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Wasserverschmutzung durch GülleDie Kacke ist am Dampfen

In Schleswig-Holstein laufen die Güllegruben über. Das Ministerium schiebt dem Wetter die Schuld zu und erlaubt Notfall-Tanks.

Der große Viehbestand in Schleswig-Holstein ist laut Hofstetter Ursache für das Gülleproblem Foto: dpa

Berlin taz | Das Fass ist voll. In Schleswig-Holstein drohen seit letzter Woche zahlreiche Gülletanks überzulaufen. Um die drohende Verschmutzung von Grund- und Oberflächenwasser zu verhindern, hat das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des grünen Ministers Robert Habeck genehmigt, dass Bauern „auf Antrag per Notfallgenehmigung provisorische Güllelager errichten“ dürfen.

Zu der Notsituation kam es laut Ministerium wegen anhaltender Niederschläge. Die hätten verhindert, dass Gülle und Gärrückstände aus Biogasanlagen rechtzeitig vor den Sperrzeiten von Oktober bis Januar ausgebracht wurden. Dieser Begründung widerspricht Greenpeace-Agrarexperte Martin Hofstetter zusammen mit acht weiteren Umweltverbänden.

Hofstetter kritisiert: „Die Ursache ist doch nicht das Regenwetter, sondern die zu hohe Viehanzahl in Schleswig-Holstein.“ Die Notlage sei nicht über Nacht gekommen und die Genehmigung provisorischer Güllegruben ein falsches Signal. In einer Internetpetition fordern die neun Organisationen gemeinsam mit Verdi eine Verschärfung des Düngerechts. Hofstetter: „Die Tierbestände müssen runter, ganz einfach.“

An 18 Prozent aller Messstellen ist Nitrat-Wert zu hoch

Da widerspricht auch das Ministerium nicht. In bestimmten Regionen würde sich die Gülle konzentrieren. „Die intensive Tierhaltung stößt an Grenzen“, stimmt dem auch Minister Habeck zu. Als Lösung fordert er eine Umstrukturierung der Agrarförderungen. „Bauern sollten gezielt Gelder für Umwelt- und Tierschutz Leistungen erhalten“, sagt Habeck. In Schleswig-Holstein lebten laut offiziellen Zahlen im März 2017 etwa 1,4 Millionen Schweine und rund eine Millionen Rinder, bundesweit sind es 27,1 Millionen Schweine und 12,3 Millionen Rinder.

Deren Gülle führt zu erhöhten Nitrat-Werten im Grundwasser. Diese werden von einer europäischen Richtlinie begrenzt und in Deutschland an 18 Prozent aller Messstellen überschritten. Deshalb hat die EU-Kommission im Herbst 2016 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Nitrat ist für Menschen nicht gefährlich, die Aufbereitung ist aber aufwendig und teuer.

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31 Kommentare

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  • Kollektives Scheitern.

     

    Woher kommt die Tendenz sich selbst als machtlos gegenüber der Fleisch- und Milchüberproduktion u. der Tiermisshandlung zu sehen und eher andere als schuldig zu sehen?

     

    Mögliche Antwort:

    Dass der Mensch sich selbst als machtlos sieht, wird wohl auch sehr in der Schule gefördert:

     

    Wie sollen sich ein maßvoller(!) Konsum von Tierprodukten aus tierfreundlicherer Herstellung in einem vernünftigen, also

    starkem Maß ausbreiten, wenn kaum jemand diese kauft? Wie soll das gehen?

    Welche Rolle spielen hier die Lehrerinnen und Lehrer in der Schule?

    Lehrerinnen und Lehrer hinken zu oft ihrer besonderen (!) Verantwortung sehr weit hinterher, auch weil sie selbst häufig charakterlich sehr defizitär sind und daher unter anderem z.B. eine ausgeprägte "Geiz-ist-geil" Mentalität pflegen.

    Sie sind in oft in ihrer Wahrnehmung und ihrem Charakter so eingeschränkt, dass sie ein temporäres Glücksgefühl beim Kauf von billigen Milch- und Fleischprodukten wichtiger finden, als Fleischprodukte, die ihren eigenen(!) propagierten Maßstäben (wie z.B. Vernunft, Gesundheit, Friedlichkeit, Mitgefühl, Solidarität, Nachhaltigkeit etc.) gerecht wird. Das ist "megamäßige" Heuchlerei. Lehrer*innen sind zu oft unbeherrscht und "konsumgeil".

    Mir wird schlecht, ich möchte fliehen, aber wohin?

    Die armen Tiere, die eingepfercht in den Industriehallen große Qualen erleiden müssen!

