piwik no script img

der schwerpunkt

Umkämpftes Erinnern: Nichts ist unsichtbarer als ein Denkmal im öffentlichen Raum, heißt es, zumindest, wenn es ein paar Jahre stand. Über die „Friedensstatue“ auf dem Unionsplatz in Berlin-Moabit lässt sich das freilich nicht behaupten. Das 2020 eingeweihte Mahnmal für die sogenannten Trostfrauen, zwangsprostituierte Mädchen und Frauen in japanischen Kriegsbordellen des Zweiten Weltkriegs, mag zwar für die Anwohnenden längst im Stadtbild aufgegangen sein – beschäftigt aber nach wie vor die internationale Politik. Und die lokale erst recht: Denn politische Initiativen, Verbände, Stadtteilvertretungen und selbst Berlins Regierender Bürgermeister bekommen seit dem ersten Tag Druck aus Japan, die Statue möglichst bald wieder abzubauen. Doch die Friedensstatue steht immer noch – allen Zerwürfnissen in Bürokratie, Verwaltung und Diplomatie zum Trotz. Zum Thema

Foto: Miriam Klingl

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen