: Angela Merkel strebtden Ewigkeitsstatus an
Wahlen Die Kanzlerin könnte 2017 kandidieren. Aktuell hätte ihre Union die absolute Mehrheit
Einmal abgesehen davon, dass es wohl häufiger zu Besprechungen langfristiger Themen im Konrad-Adenauer-Haus kommen dürfte, ist die Meldung des Spiegels doch eine von jener Sorte, die seitens der CDU zumindest dementiert würde, sollte sie jeder Grundlage entbehren. Doch dort rang man sich lediglich eine halbherzige „Sommerloch“-Bemerkung ab.
Macht Merkel es noch einmal, können all jene in der CDU ihre Begehrlichkeiten ad acta legen, die „die Alte“ (wie sie im politischen Berlin schon mal despektierlich genannt wird) in den politischen Ruhestand verabschieden wollten. Und bei der SPD dürfte das große Zittern anbrechen. „Kanzlerin für Deutschland“ – mit diesem nichtssagenden Slogan hatte Merkels CDU 2013 haushoch die Wahl gewonnen. Ein Menetekel für die auf Inhalte fixierten Sozis.
Eine weitere Nachricht dürfte die SPD in Hektik versetzen. Laut einer Emnid-Umfrage können CDU und CSU gemeinsam auf eine absolute Mehrheit hoffen. Wären am nächsten Sonntag Bundestagswahlen, käme die Union auf 43 Prozent der Stimmen. Erstmals seit Juni 2005 wäre sie damit genauso stark wie die anderen im Bundestag vertretenen Parteien zusammen und ständen damit vor einer absoluten Mehrheit. Nach Expertenmeinungen geht das Ergebnis der Union fast ausschließlich auf das Ansehen von Bundeskanzlerin Merkel zurück.
Die SPD kommt unverändert auf 24 Prozent, die Grünen erreichen 10 Prozent. Die Linkspartei verliert einen Prozentpunkt. Nicht in den Bundestag einziehen würden die FDP mit 4 und die AfD mit 3 Prozent. Anja Maier
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