piwik no script img

Kühltürme eine Atomkraftwerks.
Foto: Benoit Tessier/reuters

taz-Podcast „klima update°“ Die Klima-News der Woche

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Der Weltklimagipfel ist vorbei. Die Ampel streitet. Und die EU diskutiert darüber, ob Investitionen in Gas- und Atomkraft nachhaltig sind.

Berlin taz | Die Glasgower Weltklimakonferenz ist mit einem Tag Verspätung zu Ende gegangen. Die Ergebnisse sind gemischt. Gescheitert sind zum Beispiel verlässliche Finanzhilfen für Länder, in denen die Klimakrise Schaden angerichtet hat.

Neben solchen Misserfolgen gibt es aber auch formale Fortschritte. Der Glasgower Klimapakt adressiert erstmals in diesem internationalen Rahmen, dass Klimaschutz und Klimakrise an der Nutzung fossiler Energien hängen. Und: Nach Jahren der Verhandlungen gibt es endlich Handelsregeln für internationale Klimaschutzmärkte, auf denen sonst Wildwuchs und Anti-Klimaschutz gedroht hätte.

Bei den Ampel-Parteien zeichnet sich eine Aufgabenteilung ab, die fürs Klima fatal sein könnte: Die Grünen sollen den Klimaschutz übernehmen – und wo die Grünen nicht zuständig sind, gibt es eben keinen. Gleichzeitig sieht man: Das Wenige, was aus den Verhandlungen um einen Koalitionsvertrag nach außen dringt, überzeugt offenbar viele nicht unbedingt. Die Umfragewerte des wahrscheinlichen neuen Regierungsbündnisses sinken, bevor das überhaupt mit der Arbeit begonnen hat.

Investitionen in Atomkraft und Gas gelten in der Europäischen Union womöglich bald als nachhaltig. Die EU-Kommission will die konventionellen Energieformen in ihr Ordnungssystem für grüne Finanzen aufnehmen. Um­welt­schüt­ze­r:in­nen appellieren an Fast-Kanzler Olaf Scholz, er möge sein politisches Gewicht dagegen in die Waagschale werfen. Ein deutscher Widerspruch würde allerdings nicht ausreichen, um das Vorhaben zu stoppen.

Im Podcast klima update° besprechen wechselnde Jour­na­lis­t:in­nen vom Onlinemagazin klimareporter° und aktuell auch der taz die wichtigsten Klimanachrichten der Woche. Darunter sind unsere Klimaredakteurin Susanne Schwarz und Lena Wrba von unserem Klimahub.

„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der taz Panter Stiftung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Wir müssen jetzt mit allen Mitteln die Klimakatastrophe verhindern! Es gibt keinen Plan(eten) B! Wenn der Golfstrom zusammenbricht, ist Ende Gelände.

    Ob Erdgas wirklich hilft, halte ich für fraglich, immerhin dürften dadurch aber viele noch viel schlimmere Kohlekraftwerke ersetzt werden können. Atomkraft ist dagegen CO2-neutral und je schneller neue Kraftwerke gebaut werden umso schneller erreichen wir die CO2-Neutralität.

    Durch Fernwärme können in den Innenstädten ausserdem unzählige Öl- und Gasheizungen ersetzt werden. Moderne kleine Atomreaktoren können diese Fernwärme sicher und ohne Emissionen erzeugen.

    Die Klimakatastrophe ist real und auch wenn sie nicht so schlimm wird, wie in diesem Video, würde sie trotzdem mittelfristig doch Milliarden Menschenleben kosten:



    www.youtube.com/watch?v=6hAv1ttkbFY