoretisieren, das ja nur ein anderer Ausdruck ist für „Religion des Reiches“. Diese Menschen bauten Unterkünfte, organisierten Patenschaften und Sprachkurse. Sie predigten über die Migrationsgeschichten in der Bibel. Sie versuchten, ohne viel Aufhebens, das Lokale und Globale zu verbinden und Konflikte hart, aber fair auszutragen.

Noch tragen die Unionsparteien ein C im Namen. Wenn ihre Spitzenleute am Samstag in Rom neben Christ-Autoritären wie Trump, Milei, Meloni und Orbán am Sarg von Papst Franziskus stehen, hätten sie Gelegenheit, darüber nachzudenken, was dieser Buchstabe in Zukunft bedeuten soll.

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Stefan Hunglinger
Redakteur im Politik-Team der wochentaz. Schreibt öfter mal zu Themen queer durch die Kirchenbank. Macht auch Radio. Studium der Religions- und Kulturwissenschaft, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule. Mehr auf stefan-hunglinger.de
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7 Kommentare

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  • Um in den Bildern zu bleiben: wer gesund geworden ist und weiterhin ständig zum Arzt rennt, den nennt man auch Hypochonder, hier dann religiösen Fanatiker. In dem Sinne ist diese Art von Religiösität die Mutter unserer Probleme. Jeder Gläubige wird sich hierarchisch immer etwas höher verorten als ein Nicht-Gläubiger. Franziskus war von diesen Gläubigen nur das nette Antlitz. Tatsächlichen Fortschritt haben wir erreicht, wenn christlich und menschlich nicht mehr gleichbedeutend verwendet werden.

  • Ein wundervoller Essay.

    Und genauso ist es: Die Essenz des Christentums ist nichts weiter als die unbedingte Würde der Armen.

    Die Armen sollen nicht zu Almosenempfängern degradiert, sondern emanzipiert werden. Denn nichts weiter bedeutet Würde: die Anerkennung des Menschseins.

    Gegen diese Auslegung des Christentums gibt es verschiedene Angriffe.

    Der erste ist das alte "Machtchristentum". Mit der konstantinischen Wende wurde die eigentlich revolutionäre Kirche zur staatsstabilisierenden und unterdrückerischen Rechtfertigungslehre (übrigens ein genialer "Power-Move").

    Der andere Angriff, der heute wieder aktuell wird, ist die Verbindung von Christentum und "Leistungskapitalismus": Nicht mehr die unbedingte Menschenwürde jedes Menschen soll gelten, sondern nur noch die Würde der "Leistungsträger:innen".

    Beide Bedrohungen der Menschenwürde, die autoritäre Versuchung und die alte Idee der Kleptokratie, die sich als Meritokratie tarnt, sind heute wieder sehr aktuell.

    Ich persönlich werde Katholik und Linker bleiben.

  • „Um im biblischen Bild zu bleiben: die Fleischtöpfe der autoritären Sklaverei scheinen heute vielen verführerischer als eine 40 Jahre dauernde Wüstenwanderung in selbstbestimmte Freiheit.“



    Sehr schön und treffend formuliert. Haben sich nicht auch die alten Israeliten bei Moses beschwert, als er sie weg von den Fleischtöpfen Ägyptens durch die Entbehrungen der Wüste in eine ungewisse Zukunft geschickt hatte?



    In diesem zutiefst menschlichen Reflex liegt m.E. auch eine Antwort, warum so viele hierzulande der AfD hinterherlaufen, warum so viele bereit sind, um des „lieben Friedens“ willen die staatliche Souveränität der Ukraine oder im eigenen Land den grundgesetzlich verbrieften Schutz vor politischer Verfolgung zu opfern, hinnehmen, dass Tausende alljährlich im Mittelmeer ertrinken.



    Die Fleischtöpfe der modernen autoritären Sklaverei eben.



    Obwohl Ostern jetzt vorbei ist, wünsche ich uns allen eine Wiederbelebung des Exodus-Glaubens.

  • Wir müssen vor allem eines verinnerlichen: Die katholische Kirche – und Papst Franziskus markiert hier nur den Anfang – ist längst keine europäische Kirche mehr. Weltweit gibt es etwa 1,3 Milliarden Katholiken, in Deutschland hingegen vielleicht noch 2 Millionen(?). Deshalb glaube ich kaum, dass sich in der globalen Kirche jemand ernsthaft für unsere Fragestellungen interessiert.

    • @Benzo:

      "Wir müssen vor allem eines verinnerlichen: Die katholische Kirche ... ist längst keine europäische Kirche mehr."

      Das geht synchron mit der säkularen Entwicklung, bei der in der Machtpolitik Europa an Bedeutung verliert und die Musik bei China, USA und Russland spielt.

      Im Übrigen:



      Selten so einen kompetenten Artikel zu Theologie und Religion in der taz gelesen.

  • "Was wollen die deutschen C-Parteien?"

    Die deutschen C-Parteien nennen sich aus gutem Grund selbst immer nur "die Union". Das C nimmt ihnen schon seit Jahrzehnten niemand mehr ab, spätestens seit sie in den 90ern ihren ersten Vorstoß unternahmen, das Menschenrecht auf Asyl zu zerstören. Und wenn man sich die Fußtritte gegen Rechtsstaatlichkeit und freie Meinungsäußerung, und ihr Liebäugeln mit der AfD (das sie freilich nicht zugeben) im Moment ansieht, dann weiß man auch, wohin das D verschwunden ist.

    Die katholische Kirche ist wahrlich kein Hort echten Christentums oder der Demokratie, aber der letzte Papst hatte zumindest christliche (also linke) Züge. Kein Wunder also, dass Miss Nestle in Funktion der Bundestagspräsidentin (!) den Kirchen sagen möchte "haltet euren Rand wenn es um Politik geht". Mit einem C im Namen klänge das doch sehr paradox für eine christliche und politische Partei.

    Frage beantwortet?

  • Über die Frage, ob die Kirche politisch befreiend oder reaktionär ist, darüber kommt die Vulgär-Linke gewöhnlich nicht hinaus. So auch hier. Die Kritik an der Religion selbst , nicht wahr, wurde ja bereits geleistet - siehe Feuerbach und Marx.

    Spannender finde ich den Umstand , dass mit so viel Anteilnahme und Aufmerksamkeit in den Medien über den Tod des Papstes berichtet wird. Bei den vielen Schurken, die derzeit die Weltbühne beherrschen. steigt offenbar die Sehnsucht nach einer Figur, die einfach "für das Gute" steht.