Konflikt im Jemen: Koalition bombardiert Sanaa

Nach Angriffen der jemenitischen Huthis auf Abu Dhabi hat die Anti-Huthi-Militärkoalition zurückgeschlagen. Bei dem Luftschlag starben 14 Menschen.

Männer stehen in den Trümmern eines zerbombten Hauses

Zerstörtes Wohnhaus in Sanaa Foto: Khaled Abdullah/reuters

BERLIN taz | Bei einem Luftschlag der saudi-arabisch geführten Koalition in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters 14 Menschen getötet worden. Das Ziel war offenbar das Wohnhaus eines Huthi-Militärs.

Das mediale Sprachrohr der Huthis, al-Masirah, bezeichnet ihn lediglich als „Bürger“. Es gab außerdem an, dass unter den Toten und den elf weiteren Verletzten auch Frauen und Kinder seien. Die Huthis hatten am Montag – wahrscheinlich mit Drohnen – mehrere Ziele in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) angegriffen. Drei Menschen starben, sechs wurden verletzt.

Laut der Koalition, zu der auch die VAE und Jordanien gehören, wurden außerdem acht gegen Saudi-Arabien gerichtete Drohnen abgefangen. Der Militärsprecher der Huthis, Jahja Sari, gab weiter an, dass die Organisation am Montag mit einer Rakete auch den Flughafen von Dubai angegriffen habe. Getroffen hat sie wohl nicht, eine unabhängige Bestätigung steht noch aus.

Die vom Iran unterstützten Huthis haben ihr Waffenarsenal in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut. Laut al-Masirah handelt es sich bei der auf den Flughafen Dubai verschossenen Rakete um den Typ „Zulfiqar“. Diese wurde im Iran entwickelt und wird auch dort produziert.

Der Sprecher der Koalition, Turki al-Maliki, betonte, man werde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die „feindseligen Handlungen“ der Huthis zu unterbinden.

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