    In einem gut recherchierten Wortbeitrag im Radio hies

    es einmal: "Schule ist ein denkbar schlechter Ort um Demokratie zu lernen!" Lernen die Menschen "von klein auf", dass sie sowieso nicht viel

    machen können und kaum eine Mitbestimmung haben können?

    Lernen die Menschen, dass andere für sie die Arbeit erledigen bzw. erledigen sollen?

    Schule hat immer noch sehr viel damit zu tun, Kinder und Jugendliche zu etwas ZU ZWINGEN.

    Der Hauptgrund ist allgemeine Angst.

    Gruppen, egal welcher Größe, sehen sich in Konkurrenz zu anderen Gruppen.

    ...Eine Erklärung würde hier zu umfangreich.

  • Tierausbeutung abschaffen, dann gibt es kein Problem mit Gülle.

    • @Uranus:

      aber längerfristig mit biologischem Dünger

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @avatar4:

        ...falsch.

        Es geht auch ohne Gülle & Co.

        • 7G
          73176 (Profil gelöscht)
          @81331 (Profil gelöscht):

          Kein Kunstdünger und keine Gülle?

          Dann bitte Alternativen auflisten!

          • 8G
            81331 (Profil gelöscht)
            @73176 (Profil gelöscht):

            ...hier ein Link zu einem Bio-Vegan wirtschaftenden Hof in Deutschland: http://bio-hausmann.de/index.php/contact-2

            Ein interessanter Ansatz kommt von einem Japaner, leider schon verstorben, der über mehrere Jahrzehnte 'naturnahe' Landwirtschaft betrieben hat, und das mit großem Erfolg, Fukuoka Masanobu.

          • @73176 (Profil gelöscht):

            Auf den Seiten des Bio-veganen Netzwerkes für Landwirtschaft und Gartenbau wird u.a. folgendes genannt:

            # Maltaflor

            # Ackerbohnenschrot

            # Humulus-Dünger von Timrott

            # Azet VeggieDünger von Neudorff

            ... http://biovegan.org/forum/bio-vegane-praxis-group1/anbaumethoden-forum1/vegane-d%C3%BCngemittel-thread34.0/

            Über Nähr- und Bodenhilfsstoffe steht hier noch einiges: http://biovegan.org/infopool/nahrstoffe-und-bodenhilfsstoffe/

             

            Ansonsten klingt der Permakulturansatz interessant. Z.B. auf 3Sat gab es in der Sendung Nano einen Beitrag darüber: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=69158

            • @Uranus:

              Ich habe mir den Film mal angeschaut. Die die beiden Herrschaften aus der Normandie sind wirklich sehr sympathisch und was die da so treiben ist anbautechnisch wirklich absolut ausgefuchst und hochgradig innovativ.

               

              Wenn sich diese Wirtschaftsweise wenigstens erst mal in den Vorstädten mit ihren "Stein und Rasenwüsten" und Schrebergärten mit seinem oft massiven Einsatz an Pflanzenschutzmitteln (viel massiver als in der konv. Landwirtschaft da bei "Viel hilft viel" der Kostenfaktor im kleinen Maßstab nicht bremst) ausbreiten würde wäre viel gewonnen.

               

              Ob man damit allerdings die moderne, industrialisierte, arbeitsteilige und hochproduktive Landwirtschaft in der Industriegesellschaft sozusagen von der Graswurzel heraus aus den Angeln heben könnte?

               

              Ich hab da meine starken Zweifel, eventuell nach einem Kulturbruch.

               

              Bis dahin sage ich mit Neil Young: "...Just a Hippie dream..."

              • @Waage69:

                Nicht wahr? Und produktiver soll es als die von Ihnen als hochproduktiv bezeichnete Agrarindustrie sein.

                 

                "[...] Schrebergärten mit seinem oft massiven Einsatz an Pflanzenschutzmitteln (viel massiver als in der konv. Landwirtschaft da bei "Viel hilft viel" der Kostenfaktor im kleinen Maßstab nicht bremst) ausbreiten würde wäre viel gewonnen."

                Weiß ich nicht. Bezweifel ich aber. Im Gegensatz zur Landwirtschaft haben Schrebergärtner_innen kein Profitmotiv. Haben Sie da Vergleichsdaten bzgl. privatem und betrieblichen Einsatz/Einkauf?

                Naja, hier geht es ja um Gülle und nicht um Pflanzenschutzmittel.

                 

                Die Landwirtschaft ist ja so, weil sie strukturell so aktiv aufrecht gehalten wird (u.a. Subventionen). Da schließt sich meines Erachtens die Systemfrage an. Die müsste allerdings gestellt werden. Genügend sozial-ökologische Gründe gibt es ja...

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...wie im Artikel erwähnt, ist die Trinkwasseraufbereitung enorm teuer.

