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Verschwörungsguru Ganser in MünchenSchlimmer ist das Publikum

Der Schweizer Daniele Ganser bedient in einem Münchener Theater das alternative Milieu mit allerlei 9/11-Geraune. Der Applaus ist ihm gewiss.

September 2019, Malibu: US-Fahnen für jedes Opfer des Terroranschlags vom 11. September 2001 Foto: ap

Das Münchner „Linkes Bündnis gegen Antisemitismus“ hatte gewarnt: „Befürchtet wird die Verbreitung rechtsradikaler und verschwörungstheoretischer Inhalte.“ Die von Grünen- und Linken-Jugend getragene Gruppe wandte sich damit sich gegen einen Vortrag des Schweizer Historikers und Autors Daniele Ganser in München. Dieser sprach davon unbeeindruckt am Donnerstag gleich zwei Mal im Theater Leo 17 in Schwabing, das einer Waldorfschule gehört.

16.35 Uhr vor dem Haus. Kein linker Protest. Stattdessen ist Daniele Ganser da und lässt sich Selfie für Selfie für Selfie fotografieren – von Fans. Bestgelaunt besticht er schon jetzt mit ausnehmender Freundlichkeit. „Ich mag diesen Saal sehr“, sagt er. Sein Publikum ist klar der linksalternativen Szene zuzuordnen: Jung, mehrheitlich unter 30, viele Männer mit Vollbart, die Frauen tragen bunte Blusen.

„Kriegspropaganda – wie unsere Gedanken und Gefühle gesteuert werden“, lautet Gansers Vortrag, Eintritt 27 Euro. Zu Beginn projiziert er ein paar teils jahrzehntealte Fotofälschungen aus Zeitungen an die Leinwand, das sorgt für Lacher. Etwa wie einst der Kopf von Lady Diana so gedreht wurde, dass es so aussieht, als küsse sie ihren Freund Dodi Al-Fayed.

Die große Vermischung

„Wir sind als Menschen leicht zu täuschen“, sagt Ganser, während er von der einen Seite der Bühne zu anderen geht. Von „Lügenpresse“ spricht er nicht, da ist er zu clever. Aber er stellt mal rasch die Süddeutsche Zeitung in eine Reihe mit der Internetseite „KenFM“, die rechtspopulistische Verschwörungstheoretiker protegiert. Oder er ruft auf, mal Spiegel Online mit dem russischen Propagandasender „Russia Today“ zu vergleichen. Wahr? Falsch? Wer will es wissen?

In dieses produzierte Unbehagen stößt er die Hauptthese seines Vortrages: Es geht um „WTC7“. Wer sich da nicht so auskennt: Das ist das dritte Hochhaus des World Trade Centers, das infolge der Terroranschläge vom 11. September 2001 mit Verzögerung einstürzte.

Brand oder Sprengung? Die Frage elektrisiert plötzlich den Saal. Nach offizieller Version wurden viele Teile der durch die Flugzeuge getroffenen Gebäude nebenan in WTC7 geschleudert, es brannte aus. Ganser aber meint: Es muss von innen gesprengt worden sein, nur so ließe sich erklären, dass es innerhalb weniger Sekunden pfeilgerade einstürzte. Das Video mit dieser Szene zeigt er immer und immer wieder.

Nun rattern die Gedanken, Daniele Ganser selbst zieht keine Schlussfolgerungen. Im Internet sind sie leicht zu finden: Die USA hätten das Gebäude selbst gesprengt, etwa weil dort geheime Staatsbedienstete untergebracht gewesen seien. Und wer? Jene, die die Anschläge auf die beiden bekannten Türme organisiert hätten. Die Amis waren es also selbst, nicht Al-Qaida, lautet die These, die verbreitet werden soll.

Gegen das „Merkel-Regime“

Auf taz-Anfrage teilt das Waldorf-Theater Leo 17 mit, dass es lediglich Vermieter sei. Ganser habe sich per Unterschrift bekannt, „keine rechtsextremen, rassistischen, antisemitischen oder antidemokratischen Inhalte“ zu verbreiten.

Das hat er, der vom Hochschul-Wissenschaftsbetrieb ausgeschlossen ist, auch nicht getan. Er lobt aber Internetseiten, die krudeste Verschwörungstheorien verbreiten und wo gegen das „Merkel-Regime“ gehetzt wird. Auf Youtube ist ein Video von 2014 zu sehen, in dem Ganser 80 Minuten lang mit dem von ganz links nach ganz rechts geschwenkten Jürgen Elsässer und mit Karl-Heinz Hoffmann diskutiert, dem Gründer der rechtsradikalen einstigen „Wehrsportgruppe Hoffmann“.

