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Ein Moment der Trauer

USA Landesweit gibt es Kundgebungen für die getötete Demonstrantin Heather Heyer. Hochrangige Republikaner verurteilen die rechte Gewalt. Aber Präsident Donald Trump schweigt sich weiter aus

Provisorische Gedenkstätte: Blumen auf der Straße in Charlottesville, auf der Heather Heyer überfahren wurde Foto: Steve Helber/dpa/ap

BERLIN/NEW YORK taz/rtr/afp Nach dem Tod der Demonstrantin Heather Heyer hat es in den USA am Sonntag landesweit fast 800 Trauerkundgebungen gegeben. Zu manchen sind Tausende Teilnehmer gekommen, zu anderen ein paar Dutzend. In New York marschierten Menschen zu Donald Trumps Wohnsitz. In Denver versammelten sich Hunderte unter einer Statue von Martin Luther King.

Die 32-jährige Heather Heyer hatte am Samstag in dem Städtchen Charlottesville gegen einen Aufmarsch von Neonazis demonstriert, als ein junger Rechtsextremist mit seinem Auto in die Menge raste. Heyer starb, 19 weitere GegendemonstrantInnen wurden verletzt.

Hochrangige Republikaner haben mittlerweile klare Worte für die Attacke gefunden. Laut US-Justizminister Jeff Sessions kann sie als „Terrorismus“ eingestuft werden. US-Vizepräsident Mike Pence sagte: „Wir haben keine Toleranz für Hass und Gewalt von Vertretern der weißen Vorherrschaft, von Neonazis oder dem Ku-Klux-Klan.“ Von US-Präsident Donald Trump waren bis Redaktionsschluss weiterhin aber keine klaren Worte zu hören.

Der Chef des US-Pharmakonzerns Merck hat aus Protest über die Reaktion von Trump ein Beratergremium des Präsidenten verlassen. Der Afroamerikaner Kenneth Frazier erklärte, die Führung des Landes müsse „Äußerungen von Hass, Fanatismus und eine Überlegenheit bestimmter Gruppen“ klar zurückweisen.

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