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Kommentar Gabriel und das KindergeldSPD-Chef dürfte AfD erfreuen

Simone Schmollack
Kommentar von Simone Schmollack

Beifall von rechts: Sigmar Gabriel fordert ein niedriges Kindergeld für nicht in Deutschland lebende Kinder von hier lebenden EU-AusländerInnen.

Leichter Hang zum Populismus? SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel Foto: AP

W ieviel ist ein Kind wert? Nach Ansicht des SPD-Chefs und Vizekanzlers Sigmar Gabriel, der demnächst zum dritten Mal Vater wird, unterschiedlich viel. Jedenfalls wenn es um die Herkunft des Kindes geht.

Gabriel will, dass Kinder von EU-AusländerInnen, die in Deutschland arbeiten, aber ihre Kinder zu Hause lassen, nur so viel Kindergeld bekommen wie in ihrem Heimatland. In Polen beispielsweise wären das 20 Euro. In anderen osteuropäischen Ländern wie Rumänien und Bulgarien ist das ähnlich wenig.

Gabriels jüngster Vorstoß dürfte RechtspopulistInnen und AfDlerInnen freuen: Da wagt sich ein SPD-Mann, der möglicherweise Kanzlerkandidat wird, mit einer Forderung nach vorn, die auch von ihnen hätte stammen können. Die Forderung bedient zudem Ressentiments wie jene der „Horden von Sinti und Roma“, die sich mit dem Kindergeld ihrer „bis zu zehn Gören“ hierzulande ein „fettes Leben“ machen.

Gabriels Forderung

SPD-Chef Sigmar Gabriel fordert eine Kürzung des Kindergelds für EU-Ausländer, deren Kinder nicht in Deutschland leben. Es gebe in manchen Großstädten Straßenzüge mit "Schrottimmobilien", in denen Migranten nur wohnten, weil sie für ihre im Ausland lebenden Kinder Kindergeld auf deutschem Niveau bezögen, sagte Gabriel den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe. Bei der CSU stieß der Vorstoß auf Zustimmung, die Grünen warfen dem Vizekanzler Stimmungsmache vor. Das Bundesfinanzministerium verwies darauf, dass die EU-Kommission sich jüngst gegen eine Änderung der geltenden Regeln ausgesprochen habe.

Es mag sein, dass sich manche hier arbeitende EU-AusländerInnen freuen, mehr Kindergeld zu bekommen als in ihrem Heimatland. Warum auch nicht? Wie viele Pizzen kann man von 20 Euro kaufen? Wie viel Obst und Gemüse? Die Logik des billigeren Lebens in Ost- und Südosteuropa stimmt schon lange nicht mehr. Die Lebenshaltungskosten beispielsweise in Bulgarien unterscheiden sich nicht mehr stark von denen in Deutschland.

Manche, die ihre Heimat befristet zum Arbeiten in Richtung Deutschland verlassen (müssen), lassen ihre Kinder bewusst zu Hause. Sie wollen ihnen keinen Wechsel auf Zeit zumuten. Wenn die Eltern (oder ein Elternteil) schon abwesend sind, dann sollte es wenigstens heimatliche Beständigkeit geben.

Ungeachtet dessen dürfte Gabriels Idee keinen Nährboden finden: Laut EU-Kommission darf das Kindergeld in der EU dem Preisniveau in den Heimatländern nämlich gar nicht angepasst werden.

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Simone Schmollack
Ressortleiterin Meinung
Ressortleiterin Meinung. Zuvor Ressortleiterin taz.de / Regie, Gender-Redakteurin der taz und stellvertretende Ressortleiterin taz-Inland. Dazwischen Chefredakteurin der Wochenzeitung "Der Freitag". Amtierende Vize-DDR-Meisterin im Rennrodeln der Sportjournalist:innen. Autorin zahlreicher Bücher, zuletzt: "Und er wird es immer wieder tun" über Partnerschaftsgewalt.
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29 Kommentare

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  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Da stell ich mir erstaunt die Frage: Warum erhalten Kinder, die KEINE deutschen Staatsbürger sind und NICHT in Deutschland leben überhaupt Kindergeld vom Deutschen Staat?

  • Die Sozen (und nicht nur die) kapieren es einfach nicht. Wer den Schwarzbraunen hinterherhechelt, jagt denen keine Wähler ab, sondern macht sie stark.

  • Ganz so einfach ist die Rechnung eben doch nicht!

     

    Da es neben dem Kindergeld auch den Lohn- und Einkommens-Steuerfreibetrag für Kinder gibt, könnte das Kindergeld wirklich schadlos auf z.B. 20 Euro gesenkt werden.

     

    Die hier arbeitenden und Steuern zahlenden EU-Bürger könnten doch weiterhin für Ihre Kinder ein Geld bekommen, das je nach Einkommen auch oberhalb des Kindergeldes liegt.