Verstörender als der Fall Ganser ist sein Publikum, 800 Leute insgesamt. Sie applaudieren stehend, als er am Ende „Liebe, Wahrheit, Mut“ beschwört. Am U-Bahn-Eingang unterhalten sich dann zwei junge Männer. „Ein Super-Typ. „Eine supergeile Aura.“ Sie beschließen, etwas trinken zu gehen.

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62 Kommentare

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  • Daniele Ganser ist ein eloquenter Schwätzer.



    Habe erst vor kurzem gesehen, dass er lauter widerlegte Theorien und pseudowissenschaftliche Vorgehensweisen benutzt.

    Er ist definitiv zu recht vom wissenschaftlichen Betrieb ausgeschlossen worden.

    Ich habe ihm auch geglaubt und nicht überprüft. Und komme mir im nahchhinein dumm vor...

    Hoffe sie fallen nicht auf diesen Menschen und seine Verschwörungsfreunde herein, wie ich es tat.

    Ein sehr empfehlenswerte Buch zu diesem Thema ist von einem fähigen Historiker:

    www.lehmanns.de/sh...406612442-61059-11

  • „Die taz schreibt… für Pluralismus und eine freie, offene Gesellschaft“ klingt nach dem Lesen dieses Artikels wie der pure Hohn.



    In einer offenen und freien Gesellschaft würden Menschen wie Herr Ganser nicht so billig in eine Schublade gesteckt, wie der Autor es hier tut, ohne wirkliche Argumente oder Beweise für seine Behauptungen zu bringen.
Mit einer „linken, kritischen Stimme“ hat das absolut nichts zu tun.



    Das genaue Gegenteil ist der Fall.
Trauriges Zeugnis für die taz!

Und ich hatte tatsächlich überlegt, sie zu abonnieren…

    • @Philipp Grelich:

      Verschwörungstheoerien fallen nicht unter Meinungsfreiheit sondern unter Verdummung.

  • Ganz offensichtlich hat sich der Autor vorab überhaupt nicht mit Herr Ganser auseinandergesetzt, sondern plappert nur irgendwelche kruden Behauptungen anderer Kollegen nach.

    Oder wie käme er sonst auf die Idee, Herrn Ganser mit „rechtsradikalen Inhalten“ in Verbindung zu bringen?!



    
Herr Ganser spricht sich für Frieden, gegenseitiges Verständnis und gerechte Behandlung der Menschen untereinander aus.



    Hass und schlechte Nachrede gibt es bei Ganser nicht.



    Nicht so wie hier, in diesem absolut nichtssagenden Artikel, der offensichtlich nur das Ziel hat, einen kritischen Geist zu diskreditieren.

    Und von Physik scheint der Autor ebenfalls keine Ahnung zu haben, genauso wie viele der Kommentatoren hier.



    Erstens ist WTC 7 ist nicht ausgebrannt, wie der Autor behauptet.
Es gab vereinzelte Feuer in einigen wenigen Etagen.



    Nach der offiziellen Erklärung ist das Gebäude dann irgendwann eingestürzt, nachdem EINE Säule nachgegeben hat.



    Erklären Sie mir mal, weshalb dann gleichzeitig alle anderen Säulen ebenfalls nachgeben sollten, was die Bedingung für einen symmetrischen Einsturz ist, wie man beobachten kann.

    Würden sie WTC7 aus Holz nachbauen, und im Inneren ein paar Stellen anzünden.. was glauben sie würde passieren, wenn ein Teil irgendwo plötzlich nachgibt? Sicherlich nicht alle Seiten des Konstrukts gleichzeitig runtergehen, oder?
Es würde teils in sich zusammenstürzen und sich verformen.



    
Genau das, was die Simulation von NIST auch zeigt, bevor es plötzlich endet, noch lange bevor der komplette Einsturz sich vollzogen hat.




    Aber von NIST haben sicherlich weder Herr Guyton noch die anderen Kommentatoren jemals gehört. Weil sie sich nie selbst tiefer mit der Sache beschäftigt haben.

Aber es ist eben leichter, andere als Verschwörungstheoretiker zu bezeichnen, als sich selbst die Zeit zu nehmen, sich mit Dingen tiefergehend auseinanderzusetzen.

Eine SCHANDE für die TAZ!

    • @Philipp Grelich:

      Zehn verschiedene Stockwerke die über sieben Stunden hinweg brennen, können ein Gebäude durchaus zum Einsturz bringen.

      Eine Simulation des NIST ist hier vollständig zu sehen:

      www.youtube.com/watch?v=VAkTbyENZ5s

      Da sie, Philip Grelich, andere beschimpfen, sich damit nicht tiefergehend auseinanderzusetzen, muss ich wohl auch in ihre Kategorie der Oberflächlichkeit zu gehören.

