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Funklizenzen schon teurer als in England

Ende der deutschen Mobilfunk-Versteigerung naht: 75-Milliarden-Mark-Grenze wurde durchbrochen. Streit ums Geld

BERLIN taz/rtr ■ Bei der 138. Runde der Mobilfunk-Versteigerung in Mainz standen die Gebote gestern auf insgesamt 78,00017 Milliarden Mark. Und noch sind sechs Bieter dabei.

Damit kann Bundesfinanzminister Hans Eichel wahrscheinlich Gesamteinnahmen von über 80 Milliarden Mark von den Telekom-Konzernen einkassieren.

Es geht um die Lizenzen für die multimediafähigen Handys der Zukunft nach dem so genannten UMTS-Standard. Sie sollen ab 2002 in Betrieb gehen. In der bisherigen Weltrekordversteigerung entsprechender Lizenzen in Großbritannien konnte die dortige Regierung etwa 75 Milliarden Mark erzielen.

Um das Letzte aus den Bietern herauszuholen, hat die zuständige Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post gestern die Versteigerungsregeln wie angekündigt verändert: Die bietenden Konzerne, unter anderem Deutsche Telekom, Vodafone/Mannesmann und e-plus, müssen ab Dienstag die Höchstgebote nur noch um je 5 Prozent übertreffen. Bisher mussten sie mindestens 10 Prozent mehr bieten. Unterdessen ist allgemeiner Streit darüber ausgebrochen, wofür Finanzminister Eichel das Geld verwenden soll. REM

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