     

    Ausgeschlossen wären "nur" die Nicht-Verdiener oder Schwarzarbeiter.

    • @TazTiz:

      Und was bekommen wir im Ausland ?

      Endlich einmal ein längst überfälliger Vorschlag der SPD, Gabriel, den Sozialtourismus nach hier ein wenig

      einzudämmen.

      Wir haben hier genug Probleme, die

      jetzt und zukünftig für die eigenen Leute aufgewendet werden müssen.

      • @P-et-r-a:

        Putzigerweise entdeckt gerade genau Gruppe die "eigenen Leute", die bis gestern noch Arbeitslose mit Vorliebe "Hartz-IV-Schmarotzer" o.ä. genannt haben. Sehr durchsichtig, diese Statements

  • taz: "Sigmar Gabriel will, dass Kinder von EU-AusländerInnen, die in Deutschland arbeiten, aber ihre Kinder zu Hause lassen, nur so viel Kindergeld bekommen wie in ihrem Heimatland."

     

    Die EU-AusländerInnen sollen hier für ein Ei und ein Butterbrot arbeiten, damit es vielen Firmen noch besser geht, aber ihre Kinder sollen nach Meinung von Sigmar Gabriel (SPD) nicht einmal von dem Butterbrot etwas abbekommen.

     

    Da ist halt zu viel Geld für Bankenrettung etc. drauf gegangen, also muss man anderweitig einsparen. Aber schauen wir uns doch nur einmal den Regelsatz für Hartz IV Kinder in unserem Land an, der nach Alter gestaffelt ist (Stand 2016).

    0 bis 5 Jahre: 237 Euro (davon sind 88,08 Euro für Nahrung vorgesehen)

    6 bis 13 Jahre: 270 Euro (davon sind 108,47 Euro für Nahrung vorgesehen)

    14 bis 17 Jahre: 306 Euro (davon sind 138,70 Euro für Nahrung vorgesehen)

     

    Für arme Kinder ist in diesem Land nun einmal kein Geld mehr da und wenn man sich auch noch den Geldbetrag anschaut, der für Bildung im Hartz IV Regelsatz für Kinder vorgesehen ist, dann weiß man endgültig wie viel ein armes Kind in Deutschland wirklich noch wert ist und wieviel man in seine Zukunft investieren möchte.

  • wie wird denn die höhe des kindergeldes bemessen für einen deutschen, dessen kinder in deutschland verbleiben, er jedoch als einziger verdiener in polen, frankreich, spanien, oder rumänien arbeitet ?

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @adagiobarber:

      Innerhalb der EU/EWR bekommt man grundsätzlich das Kindergeld von dem Land, nach dessen Regeln und Höhe, in dem man a)arbeitet -und-b)lebt/angemeldet ist -und- c)uneingeschränkt steuerpflichtig ist.

       

      Soweit ich weiß, gleicht die deutsche Kindergeldkasse den Unterschied bei geringerem ausländischen Kindergeld aus.

  • 3G
    33523 (Profil gelöscht)

    Warum sollte die AfD sich über sowas freuen? Die Grünen haben sich doch auch nicht gefreut als die CDU den Atomausstieg gehijackt haben. Zurecht,.... ist nicht so doll wenn das eigene Steckenpferd auf einmal nicht mehr das eigene ist.

     

    “Wieviel ist ein Kind wert? Nach Ansicht des SPD-Chefs und Vizekanzlers Sigmar Gabriel ... unterschiedlich viel.”

     

    Kommen Sie schon, es geht in keinster Weise um den Wert des Kindes, es geht um deren Bedürfnisse. Das Leben in Polen ist günstiger als in Deutschland und der Lebensstandard niedriger. Warum sollten in Polen lebende Kinder ein höherer Lebensstadard zugesprochen werden, weil ein Elternteil in Deutschland arbeitet?

     

    “Die Logik des billigeren Lebens in Ost- und Südosteuropa stimmt schon lange nicht mehr.”

     

    Ach wirklich? Das ist schlichtweg nicht wahr. Ich war in den letzten drei Jahren mehrmals in Lettland, einmal in Polen und einmal in Tschechien und das Leben dort ist deutlich günstiger. Lässt sich leicht nachvollziehen. https://goo.gl/x40N4b

     

    “Die Lebenshaltungskosten beispielsweise in Bulgarien unterscheiden sich nicht mehr stark von denen in Deutschland.”

     

    Das BIP von Bulgarien beläuft sich auf nicht einmal 8000€ pro Jahr, jeder Harz 4 Empfänger bezieht mehr Geld als der durchschnittliche Bulgare verdient.

    • 3G
      33523 (Profil gelöscht)
      @33523 (Profil gelöscht):

      Ich wollte eigentlich nicht schreiben "bezieht mehr Geld", sondern "bezieht in Summe mehr Geld/Leistungen".