      Ich habe lediglich zwei Minuten der Recherche benötigt, um sie mit dem NIST zu widerlegen...

  • Es ist ein wunderbares Gefühl zu glauben das besondere Wissen zu haben und über eine exklusive Wahrheit zu verfügen. Wer glaubt besonders frei von Manipulation zu sein, weil er oder sie sich im Internet die Weisheiten dieser Welt zusammen gesucht hat, liegt damit oft noch falscher als die vermeintlichen Opfer der Mainstreammeinungsmache. Es ist wichtig und richtig kritisch zu sein, aber zu glauben, dass alles in den herkömmlichen Medien falsch ist und die Wahrheit nur bei den erleuchteten Gansers und Co. dieser Welt zu finden ist, unterliegt noch viel peinlicher und geistig armseliger den deutlich erkennbarem demagogischen Handwerkszeug der modernen Jahrmarktsnachrichtenscharlatane. Aber es ist ein tolles Gefühl zu glauben mehr zu wissen als die dummen Mainstreamidioten auch wenn man dabei nur zum alternativen Mainstreamidioten wird.

  • Jemand spricht von "Liebe, Wahrheit, Mut", die Menschen finden das gut und applaudieren. Und Herr Patrick Guyton findet das verstörend...?



    Was ist nur aus der TAZ geworden...

  • Den Vergleich zu beziehen, jemand währe unglaubhaft weil er von den etablierten ausgeschlossen wurde. Kann nie die beste herangehensweise eines Journalisten sein.



    Das währe copy and past.



    Ich finde die Arbeit von Herrn Ganser sehr gut recherchiert und vor allem Nachvollziehbar. Den ich wiederum lass mir auch von niemanden was erzählen was ich nicht nachprüfe bei meiner Meinungsbildung.



    Jetzt frag ich mich warum die Taz hier so arbeitet.



    Ich bilde mir auch hier meine Meinung.

  • Also Herr Bullet, ich finde es spielt schon eine wesentliche Rolle, ob jemand tatsächlich bedenkliche Aussagen zu einer konkreten Religionsgemeinschaft trifft oder eben gar nicht. Punkt! Er hat zudem auch nicht zu verantworten, was irgendwelche Phantasten sonst noch so für Zusammenhänge zu 9/11 zusammenspinnen. Und diese Spinnereien führen auch nicht "immer zu den Juden", da gibt es auch viele zum CIA hin, zu Saudi Arabien etc. etc.. Aber wenn man jemanden mit derlei Dingen nur häufig genug in Verbindung bringt, desto größer ist die Chance, dass die uninformierten Leser es am Ende womöglich glauben. Und ein derartig krasser Vorwurf ist, insbesondere hierzulande, zumeist das sichere "Todesurteil" für das eigene Image in der Öffentlichkeit.

  • Eigentlich wäre es kaum der Rede wert. Da kommt ein ehemaliger Wissenschaftler, der von seriösen Wissenschaftlern nicht mehr ernst genommen wird und hält einen Vortrag. Soweit so gut. Das Problem ist aber, dass Verschwörungstheorien wie bspw. "9/11 = Inside Job" derzeit wieder an Zulauf gewinnen. Und damit einher geht das urale Denken bzw. der Mythos nach der Suche der Verantwortlichen für so ziemlich alles Schelchte und Böse auf der Welt. Und diese Sucht führt die Menschheit interessanterweise immer wieder dorthin, wo es mal vor 2000 Jahren angefangen hatte: Zu den Juden. Es spielt dabei keine Rolle, ob Leute wie Ganser die Gruppe direkt oder indirekt ansprechen. Wichtig ist, welcher Mythos in den Köpfen der Menschen genährt wird. Links sein, sollte bedeuten, sich mit diesem Irrglauben, auch des linken Denkens auseinanderzusetzen.

    • @John Bullet:

      Schau dir doch mal die Studie zu 9/11 der Uni Alaska Fairbanks an.



      Nachfolgendes Zitat stammt aus einem heise.de Artikel, aber auch die Studie ist frei einsehbar:



      "In dem vergangene Woche (Anmerkung: 03.09.2019 müsste es gewesen sein) veröffentlichten Abschlussbericht ihrer vier Jahre dauernden Untersuchung erklären die promovierten Bauingenieure Leroy Hulsey, Zhili Quan und Feng Xiao, der Einsturz von World Trade Center 7 am 11. September 2001 sei aufgrund eines "nahezu gleichzeitigen Versagens jeder Säule des Gebäudes" erfolgt und "nicht durch Feuer".

      Sie stützen sich dabei auf eine neue Computersimulation, die die thermische Wirkung auf die Stahlkonstruktion im Detail nachbildet. Der 126-seitige Bericht wurde am 3. September an der Universität Alaska Fairbanks (UAF) öffentlich vorgestellt. Die großen Medien berichten bislang nicht."