    Bezahlen tut's, na wer wohl?

    Richtig, der Steuerzahler.

    Wieso geht man hier nicht einfach nach dem sog. Verursacherprinzip?!

  • Willkommen zum Wöchentlichen Update über die Schandtaten unserer Landwirtschaft.

    Braucht man für Beiträge über die Landwirtschaft nicht mehr alle Daten zu vergleichen, reicht es, wenn sie einem passen, Halbwahrheiten oder sogar Lügen, zu veröffentlichen?

    Alle Gruppen verlangen einen fairen Umgang, also Bitte auch mit der Landwirtschaft.

    • @Günter Witte:

      Welche Daten passen Ihrer Meinung nach nicht?

      • @Lukas Dörrie:

        Verschiedene Arten der Datenerhebung für Nitrat in Deutschland und der EU.

        Erhöhte Nitrat Werte in Bundesländern mit kleiner Tierhaltung (Rheinland-Pfalz).

        Entwicklung der Nitrat - Werte ab 2000 (EEG) bitte dazu die Werte davor beachten.

        Schon 1982 hat der Spiegel die selbe Untergangsstimmung, mit fast den selben Schlagwörtern, betrieben.

        Bitte schauen Sie sich auch diese Zahlen an: Entwicklung der Tierzahlen in D, Haltungsdauer/Gewicht der Tiere, Entwicklung N-Dünger/ ha, Vergleich der Bodenarten, Nitrat-Werte im Wein und Gemüse Anbau.

        Darum möchte ich Sie bitten, alle Ursachen zu betrachten, und nicht nur ein einzelnes Feindbild zu schaffen.

        • @Günter Witte:

          Rheinland-Pfalz, insbesondere die Eifel, ist inzwischen zum bevorzugten Ziel von Gülle-Tourismus aus den Niederlanden geworden. Dort sind die Vorschriften rigoroser als bei uns und Agrarregionen mit hohem Viehhaltungsanteil wie z.B. Brabant sind froh, wenn sie eine endlose Karawane von Tankwagen mit Gülle in die Eifel schicken können, wo in zuvor unbelasteten Regionen heute schon die Grenzwerte überschritten werden.

           

          Ich warte nur darauf, bis es auch Gerolsteiner Mineralwasser oder Bitburger Pils, die auf sauberes Grundwasser angewisen sind, trifft.

          • @Khaled Chaabouté:

            Und daran sind Deutsche Tierhalter schuld?

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Günter Witte:

      ...wissen Sie, was ich mir von der Landwirtschaft wünschen?

      Einen fairen Umgang mit der Natur.

  • Bei Gülle fällt mir ja sonst ne andere Farbe ein.

     

    "Aber Habeck kann was."

    Jau, s.: //http://www.taz.de/!5465066/#bb_message_3563444

    "Und deswegen wünsche ich ihm Glück"

     

    "Jaja, der ist ein Netter

    Und Schuld ist nur das Wetter"

    • @Lowandorder:

      Jenau. Kehn Wunder - dat der den

      Bettel loswerden will - wa!

  • Und wie gestaltet sich im Zweifelsfall dieses „auf Antrag per Notfallgenehmigung provisorische Güllelager errichten“?

     

    In vielen Fällen wird darunter sicher auch "Entsorgung im Entwässerungsgraben oder im nahegelegenen See" verstanden werden - ganz ohne umständlichen Verwaltungsakt. Der Charakter solcher, denen das Wohl der Tiere piepegal ist, solange die Kasse stimmt, macht es möglich.

  • So viel zum Thema Grüne und Umweltschutz. Wenn sie erst mal an den Fleischtöpfen sitzen, sind sie konsequent.

    Leider nicht beim Umweltschutz, dafür aber beim Erhalt der einträglichen Pöstchen.

    • @Motzkopf:

      Hm, verstehe ich nicht. Was soll Habeck denn im Moment akut anderes tun als Notlager zu genehmigen - die Pötte überlaufen und dann die Bauern einbuchten lassen?

       

      Man kann ja den Grünen vorwerfen was man will, aber den Tierbestand pro Fläche wollen sie ganz bestimmt senken und bei der Düngeverordnung drängen sie schon immer auf Verschärfungen und stärkere Flächenbindung. Mit knappen zweistelligen Wahlergebnissen hat man allerdings nicht allzuviel im Kreuz...

       

      ...oh Gott so weit ist es schon gekommen - ich nehm die Grünen in Schutz...

      • @Waage69:

        Um was wollen wir wetten, dass Herr Habek den Tierbestand je Fläche auch in 4 Jahren nichtein bisschen verringern wird? Ich lebe in Niedersachsen im ländlich geprägten Raum. Hier kann ich die Ergebnisse grüner Landwirtschaftspolitik bis in den November hinein erschnüffeln, obwohl eigentlich gar nicht mehr gedüngt werden darf. Die Hühner- und Schweinefleischfabriken sind in den letzten Jahren nicht weniger, sondern deutlich mehr geworden, trotz Rotgrün bis vor 2 Monaten.

        In der Realität ist kein Unterschied zwischen schwarzer und grüner Landwirtschafts- und Forstpolitik zu erkennen. Und so werden sie auch in Schleswig Holstein wunderbar harmonieren.

        • @Motzkopf:

          "In der Realität ist kein Unterschied zwischen schwarzer und grüner Landwirtschafts- und Forstpolitik zu erkennen"

           

          Kann ich so als Landwirt nicht bestätigen. Fast alle meine Berufskollegen, vor allem die viehintensiv und wachstumsorietiert sind, wählen CDU oder CSU und haben dafür sehr handfeste Gründe.

           

          Die Zuständigkeiten auf Länderebene sind begrenzt. Weder Düngeverordnung noch Baurecht (z.B. Priveligierung im Außenbereich) können im Alleingang "einfach mal so" geändert werden oder mal eben Bestandsobergrenzen und Außenauslauf für alle verordnet werden.

          Zudem sind viele Dinge schon seit Jahrzehnten in die, wie ich meine, falsche Richtung gelaufen und dafür ist definitiv die Agrapolitik vor allem der CDU in Symbiose mit dem sehr mächtigen Bauerverband verantwortlich.

           

          Meiner Ansicht nach tun die Grünen Umweltminister iin ihrer oft nur kurzen Amtszeit (grün im Agrarresort ist meist nur ein kutzes Intermezzo-bis sie eingearbeitet sind sind sie auch schon wieder weg vom Fenster) was sie konnen.

           

          Ein Problem ist, das die meisten grünen Landwirtschaftsminister kulturell gegenüber den Bauern oft "fremdeln" und deshalb vom Berufsstand nicht akzeptiert werden.

           

          Man lässt sie dann ganz gerne mal des öfteren vor die Wand laufen wenn sie zu forsch werden...

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Motzkopf:

      Ja, das kennen wir doch schon.

      Und der grüne Schwiegermutterliebling gilt jetzt als Hoffnungsträger.

  • Mit anderen Worten, man wußte das schon seit Oktober. Mister Habeck, wie wäre es mal mit Konsequenzen? Strafgelder für zuviel produzierte Gülle. Und erst recht für Umweltverschmutzung.

     

    Die Bauern warten auch darauf, daß ihnen ein gebratenes Hähnchen in den Mund fliegt, was? Und die Politik macht das mit, weil, war ja immer schon so, und man will keinen Streß? Oder Habeck will nicht unpopulär aussehen?

    • @kditd:

      Seit Oktober regnet es falls Ihnen das noch nicht aufgefallen sein sollte. Für den Fall sollte man zusätzliche Kapazitätsreserven einbauen.

       

      Künftig

       

      Aber warum sollte es Strafzahlungen geben wenn die Bauer sich an die jetzigen - in Zeiten des Klimawandels wohl unzureichende Bestimmungen halten?

       

      Die Grünen werden die aktuelle Zwangslage bzw. Bedroullie bzw. etwas peinliche Situation der der sehr viehintensiven Betriebe politisch künftig wohl zu nutzen wissen. Haben sie bisher immer getan...

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @Waage69:

        "....wohl zu nutzen wissen."

        Wollen hoffen!

        Wir brauchen hier nicht eine feine Nachjustierung, sondern eine wahrhaftige Kehrtwende. Ich sehe sie noch lange nicht

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...Säuglinge sind also keine Menschen?!

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Nitrat kann für Säuglinge tatsächlich gefährlich werden. Allerdings werden die kritischen Werte im Trinkwasser in Deutschland so gut wie nie überschritten. Ist hier vielleicht etwas unverständlich. Es wird auch nicht das Nitrat, sondern das Trinkwasser aufbereitet.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Lukas Dörrie:

        ...'bisher' so gut wie nie überschritten.

        • @81331 (Profil gelöscht):

          Die Werte werden aus dem Grund so gut wie nie überschritten, weil die Wasserwerke mit erheblichem Mehraufwand (der den Kunden natürlich in Rechnung gestellt wird) dafür sorgen, dass sie gerade so eben noch eingehalten werden. Normalerweise sind nicht alle Brunnen eines Wasseranbieters gleichermaßen belastet, sodass sich neben aufwändigerer Filterung auch durch Mischen der verschiedenen Wasserquellen der Standard einigermaßen halten lässt.