  • "Laut EU-Kommission darf das Kindergeld in der EU dem Preisniveau in den Heimatländern nämlich gar nicht angepasst werden."

     

    Dann sollte Deutschland vielleicht das Kindergeld den EU Durchschnitt anpassen und die Differenz über freie Kita, - Studium beiträgen ausgleichen samt Lehrmittel Freiheit und freies Mensa essen.

  • Da fehlen Informationen. Ist z.B. in Polen die Zahlung von Kindergeld daran gekoppelt, dass beide Eltern sich in Polen aufhalten oder gibt es dann zweimal Kindergeld.

     

    Ist das Kindergeld in d für Ausländer an Arbeitstätigkeit gekoppelt oder bekommen das auch HarzIV-Empfänger?

     

    Grundsätzlich sollte man keine Anreize schaffen, dass Eltern getrennt von ihren Kindern leben müssen.

  • Um zu sparen müssten dann in gleicher Konsequenz die Freibeträge für Besserverdienende abgeschafft werden, die weit mehr als das normale Kindergeld bei ihrer Steuererklärung zurückbekommen. Aber an die wird sich der "Sozialdemokrat" nicht rantrauen....

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    "Warum sollte Deutschland Kindergeld für Kinder zahlen, die sich nicht in Deutschland befinden." - weil ihr Eltern, oder zumindest ein Elternteil, hier bei uns, für wenig Geld, arbeitet. Das war doch der Sinn und Zweck der EU-Erweiterung nach Osten. Billige und willige Arbeitskräfte. Pflegepersonal fast zum Nulltarif, um nur ein Beispiel zu nennen. Wie erbärmlich ist das denn, wenn es um's Kindergeld geht, oder Sozialleistungen, dann will (fast) keiner mehr was wissen, von einem 'vereinten Europa', dann werden viele wieder zu Nationalisten.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Gabriel nimmt schon länger am Populisten-Wettrennen teil. Mit dieser Idee könnte er in die Spitze aufsteigen.

     

    Aber auch das wird ihm nichts mehr nützen.

  • Der Autor dieser Nachricht wäre gut beraten gewesen, noch ehe er zu schreiben bogonnen hat, gut zu überlegen, was Gabriel da verlangt. Ich denke er verlangt nicht zuviel.

    Allein die Frage, wieviele Pizzen man sich für 20 Euro kaufen kann, ist selten doof. Niemand erwartet schließlich, dass sich Kinder im Ausland, so ungesund mit Fast Food ernähren müssen wie Kinder hierzulande.

    Bei Gabriels Aussagen sollte man schon die Kirche im Dorf lassen und heimliche Hetze vermeiden.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Friedrich Grimm:

      Auch so, der Autor ist übrigens eine Autorin...

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Friedrich Grimm:

      Friedrich Grimm wäre gut beraten gewesen, noch ehe er zu schreiben begonnen hat, gut zu überlegen, was er da verlangt.

      Es heißt nämlich nicht weniger, als dass etwa einem Polen, der hier arbeitet und all seine Steuern zahlt (genauso viel wie seine deutscher Kollegen), nahezu das ganze Kindergeld gestohlen wird (und das von ebenjenen Kollegen, wenn sie denn SPD-Wähler sind).

      Heimliche Hetze ist es vor allem, wenn Friedrich Grimm dem Autor unterstellt, er hätte nicht gut überlegt.

      Es scheint mir eher, dass es ihm selbst eigentlich darum geht, nicht-deutschen Arbeiter den Gegenwert ihrer Steuern zu stehlen, um sich selbst zu bereichern. Zu diesem Zweck ist es immer nützlich, wie Gabriel das Vorurteil vom schmarotzenden Ausländer durch die Lande zu tragen, während in Wirklichkeit Ausländer/Migranten mehr in die Sozialkassen einzahlen als sie herausnehmen.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @85198 (Profil gelöscht):

        Ihre letzten Satz können Sie sicher mit seriösen Quellen belegen?

      • 3G
        33523 (Profil gelöscht)
        @85198 (Profil gelöscht):

        Junge junge junge, bei Meinungsvielfalt ist ihre Lunte ja ganz schön kurz. Ulkig, sonst sind Linke doch schon aus Prinzip immer für mehr Vielfalt! ;-)

  • Warum sollte Deutschland Kindergeld für Kinder zahlen, die sich nicht in Deutschland befinden. Das ist Aufgabe des Staates, indem dieses Kind lebt.

  • Finde ich gut - auch wenn ich darin nicht mehr als ein Hirnfurz Gabriel seh.

    Es scheint mir unwahrscheinlich, dass mit höchstwahrscheinlich Martin Schulz im Wahlkampfteam solch eine nationale Richtung weiterhin mehr als dümmliche Palaver ist.

