piwik no script img

Waldbrände in BrandenburgLage in Elbe-Elster unter Kontrolle

Nach Angaben des Landkreises hat sich die Lage im Süden Brandenburgs wieder entspannt. Derzeit gebe es keine offenen Feuer, die Situation bleibe trotzdem dynamisch.

Ein Wasserwerfer der Polizei im Landkreis Elbe-Elster Foto: dpa

Falkenberg/Elster dpa | Die Lage beim großen Waldbrand im Elbe-Elster-Kreis im Süden Brandenburgs hat sich nach Angaben des Landkreises über Nacht wieder entspannt. Die Lage im Einsatzgebiet der Stadt Falkenberg sei weiter unter Kontrolle, hieß es am Donnerstagmorgen. Es gebe derzeit keine offenen Feuer.

Die Situation im Brandgebiet bleibt aber weiter dynamisch. Am Mittwochabend war das Feuer aufgeflammt. Unter Beobachtung stehen den Angaben zufolge derzeit zahlreiche Glutnester mit Temperaturen zwischen 40 und 180 Grad. Sie müssten in Schach gehalten werden, teilte der Verwaltungsstab weiter mit. Rund 320 Kräfte aus mehreren Landesteilen Brandenburgs sind mit den Löscharbeiten beschäftigt. Zur weiteren Eindämmung des Brandes traf in der Nacht ein Pionierpanzer der Bundeswehr ein, der über den Tag Schneisen im Gelände anlegt.

Unterstützung kommt wieder von Bundeswehr und Landespolizei aus der Luft. Nachdem es am Mittwoch hieß, dass die Löschhubschrauber der Bundeswehr vorerst nicht mehr gebraucht werden, leisten am Donnerstag Transporthubschrauber mit Wasserladungen aus dem Kiebitzsee wieder Hilfe. Das Baden im See wurde nach einer zwischenzeitlichen Freigabe wieder untersagt.

Ein Polizeihubschrauber erkundet parallel das Gelände per Wärmekamera nach Einsatzschwerpunkten und wird das Gelände noch einmal vermessen. Zuletzt loderte das Feuer auf einer Fläche von 500 Hektar. Eine Schwierigkeit bei den Löscharbeiten ist, dass Bereiche munitionsbelastet sind. Ein am Mittwoch gemeldeter Bombenfund aus Sachsen entpuppte sich letztlich als Irrtum.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Tja, hätte man die betroffenen Wälder nur rechtzeitig abgeholzt [1], thermisch verwertet und dafür eine entsprechende Menge fossilen Kohlenstoff im Boden gelassen. Dann hätte man jetzt weniger CO2 in der Luft und weniger Hitzewellen.



    Liest sich makaber, aber es ist so.



    [1] ...oder wenigstens rechtzeitig Feuerschneisen reingeschlagen und das dabei anfallende Holz...

  • Ich weiß, es ist Sarkasmus, zu schreiben: Endlich kommt die Klimakatastrophe auch einmal bei uns an. Und das, obwohl wir seit Jahren die Bilder aus dem allgegenwärtigen Fersehen kennen. Es ist eine Tragödie, einen 'Wirtschaftsminister' tuer dafür entlohnen zu müssen, dass er alles dafür tut, dass die alles zerstörenden Schlote auch weiterhin aktiv bleiben können! Wer hat den Globalisten erlaubt, so mit unserem Planeten umzugehen, ihn zu plündern und soviel CO² zu verbrennen, dass die späteren Generationen kaum noch Überlebenschancen haben ? Warum macht niemand die Rechnung auf, wieviel Schwerindustrie, Plastikproduktion, Düngegift produziert werden darf? Ob es Blech ist, das aus dem Stahlwerken kommt oder Plastik, das mit Hilfe von Gas zur Herstellung von vielfach in zur Not (und wir sind in der NOTLAGE!) verzichtbaren Hilfsmitteln wie Autos, Flugzeugen, Autobahnen, Containerschiffen usw usf .hergestellt wird, es macht nicht satt. Es muss wenigstens erlaubt sein, die Spreu vom Weizen zu trennen und diejenigen Industrien, die nicht nachhaltig oder verzichtbar sind, zu schließen, kostet es, was es wolle, es muss Schluß sein mit dem Luxus der Überproduktion und der Verschleuderung von Rohstoffen, wenn wie ernsthaft unseren Enkeln noch so etwas wie eine Zukunft lassen wollen !