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" Sebastian Kurz, den jüngsten Staatschef der Welt..."
Ist das in Österreich anders geregelt wie in der BRD. Ich hätte jetzt Van der Bellen als Bundespräsidenten als "Staatschef" bezeichnet und Kurz als "Regierungschef". Analog wie hier Steinmeier und Merkel.
Das sind Beleidigungen Einzelner. Im Vergleich zu Millionen sind ebenfalls Hunderte oder Tausende Einzelne.
Es muss immer differenziert werden. Das ist schwer, aber unerlässlich.
Sachen, wie Geld und Telefone, dürfen beschlagnahmt, oder vorübergehend verwahrt werden. Das ist genauso Rechtsstaat, wie eine aussichtslose Klage gegen eine Asylentscheidung, um durch den Rechtszug die aufschiebende Wirkung gegen die Asylentscheidung zu erhalten.
Wenn sich andere Kulturen vorstellen und Kontakte knüpfen und mit den Behörden des Gastlandes kooperien, so tragen solche Veranstaltungen zum Abbau von Vorurteilen bei, aber nicht das Gejammer um Anfeindung; die kennt jede Kultur.
Im Übrigen, die Menschen, überall, radikalisieren sich, wenn sie sich, so kann man dies aus heutiger Sicht ausdrücken, ökonomisch unter Druck geraten. Der Neoliberalismus zerstört den Menschen. Diesem gilt das gemeinsame gesellschaftliche Vorgehen.
"Ob Sebastian Kurz wohl den Heiligen Drei Königen die Hand geschüttelt hätte? Sie kamen immerhin aus dem Morgen- und nicht aus dem Abendland" --- Warum nicht, die haben damals ja auch etwas mitgebraucht und nicht gewollt/genommen. Mit so einer Bildunterschrift unterstellt man dem Kurz schlichten Rassismus. Weil er die Zuwanderung kontrollieren/eingrenzen will und zwischen asylberechtigten Kriegsflüchtlingen und nicht-asylberechtigten Armutsmigranten differenziert, will ich ihm dies nicht pauschal unterstellen. Dafür kenne ich ihn schlicht zu wenig.
Ja, köstlich, wie hier schon mit Bildern und Beitexten Stimmungsmache in eigener Sache gemacht wird.
Journalistische Neutralität und Objektivitiät sieht diametral anders aus.
Und zu Ihrem Einwand: die Unterscheidung in dieser Richtung wurde schon lange von den Linken bewusst aufgegeben. Sie wissen ja, no Nations no Borders, das ist das eigentliche Ziel. Das andere ist nur Geplänkel oder sind Feigenblättchen um die eigenen wirklichen Zielsetzungen vor der breiten Bevölkerung zu verbergen.
@87546 (Profil gelöscht) Keine Ahnung, abere einen Kommentar abgeben müssen.
@Sonntagssegler Dito.
Stimmt.
Das Bargeld hatten sie abgegeben und ein Mobiltelefon hatten sie nicht.
Die Parteien der Mitte meinen, mit empathischer Kümmerergeste „das Ossi“ für sich gewinnen zu können. Sie sollten sie lieber zum Mitwirken auffordern.
Österreichischer Muslim zur FPÖ: Geflüchtete leiden schon jetzt
Unser Autor ist Österreicher, seine Eltern stammen aus Afghanistan. Vor Jahren wurde er noch belächelt, als er den Aufstieg der FPÖ voraussah.
Ob Sebastian Kurz wohl den Heiligen Drei Königen die Hand geschüttelt hätte? Sie kamen immerhin aus dem Morgen- und nicht aus dem Abendland Foto: dpa
Vor einigen Jahren wurde ich wegen dieses Szenarios noch belächelt: Strache und seine rechtsextreme FPÖ im Zentrum der Macht? Niemals! „Die nimmt doch niemand ernst“, sagten viele. Doch sie wurden eines Besseren belehrt. In Österreich beginnt das Jahr 2018 düster. Um Sebastian Kurz, den jüngsten Staatschef der Welt, haben sich Menschenfeinde geschart, die nun Politik machen und mitregieren.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Innsbruck. Meine Eltern stammen allerdings aus Afghanistan. Wer weiß, ob ich tatsächlich im Alpenland das Licht der Welt erblickt hätte, wenn bereits damals die FPÖ an der Macht gewesen wäre. Österreicher aus muslimischen Migrantenfamilien waren schon immer das Angriffsziel der FPÖ – und sie sind es auch weiterhin. Die Islamophobie im Land ist in den letzten Jahren massiv gestiegen.
„Daham statt Islam“, „Isst du Schwein, darfst du rein“, mit diesen Sprüchen bin ich aufgewachsen. Einer ihrer Verfasser ist jetzt – man glaubt es kaum – Österreichs Innenminister. Herbert Kickl, ein Hetzer erster Stunde, kontrolliert nun Polizei und Geheimdienste – und bestimmt die Asylpolitik des Landes. Wohin führt das?
Menschenfeindliche Schritte gegen Geflüchtete waren absehbar. Nun sollen also jene, die vor Krieg aus Zerstörung in Syrien, Afghanistan oder anderswo geflüchtet sind, Bargeld und Mobiltelefone abgeben. So wollen es die Rechten – und allem Anschein nach hat niemand in der Republik den Mumm, etwas dagegen zu sagen. Besonders enttäuschend ist in diesem Kontext die Rolle des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, der seit 2016 im Amt ist und nur haarscharf gegen den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer gewann.
Der ehemalige Grüne Van der Bellen betonte immer wieder die Fluchterfahrung seiner eigenen Familie. Außerdem meinte er, eine FPÖ-Regierung niemals vereidigen zu wollen. Am Tag der Angelobung empfing er Kickl und Konsorten allerdings mit einem Lächeln und lockeren Sprüchen. Ein wahres Trauerspiel, unter dem vor allem andere leiden werden.
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Kommentar von
Emran Feroz
ist Journalist und Blogger. Sein Buch „Tod per Knopfdruck. Das wahre Ausmaß des US-Drohnen-Terrors oder Wie Mord zum Alltag werden konnte“ erschien 2017 im Westend Verlag.
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