Globaler Klima-Aktionstag: Protest an 100 Orten
Nach der Flut ruft „Fridays for Future“ am Freitag zum landesweiten Aktionstag auf. Deutschland kommt beim Hochwasser diesmal glimpflich davon.

„Extremregenfälle nehmen immer stärker zu“, erklärte Marion Fabian, eine der Demonstrant:innen vor dem Brandenburger Tor. Die Ursache sei klar: „Kohle und Gas töten. Deshalb muss die Regierung endlich gegensteuern: Raus aus den Fossilen“, sagte Fabian der taz.
Die größere Welle an Protest dürfte es am Freitag geben: Die Organisation Fridays for Future kündigte im Rahmen des globalen Klimastreiks Demonstrationen an mehr als 100 Orten in Deutschland an. Neben Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln oder Dresden gehen die Jugendlichen auch in kleineren Orten auf die Straße, etwa im sächsischen Freiberg, in Stadthagen in Niedersachsen oder im oberbayrischen Dorfen. Dort hatte der Regen das kleine Flüsschen Isen derart über die Ufer treten lassen, dass die Wiesen des Isen-Sempt-Hügellandes immer noch Seen gleichen. „Hochwasser, Stürme, Fluten – wir erleben das Ausmaß der Klimakrise mittlerweile auch in Deutschland immer deutlicher“, erklärte FfF-Sprecherin Darya Sotoodeh. Auch international sind von der Jugendbewegung zahlreiche Protestaktionen angekündigt, etwa in Norwegen auf Spitzbergen, in Bangladesch oder Ägypten.
Überflutungen in der Toskana
Glimpflich abgegangen ist das Hochwasser in Deutschland. Zwar sind etliche Katastrophenstäbe an Inn, Oder, Neiße und Elbe noch in Alarmbereitschaft. Die Pegelhöchststände sind jedoch vielerorts vorüber. Allerdings ist jetzt die Toskana von schweren Überflutungen betroffen. Und der die Bundeswehr hat Polen Hilfe angeboten: Falls gewünscht, könne Deutschland Soldaten und Gerät ins Flutgebiet entsenden. Aktuell sind in den verwüsteten Orten im polnischen Südwesten 16.000 polnische Soldaten im Einsatz.
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