piwik no script img

der schwerpunkt

Gespaltener Widerstand: Keyenberg, ein Nachbarort von Lützerath, liegt nur 400 Meter von der Abbruchkante des Braunkohletagebaus entfernt. Während Lützerath vor wenigen Wochen plattgemacht wurde, darf Keyenberg stehen bleiben, so war es im Oktober in einem Deal zwischen NRW-Landesregierung und dem Kohlekonzern RWE ausgemacht worden – zu spät für die meisten Einwohner*innen, die das Dorf schon vor Jahren verlassen haben. Von den fast 1.000 Menschen sind 150 übrig geblieben, fast alle Geschäfte sind zu. Dass es das Dorf überhaupt noch gibt, ist auch dem Widerstand der Kli­ma­ak­tivs­t*in­nen zu verdanken, die im Dezember am Ortsrand von Keyenberg ein Camp für mehrere hundert Menschen errichteten. Vor Ort waren nicht alle froh, die Klimak­tivs­ti*­in­nen wiederum fühlten sich missverstanden. Das Camp ist inzwischen weg. Doch die Spaltung ist geblieben. Zum Thema

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen