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Ein Königreich für die Herrscher von Gaza

Saudi-Arabien König Salman empfängt Hamas-Führer Maschaal. Mehr als nur ein Propagandaerfolg

BERLIN taz | Zum ersten Mal nach gut zwei Jahren hat das saudische Königshaus den Führer der islamisch-palästinensischen Organisation Hamas zu Gesprächen in Riad empfangen. Bei seinem zweitägigen Besuch traf Hamas-Führer Khaled Maschaal mit König Salman bin Abdel Aziz zusammen. Hamas-Sprecher Salah Badawil beurteilte das hochrangige Treffen als einen „Durchbruch“ in den Beziehungen.

Nach dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi hatte das neue Militärregime Hamas als den engsten Verbündeten der Muslimbrüder geächtet. Das Königshaus unterstützte das neue Militärregime in Kairo. Mit dem Machtantritt von König Salman Anfang des Jahres änderte sich der saudische Kurs wieder. Die Beziehungen zu den Muslimbrüder in der Region wurden intensiviert.

Obwohl enger Verbündeter des schiitischen Regimes im Iran, hatte Hamas im Jahre 2012 seinen Sitz in Damaskus aufgegeben und sich gegen das Assad-Regime positioniert. Im Machtkampf zwischen Gaza und Ramallah dürfte die Hamas sich jetzt gestärkt fühlen. GB

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