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der schwerpunkt

Foto: David Young/dpa

Gespaltener Widerstand: Keyenberg, ein Nachbarort von Lützerath, liegt nur 400 Meter von der Abbruchkante des Braunkohletagebaus entfernt. Während Lützerath vor wenigen Wochen plattgemacht wurde, darf Keyenberg stehen bleiben, so war es im Oktober in einem Deal zwischen NRW-Landesregierung und dem Kohlekonzern RWE ausgemacht worden – zu spät für die meisten Einwohner*innen, die das Dorf schon vor Jahren verlassen haben. Von den fast 1.000 Menschen sind 150 übrig geblieben, fast alle Geschäfte sind zu. Dass es das Dorf überhaupt noch gibt, ist auch dem Widerstand der Kli­ma­ak­tivs­t*in­nen zu verdanken, die im Dezember am Ortsrand von Keyenberg ein Camp für mehrere hundert Menschen errichteten. Vor Ort waren nicht alle froh, die Klimak­tivs­ti*­in­nen wiederum fühlten sich missverstanden. Das Camp ist inzwischen weg. Doch die Spaltung ist geblieben. Zum Thema

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