    Man wird doch nicht wirklich die "Sorgen ernst nehmen" und ernsthaft die Politik ändern.

    Morgen wird wahrscheinlich - Fähnchen Gabi schafft das - vorschlagen doch das Kindergeld in Europa zu vereinheitlichen. Unausgesprochen natürlich mehr als das zu niedrige deutsche Niveau. Man kann ja solidarisch unterstützen wenn Polen etwas Hilfe braucht um von 20 auf über 200 Euro zu erhöhen.

     

    Eigentlich nervt mich jetzt eher das mediale Theater von dem nichts bleibt.

    Ich persönlich seh nämlich keinen Grund warum wir jemanden "gleich" behandeln soll - schon garnicht wenn es um staatliche Leistungen geht - der noch nichtmal in diesem Staat lebt.

    Und dass das mit europäischen Gesetzen nicht geht zeigt für mich eher, dass sich Europa ändern muss.

     

    Sollte es allerdings Gabi schaffen sowas in Wahlprogramm zu bringen wäre das interessant.

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    Von einer möglichst weiten Entfernung zu AfD und im Bewusstsein der EU-Regelungen - Kindergeld sollte grundsätzlich nur für im Inland lebende Kinder gezahlt werden. Crux der Sache ist - was ist Kindergeld? Ein staatlicher Lohnzuschuss oder eine Leistung des Staates um die Kosten der Kindererziehung zu senken und evtl. Anreize fürs Kinderkriegen zu schaffen (wie gering die auch nicht sein mögen).

     

    "In Polen beispielsweise wären das 20 Euro."

     

    Mit dem Programm 500+ wird in Polen ab dem zweiten Kind (für Familien mit geringem Einkommen ab dem 1.) ein Kindergeld in der Höhe von 500 Zloty (= 125 Euro, KKP= ca. 250 Euro) pro Kind gezahlt. Auch an ca. 100 000 EU-Ausländer. https://rodzina500plus.gov.pl/

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @10236 (Profil gelöscht):

      "Kindergeld sollte grundsätzlich nur für im Inland lebende Kinder gezahlt werden."

       

      Sorry, aber das ist nicht möglichst weit von der AfD entfernt, sondern noch weiter rechts angesiedelt, als es sich die AfD je trauen würde.

      Außerdem ist es eine absolute Schnapsidee, weil es heißt, dass Kinder von im Ausland arbeitenden Menschen einfach gar kein Kindergeld bekommen würden.

      Es ist schon ganz richtig so, dass der Staat das Kindergeld zahlt, in dem jemand arbeitet und auch Steuern zahlt.

      • @85198 (Profil gelöscht):

        ""Kindergeld sollte grundsätzlich nur für im Inland lebende Kinder gezahlt werden."

         

        Sorry, aber das ist nicht möglichst weit von der AfD entfernt, sondern noch weiter rechts angesiedelt, als es sich die AfD je trauen würde."

         

        Die Position "nur Kindergeld an Kinder die in Deutschland leben" ist weiter rechts als die AfD?

         

        Diese Aussage finde ich mehr als befremdlich. Ich habe mir über diese Frage zwar nie Gedanken gemacht, aber immer angenommen das wäre so und das auch für gerecht empfunden. Als rechts oder rechter als die AfD würde ich mich aber keinesfalls bezeichnen.

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @85198 (Profil gelöscht):

        "Es ist schon ganz richtig so, dass der Staat das Kindergeld zahlt, in dem jemand arbeitet und auch Steuern zahlt."

         

        Hat damit nichts zu tun. Es ist bei den im Ausland wohnenden Kindern vielmehr von den EU/EWR-Regelungen bzw. zwischenstaatlichen Abkommen über soziale Sicherheit abhängig (https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__63.html).

        Es gibt also keinen ESt-abhängigen Automatismus.

        • 1G
          10236 (Profil gelöscht)
          @10236 (Profil gelöscht):

          BTW, dass Gabriel hier es propagandamäßig ausschlachtet, ist allerdings klar. Es handelt sich wohl um ca. 60.000 Fälle. Die meisten dürften unter EU-Regelung fallen, was dann nach der evtl. Verrechnung mit den deutschen Expatriates dürfte der Nettoeffekt sehr bescheiden ausfallen.

  • 1G
    1714 (Profil gelöscht)

    Das hat er sicher bei seinem inkognito Treffen bei Pegida aufgeschnappt. Oder ein anderer Grund steckt hinter dieser Unglaublichkeit: er kann die SPD nun nur noch mit den großen Parteien in eine Koalition bekommen, CDSU und/oder AfD. Das ist schlau, was der Grätenlose da macht...

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @1714 (Profil gelöscht):

      Das war kein Inkognitotreffen, sondern ein Privatbesuch bei besorgten Bürgern.