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Türkei bombardiert PKK

■ Überläufer Semdin Sakik verrät den Militärs angeblich Verstecke der kurdischen Guerilla

Ankara (dpa/AP) – Am dritten Tag der neuen türkischen Offensive gegen die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat sich die Zahl der Todesopfer laut Angaben der türkischen Armee auf 92 erhöht. Bislang seien 81 PKKler getötet worden, meldete die halbamtliche Nachrichtenagentur Anadolu gestern. Auch elf Angehörige des türkischen Militärs seien ums Leben gekommen.

Türkische Kampfflugzeuge und Hubschrauber setzten die Bombardierung von Verstecken der PKK in der Grenzregion zum Irak fort, berichtete Anadolu weiter. Die Armee durchkämme ein Gebiet von 1.200 Quadratkilometern. Mit der Offensive soll nach Angaben des Militärs verhindert werden, daß sich kurdische Rebellen in der Region sammeln. Bei der Verfolgung von PKKlern überschritten Soldaten laut Fernsehberichten auch die Grenze zum Irak.

Nach Berichten türkischer Zeitungen nutzen die Soldaten Informationen über PKK-Verstecke, die der am Montag im Nordirak gefaßte ehemalige PKK-Kommandant, Semdin Sakik, liefert.

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