: Was nutzt so ein Update?
Verbraucher Neue Software ist umstritten
Beide Verbände fordern stattdessen technische Änderungen am Motor selbst: „Der ADAC ist für eine echte Nachrüstung mit SCR-Katalysator und einer Harnstoff-Einspritzung, denn sie würde 90 Prozent schaffen“, sagt Kolke. Einigkeit besteht auch darüber, wer die Kosten tragen soll: die Autohersteller.
Und sollten Dieselbesitzer die neue Software aufspielen lassen, auch wenn sie nicht ausreicht? Hier sind sich die Verbände nicht mehr ganz so einig. „Der ADAC rät Autofahrern, das Update machen zu lassen, zumal der Aufwand gering ist“, sagt Kolke. VCD-Sprecher Lottsiepen ist vorsichtiger: „Es muss schnell durch unabhängige Institute geprüft werden, ob es tatsächlich positive Effekte hat“, sagt er. Schließlich hätten die Hersteller bisher behauptet, dass die Abgasreinigung reduziert wurde, um den Motor zu schonen. „Entweder das war gelogen – dann müssen sie es zugeben. Oder es stimmt, dann müssen die Kunden Verschlechterungen fürchten, wenn nur die Software geändert wird“, sagt Lottsiepen.
Auch der Verbraucherzentrale Bundesverband warnt. Die Hersteller müssten „eine Garantie für jegliche Auswirkungen der Umrüstungen übernehmen“, sagte Vorstand Klaus Müller der taz. „Dies ist unabdingbare Voraussetzung dafür, dass Verbraucher freiwillig und mit einem Gefühl der Sicherheit ihr Auto umrüsten lassen.“ mkr
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