      (Zitat aus heise.de-Artikel vom 10. September)

    • @John Bullet:

      Sie haben es auf den Punkt gebracht!!

    • @John Bullet:

      Seien Sie gewiss, es gibt Menschen, die nicht in Ihren Spaltungsmustern denken, sondern viel freier, eigenverantwortlich und humanistisch für alle Menschen auf dieser Welt.

  • Dass die Zerstörung von WTC 7 ungeklärt und schwer umstritten ist, das kann man in der New York Times nachlesen. Das ist nichts besonderes. Das problematische daran ist, dass dort massenhaft Akten der CIA, der FEC und anderen Organisationen gelagert waren, die nun verschwunden sind.

    www.nytimes.com/20...gion/22wtccnd.html

    • @Susanne Modeski:

      "...ungeklärt und schwer umstritten....?" ist das jetzt Satire oder meinen Sie das ernst???

  • Man erfährt leider nichts zu Inhalten des Vortrags über WTC7 hinaus. Kriegspropaganda ausgerechnet am Einsturz dieses Gebäudes zu diskutieren, ist natürlich eine einerseits blöde, andererseits PR-wirksame Idee. Kamen seine Themen Erdöl und Stay-behind-NATO-Truppen auch zur Sprache? Andere Beispiele? Erfährt man nicht. Welcher Leser kann aufgrund so eines Artikels einschätzen, wo Ganser recht hat oder irrt? Immerhin ein paar Zeilen gefüllt.

    • @Volker Maerz:

      Das ist auch nicht die Absicht dieses Artikels. Er will keine Sachverhalte analysieren und Meinungen gegenüber stellen. Sonder einzig und allein den Vortragenden diskreditieren. Dieses Mittel, jede Diskussion im Keim zu ersticken, hat zur Hochkonjunktur.

  • Ich verstehe nicht, was das Problem für taz ist, wenn Menschen Fragen aufwerfen, auf die es keine logischen Antworten gibt. Wieso macht euch das Angst? Ganser weist lediglich auf Ungereimtheiten hin, die weder taz noch jemand anderes widerlegen kann. Wo genau ist also euer Problem mit ihm und seinem Publikum?

  • Wenn Herr Ganser hier von Ihnen als Verschwörungsguru bezeichnet werden darf, darf ich Sie dann, verehrter Herr Guyton, als Ignorant und Vertreter intellektueller Dissonanz bezeichnen oder werden Sie dann empfindlich ?

    • @Thomas Schöffel:

      Check! Leider wahr.

  • Selbst wenn man im Rathaus von Bielefeld sitzt, der Bürgermeister ..im Hintergrund das Bildnis von Graf Hermann von Ravensberg.. die Urkunde aus 1214 präsentiert, wird man so manchen nicht überzeugen können, auch wenn alles mit einer Satire begann.

  • Spannender Beitrag, danke!



    ....und es stockt uns der Atem, wenn wir von vormals als vernunftbegabt vermutete Zeitgenossen gesagt bekommen (oft sehr gewandt im Missbrauch der Redekunst),...aber nun hör ihm doch erst mal zu.(dem Verschwörungsschwätzer), lies was er schreibt..... Bürgerliche, Linke, Rechte, Revolutionäre, Bauern, Lehrer das geht querbeet. Man kann nur aufgeben, solchen Leuten ist nicht beizukommen.



    Die einzig richtige Antwort, hatte Neil Armstrong gegeben...."you do not deserve answers"



    www.youtube.com/watch?v=gFSt-vcD6Xk

  • Dann gibt es in Ihrem Artikel mehrere Passagen, die Herrn Ganser in Verbindung mit rechtsradikalen Inhalten bzw. Diskussionspartnern bringen. Also von einer derartigen Gesinnung habe ich in Gansers Vorträgen zu verschiedensten Themen noch nie auch nur einen Hauch gespürt. Sie stellen ja dann selber an einer Stelle fest, dass das beim Auftritt in München auch keinerlei Rolle gespielt hat. Was soll die unnötige Aufregung also? Und was macht dann bitteschön das ganze angebliche linksalternative Publikum im Saal? Deswegen erschließt sich mir auch die Warnung von „Linkes Bündnis gegen Antisemitismus“ so absolut gar nicht. Ich habe Herrn Ganser auch schon an einem Tisch mit einem Gert Scobel oder einem Willy Wimmer gesehen, dem im übrigen von bestimmten Journalisten wiederum eine zu intensive „Prorussische Nähe“ attestiert wird. In einer offenen und demokratischen Gesellschaft sollte es möglich sein, sich mit Menschen des gesamten politischen Spektrums an einen Tisch zu setzen und gepflegt zu diskutieren.



    Ich würde mir aber definitiv wünschen, dass Sie sich als unabhängiger und kritischer Journalist ein eigenes, differenziertes Bild machen und nicht nur die unbewiesenen Meinungen Anderer unreflektiert abtippen.



    Das Gleiche gilt übrigens für die Thesen des Herrn Ganser bei seinem Auftritt in München. Inhaltlich erfährt man von Ihnen nur Bruchstückhaftes. Wirklich stichhaltige, Ganser entkräftende Gegenargumente Ihrerseits durchweg Fehlanzeige! Stattdessen in nahezu jedem dritten Absatz Pauschalverurteilungen à la Verschwörungsguru, Verschwörungstheoretiker etc..



    Herr Guyton, ich würde mir wirklich wünschen, dass Sie es schaffen Gansers Auftritt und das Publikum mit spitzer Feder argumentativ nach allen Regeln der Kunst zu entzaubern und auseinander zu nehmen. Ich würde den Artikel dann auch gerne lesen! So wirkt Ihre Rezension äußerst oberflächlich und, verzeihen Sie mir den Ausdruck, einfach „billig“.

  • Lieber Herr Guyton,

    ich habe mittlerweile einige von Gansers öffentlichen Auftritten im Internet gesehen und bin daher einigermaßen im Bilde über dessen Thesen und Standpunkte. Den hier rezensierten Auftritt habe ich nicht gesehen. Man kann von diesem Menschen ja halten was man will, aber Ihre Art der Kritik zum Auftritt in München Vorstellung empfinde ich ganz gelinde gesagt mehr als dürftig.



    Zunächst einmal: Wie kommen Sie eigentlich zu Ihrer Headline „Schlimmer ist das Publikum“??? In dem gesamten darauffolgenden Artikel gibt es so gut wie keinerlei nachvollziehbare Begründungen dafür. Sie geben zwar ein paar spärliche Hinweise zum Publikum und deren Reaktion, z.B. linksalternative Szene, Vollbart, bunte Blusen, applaudieren stehend und mindestens zwei Personen aus dem Publikum finden Ganser hinterher super und gehen dann noch etwas trinken. Ja und was finden Sie persönlich jetzt so schlimm daran? Verstehe ich schlicht und ergreifend nicht. Ich bräuchte da bitte etwas mehr Input, um das nachvollziehen zu können.

    • @Astmo:

      Gansers scharfe Analyse stellt das gesamte Lügengebäude 9/11 bloß. Darauf lässt sich trefflich einen trinken gehen. Schlimm ist, was McKinsey & Co. aus dem Journalismus gemacht haben, um das einmal richtig zu stellen.

      • @Briefkasten:

        Ja, 9/11 ist eine ebenso epochale wie bestimmt sehr komplexe Angelegenheit. Ist jetzt aber auch nichts, worüber ich tagtäglich nachdenke. Der Stand des "offiziellen Narratives" zu den Geschehnissen scheint auch nach bald 20 Jahren Zeit zur Aufarbeitung z.T. noch sehr unbefriedigend. Geradezu schockierend aber sind die offensichtlichen Schmutzkampagnen, die seitens vieler etablierter Medien gegenüber manchen Personen betrieben werden, die diesen Narrativ hinterfragen/überprüfen. Immer reflexartig mit den gleichen Totschlagargumenten drauf und um jeden Preis in die Ecke drängen. Kaum Bemühungen diese Personen zumindest substanziell zu entkräften. Die Art und Weise ist so billig und dürfte mittlerweile selbst für den Dümmsten ziemlich durchschaubar sein. Dieser Artikel ist ein Paradebeispiel. Mir wäre beim Lesen fast der Kragen geplatzt. Und ich dachte die TAZ wäre da solider. Da kann einem wirklich Angst und Bange werden, was den "kritischen Journalismus" hierzulande angeht (auch ohne gleich AFD-Anhänger zu sein).

  • Guten Abend an den Journalisten Patrick Guyton,

    es freut mich, dass Sie lange Zeit in Ulm tätig waren, meiner Heimat.



    Wir waren gestern gemeinsam auf der Veranstaltung im Leo 17 bei Dr. Daniele Ganser.

    Weniger freut mich Ihr Titel



    " Schlimmer ist das Publikum"



    Man könnte beinahe beleidigt sein.

    Ich konnte augenscheinlich keine bunte Blusen wahrnehmen, obwohl ich in den oberen Reihen saß.



    Die Besucher um mich waren geschätzt alle 40 plus. Ich bin 57.

    In der anschließenden Diskussion, (leider waren Sie nicht dabei) wurde über die Inhalte sehr sachlich, nicht blind glaubend an das Vorgetragene, geredet.

    Ja, so ist das mit dem perspektivischem Sehen, in dieser Sache hat Herr Ganser mehr als recht.

    Ich grüße Sie aus Ulm.

  • "Daniele Ganser ist für die Mächtigen eine unbequeme Person."



    ------------------------------------------------------



    Wer sind denn "Die Mächtigen"?

    • @Wagenbär:

      @Daniel Ross

      • @Wagenbär:

        Nah die Illuminaten, Bilderberger, Rothschilds, Atlantikbrücke, Weisen von Zion, NWO, Freimaurer, die stay behind Organisationen der NATO, Skull & Bones, Trilaterale Kommission, Blackrock, Council on Foreign Relations (die Liste lässt sich beliebig erweitern), die eben. ;-)

  • „Wie wird die Welt regiert und in den Krieg geführt?“

    „Kriegspropaganda – wie unsere Gedanken und Gefühle gesteuert werden“. Was an dieser Themenstellung „rechtsradikal“ sein soll, bleibt schleierhaft, ist doch ihr Gegenstand per Definition das Hauptgeschäft des Militärisch-Industriellen Komplexes (Eisenhower) aller Herren Länder und Zeiten, auf der politischen Richterskala traditionell zutreffend „rechts“ lokalisiert. Sie betrifft also ganz im Gegenteil ein Essential aller pazifistischen und linken Bewegungen aller Länder und Zeiten, von der American Peace Society in N.Y. (1815), der London Peace Society (1816), der Genfer Friedensgesellschaft (1830) über den Internationalen Sozialistenkongreß in Basel (1912) bis zur Friedensbewegung gegen den Vietnam-Krieg und die Raketenstationierung. Ihre Kernbotschaft ist in der Tat eine Veschwörungstheorie, allerdings eine, die von der politischen Praxis und den Hinterlassenschaften zweier Weltkriege, um nur von jenen zu reden, grausam verifiziert wurde: Kriege sind ein Bombengeschäft und ihre Begründungspropaganda stets gigantischer Schwindel. Zu diesen Veschwörungstheoretikern gehören solche Verrückten wie Berta v. Suttners („Die Waffen nieder“), Jean Jaurès, Hugo Haase, August Bebel, Clara Zetkin, Victor Adler, Albert Einstein, Kurt Eisner, Eduard Bernstein, Rudolf Breitscheid, Rosa Luxemburg, Gustav Landauer, Kurt Tucholsky, Willi Münzenberg, Noam Chomsky („Das Propaganda-Modell“) et all.

    Karl Kraus hatte es mitten im Schlachtetest des 1. Weltkrieges auf den Punkt gebracht:

    „Wie wird die Welt regiert und in den Krieg geführt?



    Ganz einfach



    Diplomaten belügen Journalisten



    und glauben es, wenn es aufgeschmiert.



    Nun fehlt noch, daß auch die Völker wüßten,



    wie man sie regiert und in Kriege führt.“

    Die Taz wäre ein guter Ort, dieses Wissen zu verbreiten...

    • @Reinhardt Gutsche:

      Niemand zweifelt, dass vor und im Krieg gelogen wird.



      Aber bei all den Kriegen, die die USA geführt haben, haben sie ziemlich offen gesagt, dass sie Krieg wollen und dann angefangen.



      Warum sollten sie dann soviel Aufwand betreiben, nur um in Afghanistan einzumarschieren? Das hätten sie auch viel einfacher haben können. Aber warum wollten sie dort hin? Dort gibt es nichts zu gewinnen. Nicht mal Öl wie im Irak.

      Mir konnte noch kein Truther erklären, warum 9/11 nötig war, um in Afghanistan einzumarschieren.

      • @Horst Horstmann:

        Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge, jeder.

        Zitat @Horst Horstmann: „Aber bei all den Kriegen, die die USA geführt haben, haben sie ziemlich offen gesagt, dass sie Krieg wollen und dann angefangen.“

        Aber jedesmal mit einer verlogenen Begründung und inszeniertem Casus belli. Darum geht es hier, und um nichts anderes. Auch Hitler hat „ziemlich offen gesagt, daß er Krieg will und dann angefangen“. Das widerlegt nicht das Anliegen der Pazifisten, den Schwindel der Bellizisten und ihrer Psychotricks à la Creel-Kommission von Präsident Wilson in den USA 1917 ("Committee on Public Information" (CPI) anzuprangern. Genau dies nur D. Ganser. Und das ist gut so.

        • @Reinhardt Gutsche:

          Äh.. ja.



          Das hatte ich so ähnlich, (etwas differenzierter) schon in der Schule gelernt.



          Daß, z.b., schon die Römer die meisten ihrer Kriege führten, um "Bedrohten Völkern" zu Hilfe zu kommen.



          Ist bis heute Inhalt des Geschichtsunterichts in der Mittelstufe.



          Ist also Allgemeinwissen, etwa, wie das kleine 1x1.



          Ok, offensichtlich nicht beim Publikum von Daniele Ganser.



          Oder warum sind die so verzückt über solch eine "neue" Erkentnis?



          Ein umfassender Artikel über die Creel-Kommission steht seit Sept. 2006 in der deutschen Wikipedia.

          • @Wagenbär:

            Kriegsschwindel als Allgemeinwissen?

            Zitat @Wagenbär: „Das hatte ich so ähnlich, (etwas differenzierter) schon in der Schule gelernt. Daß, z.b., schon die Römer die meisten ihrer Kriege führten, um "Bedrohten Völkern" zu Hilfe zu kommen. Ist bis heute Inhalt des Geschichtsunterichts in der Mittelstufe. Ist also Allgemeinwissen, etwa, wie das kleine 1x1. Ok, offensichtlich nicht beim Publikum von Daniele Ganser. Oder warum sind die so verzückt über solch eine "neue" Erkentnis?“

            Aus Ihrem Antwort-Kommentar wird nicht so richtig deutlich, was genau Sie „so ähnlich“ in der Schule gelernt haben und v. a. um welche Schulart mit welcher Art Geschichts- (und Deutsch-Unterricht) es sich dabei gehandelt haben muß. Daß das Römische Imperium letztlich nichts anderes war als eine Urform der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ und solche Erkenntnisse auch noch zum Inhalt des heutigen Geschichtsunterrichts gehören und vulgo Allgemeinwissen seien, wäre in der Tat „neu“ und bestimmt nicht der Verzückungsgrund des Auditoriums Gansers, dessen gegen diesen Strich gebürsteten Thesen über die Massen-Psycho-Tricks zur Erzeugung von Kriegsbegeisterung wohl nachgerade das diametrale Gegenteil davon darstellen dürften. Daß das CPI erst 2006 Einhang in die deutsche Wikipedia fand und im übrigen fast ausschließlich an linksrandigen Plattformen außerhalb der Corporate Media (mit Ausnahme der bpb) abgehandelt wird, ist nicht gerade ein Beleg für die von Ihnen insinuierte These, dies sei ein alter Hut und gehöre zum historischen Allgemeinweissen von Lischen Müller.

            • @Reinhardt Gutsche:

              @Reinhardt Gutsche



              Nee umgekehrt, Sie können ja mal beschreiben, an welcher/ welchen Schule/n sie Geschichtsunterricht hatten.



              Zum Wikipedia Artikel: Seit wann berichtet Ganser in seinen Vorträgen von jener Kommission?

  • Da kann ich Daniel Ross nur zustimmen. Daniele Gander bleibt stets sachlich und neutral, nie zwingt er sein Publikum dazu sein Denken zu ihrem zu machen und alles zu glauben was er sagt. Oftmals sind seine Worte "ob man daran glaubt oder nicht, liegt in der eigenen Sicht. Für eine eigene Meinung sollte jeder Recherchieren und und sich selbst ein Urteil bilden". Das er Zeitungen wie die FAZ oder Spiegel Online kritisiert gehört zur Meinungsfreiheit. Deswegen ist man nicht gleich rechts gesinnt! Hier sieht man wieder die Tücke des Journalismus, Menschen aus dem Weg zu räumen die die Manipulation der Medien zu einem Thema macht.

    • @Alt Michel:

      Ich halte Herrn Gander für extrem manipulativ. Die Fakten so lange zu verbiegen und selektiv zu präsentiere, bis nur noch eine Möglichkeit bleibt, um dann großzügig zu sagen, "ob man daran glaubt oder nicht, liegt in der eigenen Sicht" ist geheuchelt.



      Den unausgesprochen heißt es natürlich: Wer nicht glaubt ist ein Idiot oder gehört zu den Verschwörern.

      • @Horst Horstmann:

        Die Fakten so lange zu verbiegen und selektiv zu präsentiere, bis nur noch eine Möglichkeit bleibt, um dann großzügig zu sagen, "ob man daran glaubt oder nicht, liegt in der eigenen Sicht" ist geheuchelt.



        -----------------------------

        Ich musste sofort an Bertold Brecht denken.

      • @Horst Horstmann:

        Welche Fakten hat er denn verbogen? Hast du dich damit schon einmal beschäftigt oder nicht?

        • @Kutusow:

          Vom epischen Theater scheinen Sie noch nie gehört zu haben. Die Wissenslücke sollten Sie schliessen, um mitreden zu können..

  • "Verschwörungsguru Ganser" "9/11-Geraune" "krudeste Verschwörungstheorien"...



