: Entlastung bei Strompreisen
Reformen sorgen für teilweise sinkende Stromnetzgebühren
Viele Stromkunden in Deutschland müssen sich zumindest bei den Netzkosten vorerst auf keine zusätzlichen Belastungen einstellen. „Die Netzentgelte für den Verbraucher werden im kommenden Jahr in vielen Bereichen praktisch nicht steigen“, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Nur in einigen Regionen werde es einen Anstieg geben.
Die Gebühren für den Stromtransport sind in den vergangenen Jahren insgesamt deutlich gestiegen. Sie machen fast ein Viertel des Strompreises von knapp 30 Cent je Kilowattstunde aus. Das macht bei einem Verbrauch von jährlich 2.500 Kilowattstunden 187 Euro per annum. Bereits 2018 sinken in einigen Regionen die Netzgebühren.
Zudem werde die geplante bundesweite Verteilung der Kosten für die großen Übertragungsnetze für eine Entlastung in einzelnen Regionen sorgen. Derzeit sind die Netzentgelte regional unterschiedlich hoch. Die höchsten Gebühren gibt es im ländlichen Raum, vor allem in den neuen Bundesländern und in Norddeutschland. Ab dem Jahr 2023 sollen sie überall in Deutschland gleich hoch sein. (dpa)
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