piwik no script img

Gründung neuer Siedlung bei Nablus

Israel ignoriert weiterhin UN-Resolution. Belagerung von Jassir Arafat fortgesetzt

JERUSALEM/RAMALLAH ap/afp ■ Jüdische Siedler haben gestern einen neuen Außenposten im Westjordanland gegründet. Siedlerführer Nati Jisraelis sagte, nahe der palästinensischen Stadt Nablus sei der Ort Rehalim mit 14 Häusern errichtet worden, in denen insgesamt fast 100 Bewohner untergebracht werden sollen. Acht Familien seien bereits eingezogen, 16 weitere sollen folgen. Der palästinensische Kabinettsminister Sajeb Erakat verurteilte die Gründung der Siedlung und kündigte Protestschreiben an die USA und europäische Staaten an.

Der israelische Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser bekräftigte unterdessen Israels Ablehnung der UN-Resolution 1435 über die Beendigung der Belagerung des palästinensischen Hauptquartiers in Ramallah. Die Resolution würde erst umgesetzt, wenn „die andere Seite den Terrorismus beendet“. Unterdessen dauerte die Belagerung des Amtssitzes von Palästinenserpräsident Jassir Arafats trotz gegenteiliger Forderungen der US-Regierung an. Der dort verschanzte palästinensische Geheimdienstchef Tafik Tirawi hat in einem Zeitschrifteninterview bekräftigt, dass er unter keinen Umständen kapitulieren werde. Er gehört zu etwa 50 Personen in Arafats Hauptquartier in Ramallah, die Israel wegen Terrorverdachts sucht.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen