Rassistische Äußerungen des Podcasters: Joe Rogan erneut in der Kritik

Der 54-Jährige hatte sich in vergangenen Folgen seines Podcasts mehrfach rassistisch geäußert. Jetzt bat er öffentlich um Entschuldigung.

Porträt des US-Podcasters Joe Rogan

Joe Rogan bei einem Ultimate-Fighting-Turnier in Dallas 2017 Foto: ap

NEW YORK afp | Der umstrittene US-Podcaster Joe Rogan hat für die Verwendung rassistischer Äußerungen in seinen Sendungen um Entschuldigung gebeten. Es sei die „bedauerlichste und beschämendste Sache, über die ich jemals öffentlich sprechen musste“, erklärte er in einem Instagram-Video am Samstag. Zuvor war eine Videomontage seiner rassistischen Äußerungen der vergangenen zwölf Jahre aufgetaucht.

Rogan hatte mehrfach das „N-Wort“ benutzt, mit dem Schwarze rassistisch beleidigt werden. Der 54-Jährige räumte ein, die Aufnahmen sähen „selbst für mich schrecklich aus“. Er habe das Wort „nie benutzt, um rassistisch zu sein, weil ich kein Rassist bin“, erklärte er.

Er habe geglaubt, dass die Menschen ihn verstehen würden, solange er das Wort im richtigen Zusammenhang benutze. Aber es gebe „keinen Kontext, in dem eine weiße Person dieses Wort jemals sagen darf, geschweige denn öffentlich in einem Podcast“, erklärte Rogan.

Der Podcaster war zuletzt auch wegen der Verbreitung von Falschinformationen zur Corona-Pandemie in die Kritik geraten. Prominente Musiker wie Neil Young und Joni Mitchell hatten in diesem Zusammenhang ihren Rückzug von Spotify verkündet. Young begründete seinen Rückzug mit der Weigerung der Streaming-Plattform, Rogans Podcast aus dem Programm zu nehmen.

Laut einem Bericht der New York Times vom Samstag wurden inzwischen mehr als 70 Folgen des Podcasts „The Joe Rogan Experience“ von Spotify entfernt. Der Streaming-Dienst hat sich dazu bislang nicht geäußert.

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