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Stress mit Ansage

RigaerUnterstützer der Partei „Pro Deutschland“ geraten beim Plakatieren mit Linken aneinander

Ein Plakatiertrupp der extrem rechten „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ ist am Montagmittag in der Rigaer Straße mit Mitgliedern der linken Szene aneinandergeraten. Wie die Polizei auf taz-Anfrage bestätigte, sollen vier rechte Wahlwerber von einer „größeren Personengruppe“ angegriffen worden sein. Dabei wurde wohl eine Leiter entwendet. Auch ein von den Rechten genutztes Auto wurde beschädigt.

Die rechte Kleinstpartei veröffentlichte unmittelbar nach dem Vorfall ein Statement, in dem sie angaben, der Angriff sei durch Bewohner des Hauses Rigaer Straße 94 verübt worden. Diese hätten Baseballschläger benutzt, mehrere Wahlwerber seien verletzt worden. In einer Antwort der Hausbewohner heißt es dagegen: „Auf Ansprache wurden die Nazis sofort handgreiflich und haben Menschen mit Pfefferspray und Gegenständen angegriffen.“ Diesem Angriff sei „entsprechend begegnet“ worden.

Die Polizei rückte mit mindestens zehn Wagen an, ein Hubschrauber kreiste in der Luft. Ein Polizeisprecher sagte jedoch, es habe sich um „kein Großaufgebot“ gehandelt. Bis zum Nachmittag war die Polizei wieder abgezogen – ohne das Hausprojekt zu betreten. Anwohner berichteten jedoch davon, die Polizisten hätten den Hof des Nachbarhauses Rigaer Straße 93 durchsucht, dabei aber keine Leiter gefunden.

Mitte Januar waren nach einem Angriff auf einen Beamten 500 Polizisten in das Haus vorgedrungen. Auch Provokationen von Nazis gab es in der Straße zuletzt wiederholt. In mehreren Fällen kam es dabei zu Auseinandersetzungen. Erik Peter, Amelie Preyhs

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