: Aktion statt Reaktion bei „Widerstand Jetzt“
■ Heute gehen Bremer SchülerInnen und StudentInnen auf die Straße
Fast genau ein Jahr nach dem ersten Jugendstreiktag ruft das Bündnis „Widerstand Jetzt“ im Rahmen eines europaweiten Protestes wieder zum Streiktag auf. Heute findet ein Sternmarsch zum Hauptbahnhof statt. Von Uni, Hochschule und verschiedenen Bremer Schulen aus wollen junge Leute Demonstrationszüge gegen die Sparpolitik auf dem Bildungssektor starten. Um 13 Uhr ist eine Kundgebung am Hauptbahnhof geplant.
Um 15.30 Uhr werden im „Naturfreunde Haus“ in der Buchtstraße Filme von verschiedenen Studenten-Streiks gezeigt. Mitglieder des Bündnisses, das von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Bremer PDS unterstützt wird, wollen mit Interessierten diskutieren.
Der SchülerInnen- und StudentInnnen-Protest richtet sich in ers-ter Linie gegen das so genannte GATS-Abkommen der Welthandelsorganisation (WTO). Demnach sollen weltweit Einrichtungen des Dienstleistungssektor privatisiert werden. Davon betroffen, so heißt es in einem Flugblatt von „Widerstand Jetzt“ seien auch Schulen und Universitäten.
Auch die bremische Bildungspolitik wird kritisiert. „Die Wahlfreiheit der SchülerInnen darf nicht eingeschränkt werden“, sagt Lea Voigt von der Gesamtschülervertretung (GSV). „Deshalb wollen wir gegen die geplante Profil-Oberstufe demonstrieren.“ Weitere Themen der Demo werden Studiengebühren und Abi nach zwölf Jahren sein. evl
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