piwik no script img

Polizei sucht Pöbel-Zeugen

„Juden raus“, „Juden haben selbst Schuld“ – bei dem Festakt zur Rückbenennung der Spandauer Kinkelstraße in Jüdenstraße war der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Alexander Brenner, nach eigenen Angaben sowie nach Zeugenaussagen mit antisemitischen Parolen beschimpft worden. Die Kriminalpolizei sucht jetzt Zeugen, die das bestätigen. Zunächst werden die Polizisten befragt, die bei der Veranstaltung am Freitag vor Ort waren, sagt Polizeisprecher Karsten Gräfe. Am Montag hat der Staatsschutz Strafanzeige gegen unbekannt erstattet. Der Zentralrat der Juden warf der Polizei vor, bei den Pöbeleien nicht eingegriffen zu haben. Polizeipräsident Dieter Glietsch verwies darauf, dass die eingesetzten Polizisten zwar Buhrufe und Pfiffe, jedoch keine volksverhetzenden Äußerungen gehört hätten. Hilfe bei der Aufklärung des Vorfalls erhoffen sich die Ermittler auch von Spandauer FDP-Abgeordneten, die die Rückbenennung der Straße angeregt hatten, sowie von der Bürgerinitiative gegen die Namensänderung. DPA

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen