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Bombenalarm im Centrum Judaicum

■ Polizei sperrte Neue Synagoge in Mitte weiträumig ab

Einen Tag vor dem 58. Jahrestag der Novemberpogrome ist am Freitag mittag gegen das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge an der Oranienburger Straße in Mitte eine Bombendrohung eingegangen. Das bestätigten die Polizei und die Jüdische Gemeinde zu Berlin. Das Centrum wurde vorsorglich geräumt. Die Polizei sperrte die Oranienburger Straße ab und leitete eine Suchaktion ein. Daran waren auch Sprengstoffspezialisten und Sprengstoffspürhunde beteiligt. Der Polizeiliche Staatsschutz war eingeschaltet. Die Polizei beendete am frühen Abend ihre mehrstündige Suchaktion, ohne jedoch eine Bombe gefunden zu haben.

Ein Unbekannter hatte kurz nach 13.00 Uhr telefonisch gedroht, das Centrum Judaicum innerhalb der nächsten drei bis vier Stunden in die Luft zu sprengen. Eine Sprecherin der Jüdischen Gemeinde in der Fasanenstraße erklärte, sie sehe zunächst keinen Zusammenhang mit dem Jahrestag der Reichspogromnacht.

Bei dem Centrum Judaicum handelt es sich um ein Kultur- und Ausstellungszentrum zur Dokumentation der jüdischen Kultur. ADN/taz

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