Nachgehakt: bremen.de ist bis Dezember privat
■ Vorher muss der exakte Wert des Stadtinfosystems ermittelt werden
Zwischen 25 und 30 Unternehmen haben inzwischen ihr Interesse an einer Beteiligung am Internet-Stadtinformatiossystem bremen.de angekündigt. Die meisten Interessenten kämen aus dem Bremer Raum, allerdings hätten auch überregionale Firmen wie die SAP gerne Anteile an dem zu privatisierenden Internet-Dienst. Die Deutsche Telekom sei nicht mehr an einer Beteiligung interessiert, da sie deutschlandweit ein ähnliches Internet-Angebot aufbauen will. Das wurde gestern im Medienausschuss der Bürgerschaft bekannt.
Vor der Teil-Privatisierung, die bis Dezember abgeschlossen sein soll, muss allerdings noch ermittelt werden, wieviel Geld für die zu verkaufenden Anteile verlangt werden kann. Ein Vorgutachten schätzte den Wert der Internetseiten auf rund eine Millionen Mark. Bislang habe man noch keine Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft gefunden, die sich auf eine langfristige Schätzung festlegen lassen wollte.
Dem Ausschuss wurde zudem über den Projektstand der Einführung der digitalen Signatur berichtet. Bislang seien zwar 800 Probe-Signaturkarten ausgegeben, berichteten die Projektleiter. Allerdings seien die zugehörigen Lesegeräte, die an den Computer angeschlossen werden müssen, noch nicht vom zuständigen Zentralen Kreditausschuss zugelassen. Bis die Signatur angewendet werden kann, dürfte also noch etwas Zeit vergehen. cd
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen