Solidarität in der Gesellschaft: Was kann ich von hier aus tun?

Was ist eigentlich Konsens? Wie kann ich Menschen in Syrien helfen? Achtsamkeit und Solidarität ist derzeit besonders wichtig.

Ein Vater im syrischen Idlib wirft sein kleines Kind freudig in die Luft

Sind besonders von der Pandemie betroffen: Menschen in Syrien, hier in Idlib Foto: Fadi Al-Shami/ZUMA Wire/dpa

„Darf ich dich auf deinen Mund küssen?“ Mit dieser Frage ist einqueerfeministischer Workshop zum Zustimmungsprinzip angekündigt. Konsens ist eine Kommunikationsmethode, um Bedürfnisse, Grenzen und Wünsche in der Sexualität und Intimität, aber auch darüberhinaus, zu kommunizieren.

In der Workshop-Einladung heißt es: „Wir werden uns mit den folgenden Fragen beschäftigen: Was ist eigentlich Konsens? Wie kann ich Konsens herstellen? Wie gebe ich Raum für ehrliches Fragen und Antworten? Wie traue ich mich zu fragen? Was sind die positiven und negativen Aspekte von Konsens? Was hat Konsens mit Machtverhältnissen zutun?“ (Sonntag, 15. 11., 12 Uhr, online, Anmeldung über freeworkshops187@riseup.net)

„Wer oder was ist eigentlich gemeinnützig?“ Das ist die Leitfrage einer freien Radiosendung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antfaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Friedrichshain-Kreuzberg. Dem Bundesverband der VVN-BdA wurde die Gemeinnützigkeit Ende 2019 aberkannt. Damit ist die VVN-BdA kein Einzelfall.

Die Finanzämter agieren dabei nicht willkürlich, sondernstützen sich auf ein von der Bundesregierung gewolltes Verfahren.Verschiedene Interviewpartner*innen informieren in dieser Sendung überpolitische und rechtliche Aspekte dieser Problematik (Mittwoch, 18. 11., 16 Uhr, UKW 88,4 in Berlin und UKW 90,7 in Potsdam, oder online auf fhain-xbg.vvn-bda.de).

Der taz plan erscheint auf taz.de/tazplan und immer Mittwochs und Freitags in der Printausgabe der taz.

Spenden für Syrien

„Was kann ich von hier aus schon tun?“ Der Städtepartnerschafts-Verein „Friedrichshain-Kreuzberg–Dêrik“ hat mit seinem ersten Gesundheitsprojekt eine Antwort auf diese Frage gefunden. Mitte Oktober hat durch Spenden eine mobile Klinik ihre Arbeit aufnehmen können. Dêrik ist derzeit die Stadt mit den meisten Covid-19-Infektionen im vom Bürgerkrieg betroffenen Nordosten Syriens.

Seit dem 6. November gibt es einen Lockdown, das Betreten und Verlassen der Stadt ist bis auf Notfälle untersagt. „Um die Arbeit der Mobilen Klinik gerade in der jetzigen Pandemie nachhaltig mit Medikamenten, Test-Kits und Schutzausrüstung zu sichern, bitten wir um weitere Unterstützung durch Spenden für das Projekt“, heißt es von Seiten des Vereins (Spendenkonto: Städtepartnerschaft Friedrichshain-Kreuzberg – Derik e.V., IBAN: DE54 4306 0967 1225 6804 00, BIC: GENODEM1GLS, Verwendungszweck: Mobile Klinik).

Rücksicht, praktische Solidarität und politische Wachsamkeit ist in der Coronakrise wichtiger als je zuvor. Und dass es zum eigenen Wohlbefinden beiträgt, ist nicht ausgeschlossen.

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Redakteur im Politik-Team der wochentaz. Schreibt öfter mal zu Themen queer durch die Kirchenbank. Macht auch Radio. Studium der Religions- und Kulturwissenschaft, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule. Mehr auf stefan-hunglinger.de

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