Drogenspende für US-Gefängnisse: Koks in der Bananenkiste
Einer Justizbehörde in Texas werden reife Bananen für Gefängnisse gespendet. In den Kisten finden Beamte Kokain im Wert von 15 Millionen Euro.
Wenn einem doch alles immer so einfach zufliegen würde: Im US-Staat Texas wurden der Justizbehörde 45 Kisten reife Bananen gespendet. Bevor die Behörde die Bananen in die landesweiten Gefängnisse lieferte, durchsuchten Beamte die Bananenkisten. Zwischen den gelben Früchten fanden sie mehrere Päckchen mit weißem Pulver – das sich als Kokain herausstellte. Und zwar im Wert von umgerechnet 15 Millionen Euro.
Auf Facebook schreibt das „Texas Department of Criminal Justice“ am 21. September, an dessen Morgen die Bananen geliefert und das Kokain gefunden worden war, ungläubig: „Manchmal gibt dir das Leben Zitronen. Manchmal gibt es dir Bananen. Und manchmal gibt es dir etwas, dass du niemals erwarten würdest.“ Insgesamt fanden die Beamten glatt 540 Pakete mit dem Pulver.
In den sozialen Netzwerken bekam die Behörde viel Lob zugesprochen. Neben zahlreicher belustigter Kommentare und Wortspiele – zum Beispiel: „Thats bananas!“ (zu deutsch: „Das ist verrückt!“) – äußerten die User aber vor allem auch – mal mehr, mal weniger ernstgemeinte – Besorgnis darüber, was mit dem verantwortlichen Drogendealer oder -kurier passiert, falls die Lieferung denn ein Versehen war. Auf Twitter schrieb jemand: „Sicher wurde dieser Typ gefeuert.“
Kokainfunde in Bananenkisten sind derweil nichts neues. Unter anderem wurde 2014 in Berlin Kokain im Wert von sechs Millionen Euro gefunden. Mitte Mai wurde vom bayrischen Landeskriminalamt gar eine ganze Tonne Kokain im Wert von ca. 400 Millionen Euro sichergestellt. Letzterer Pfund hat jedoch auch monatelange Ermittlungen in Anspruch genommen. Dass das Rauschgift jedoch quasi auf dem Silbertablett serviert wird, ist neu. Vielleicht ist auch einfach wer zu Vernunft gekommen – gerne mehr davon!
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