taz-Podcast „klima update°“: Die Klima-News der Woche
Ende Gelände hat beim Klimaprotest bewusst Dinge beschädigt – ein Trend? Flüsse trocknen aus. Die Bundesregierung reißt eine Frist beim Kohleausstieg.

Macht kaputt, was die Welt kaputt macht: Ende Gelände setzt jetzt (auch) auf Sachbeschädigung Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
BERLIN/HAMBURG taz | Diese Woche im klima update°: Das Aktionsbündnis Ende Gelände hat in Norddeutschland gegen neue Flüssiggas-Terminals protestiert – und dabei bewusst auf den entsprechenden Baustellen Dinge kaputt gemacht. Das spricht dafür, dass die nicht mehr so große Klimabewegung ihre Schlagkraft durch radikalere Protestformen erhöhen will. Bisher galt das nur für kleinere Splittergruppen.
Alle gucken besorgt auf die Flüsse, besonders den Rhein, denn der wurde zuletzt immer flacher. Es hat in den vergangenen Wochen viel zu wenig geregnet. Das behindert den Güterverkehr auf Schiffen. Hat das Problem mit dem Klimawandel zu tun? Jein.
Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Die Bundesregierung hat eine Frist aus dem Kohleausstiegsgesetz verstreichen lassen. Eigentlich hätte sie diese Woche ein Gutachten abliefern sollen, in dem der Stand des Kohleausstiegs und seine Auswirkungen auf Energieversorgung, Strompreis und Klima überprüft wird. Das verschiebt sich jetzt. Wenn die Ampel ihr Versprechen einhalten will, den Kohleausstieg auf 2030 vorzuziehen, muss sie sich ranhalten.
Die taz-Redakteurinnen Susanne Schwarz und Katharina Schipkowski nehmen die Hörer:innen im Podcast klima update° mit durch die klimapolitische Woche. Im Wechsel mit Kolleginnen des Online-Magazins klimareporter° besprechen sie die wichtigsten aktuellen Klimanachrichten.
„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.
Leser*innenkommentare
Herbert Eisenbeiß
Sachbeschädigung ist der Einstieg in eine mögliche Radikalisierung. Sollen sie mal nur machen, die dickt Rechnung folgt dann vom Gericht.