piwik no script img

100 Euro Geldscheine.
Ist das Klimageld vermengte Sozial- und Klimapolitik? Foto: imago

Der Kanzler zog anscheinend einen Klima-NS-Vergleich. Der Sozialminister will soziales Klimageld. Die Ampel-Klimabilanz ist laut Studie unzureichend.

Berlin taz | Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat auf dem Katholikentag etwas über eine Gruppe von Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nen gesagt, das man leicht als Nazivergleich auffassen kann. Was genau er meinte, ließ er auch auf Nachfragen offen. Doch zeigt die Äußerung, wie wenig Scholz die Dringlichkeit der Klimakrise verstanden hat, wenn er Klimaschutz als Einzelinteresse darstellt.

Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) hat einen Vorschlag für ein „soziales Klimageld“ vorgelegt. Es soll nach Einkommen gestaffelt ausgezahlt werden. Das vermengt Klima- und Sozialpolitik. Es gibt ein Für und Wider.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Die Ampel hat bereits ein Bündel an Maßnahmen in der Klima- und Energiepolitik beschlossen: Manches – wie der Ausbau der Erneuerbaren – bringt den Klimaschutz voran, anderes verlängert die Nutzung fossiler Brennstoffe. Ist die bisherige Bilanz ein Fortschritt gegenüber der Großen Koalition? Das Thinktank-Projekt Climate Action Tracker hat Deutschlands Klimapolitik in einer neuen Studie unter die Lupe genommen.

Die taz-Redakteurinnen Susanne Schwarz und Katharina Schipkowski nehmen die Hö­re­r:in­nen im Podcast klima update° mit durch die klimapolitische Woche. Im Wechsel mit Kolleginnen des Online-Magazins klimareporter° besprechen sie die wichtigsten aktuellen Klimanachrichten.

„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der taz Panter Stiftung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • So? Scholz findet die Klimaaktivist*innen böse?

    Scholz ist vom EGMR Folter [1] bescheinigt worden. Ich würd' sagen: lieber demonstrieren. Auch wenn es in schwarzen Klamotten ist!

    [1] taz.de/Hamburger-F...idi-John/!5797300/