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Libeskind-Bau wird teurer

Kosten Das futuristische Zentralgebäude der Leuphana Universität muss 2017 in Betrieb gehen

Der Libeskind-Bau der Leuphana Universität Lüneburg dürfte teurer als 90 Millionen Euro werden. Nach einem am Mittwoch im Haushaltsausschuss des Landtages vorgelegten Statusbericht soll das Wissenschaftsministerium sich auf Kosten von 92,6 Millionen Euro einstellen, wie Lüneburger Landeszeitung und Weser-Kurier berichteten. Ausgegeben wurden demnach bislang 83,2 Millionen Euro.

Indirekt bestätigte das Ministerium die Angaben. Bereits im vergangenen Dezember sei klar gewesen, dass die zuletzt genehmigten Kosten um mehr als 15 Prozent überschritten werden, hieß es in einer Mitteilung: „Diese bereits in der Risikobewertung angenommenen Kostensteigerungen sind eingetreten.“ Konkrete Zahlen wurden aber nicht genannt.

Die Fertigstellung eines Seminarzentrums werde sich zudem um knapp vier Wochen verzögern. „Der Neubau schreitet voran, das Vorhaben bleibt aber in zeitlicher Hinsicht weiterhin kritisch“, sagte die grüne Kultusministerin Gabriele Heinen-Kljajic.

Seit Monaten stand bereits fest, dass die Kosten für das von US-Stararchitekt Daniel Libeskind entworfene Zentralgebäude auf mindestens 83 Millionen Euro gestiegen sind. Die entsprechende Nachtragsbauunterlage gehe davon aus, dass die zuletzt genehmigten Kosten um mehr als 15 Prozent überschritten werden, sagte ein Uni-Sprecher im Februar. Das entspreche einer Summe von knapp 11 Millionen Euro. Die Universität selbst sei zuletzt von 72,3 Millionen Euro ausgegangen. Am Mittwoch wollte der Sprecher keine konkreten Zahlen nennen.

Bis Ende 2016 soll der futuristische Bau fertig sein und bis Ende Januar 2017 in Betrieb gehen. EU-Mittel in Millionenhöhe könnten verloren gehen, wenn der Bau nicht fristgerecht an den Start geht. (dpa)

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