    Daniele Ganser ist für die Mächtigen eine unbequeme Person. Er legt allzu oft den Finger in die Wunde. Wie wird man nun so jemanden los? Schwierig bis unmöglich - es sei denn, man behauptet, der Typ sei einfach ein Spinner, der sich so allerhand aus den Fingern saugt. Wie gut dass es da neuerdings das Phänomen der Verschwörungstheorien gibt. Allen voran die wirklich kruden von der Mondlandung, die es nicht gab, von der flachen Erde und die Reptiloiden setzen dem ganzen dann das Sahnehäubchen auf.



    Nun habe ich aber mal eine Frage an den Autor, ganz konkret zu dem Einsturz von WTC7: Wie lautet Ihre Erklärung dazu?



    Ich möchte auch zu bedenken geben, dass überall, wo es zu einem Kapitalverbrechen kommt, die Polizei akribische Spurensuche betreibt, um den Fall aufzuklären. In diesem Fall aber, wo über 3000 Menschen das Leben gelassen haben, hat man die Überreste hastig mit Bulldozern zusammengeschoben und nach China verschifft.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Daniel Roß:

      "Wie lautet Ihre Erklärung dazu?"

      Wie soll diese Frage jemand beantworten, der nicht wenigstens Ingenieur ist?

      Um diesen Job als "Inside Job" durchzuführen, hätte es tausender Mitwisser bedurft. Und die hätten alle die Klappe halten müssen.

      Aber nein, die leben jetzt ja alle unterirdisch in der Area 51.

      Wenn man dem Wahnsinn die Tür erstmal einen Spalt weit öffnet, kriegt man sie nicht mehr zu.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Genau

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Am liebsten mag ich die Behauptung dass sogar die Presse eingeweiht war, weil sie angeblich den Einsturz gemeldet hat, als das Haus noch stand.

        Der Gedanke, dass es die Verschwörer die Presse vorab gebrieft hat (gab es evtl. sogar eine Pressekonferenz?) ist einfach großartig.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Horst Horstmann:

          Verschwörungstheoretiker sind autoritäre Persönlichkeiten, die mit der Komplexität der Wirklichkeit nicht klarkommen.

          Und nach einfachen Antworten lechzen. Und die liefern ihnen diese Theorien. Die zwangsläufig bei den Juden landen.

          Im antisemitischen Weltbild verkörpern die Juden idealtypisch den Strippenzieher, der hinter den Kulissen die Welt regiert.

          Im Kontext von 9/11 gab es das Gerücht, die jüdischen Angestellten des WTC hätten an diesem Tag freibekommen.

          Andere haben auf nahe gelegenen Gebäuden Mossad-Agenten entdeckt. Woran sie auch immer die erkennen.

          Dieser Irrsinn hat eine größere Reichweite, als einem lieb sein kann.

          Man denke nur an Occupy, für die 99% der Menschheit in Ordnung war, also alle möglichen Vergewaltiger und Nazis inbegriffen und das 1% das Böse an sich.

          Böse, Börse, Wallstreet, Ostküste, Juden.

          So geht das Spiel.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Ihre Aufzählung bring Occupy in den Kontext von Antisemitismus. Ist das nun ihre ganz eigene „Theorie“ oder können Sie das auch über Quellen bestätigen?

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Dito. Da gibt es dann aber auch noch andere Rassisten, die das Böse in der arabischen Weltbevölkerung ausmachen. Als Wurzel allen Übels. Hakennasig, mit Vollbärten und verschlagenem Blick. Ich sage, dass in der evangelikalen us-amerikanischen Bevölkerung Antisemitismus nicht sehr aktuell ist. Rassismus und Faschismus verändern dauernd ihr Gesicht.

            • @Hampelstielz:

              Und wie man am konservativ fundamentalistischen Islam sieht sehr effektiv, besonders wenn man sich als verfolgte Gruppe inszeniert, hat ja schon bei den deutschen in den 30er Jahren toll funktioniert... Verschlagenheit zu vermuten bei einer Religion, welche die Täuschung des Feindes als religiöse Doktrin führt und deren Religions Gründer sich brüstete unter dem Vorwand der Friedensverhandlungen die Gastfreundschaft des Feindes zu nutzen um diesem im Schlaf zu ermorden ist sicher auch nicht soweit her geholt .. Zum Glück gibt es genug Muslime genau diesen Islam ablehnen und bekämpfen

            • @Hampelstielz:

              Ja, prima jeder zieht sich seine Rosinen aus dem längst verfaulten Kuchen.

            • @Hampelstielz:

              Darum werden, wie in Pittsburgh 2018, auch Juden in ihrer Synagoge erschossen oder in Kansas City 2014, vor ihrem Gemeindezentrum und zwar von Weißen.

              • @Sven Günther:

                Nö. Nicht von Weißen. Von Antisemiten.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Hampelstielz:

              Natürlich gibt es anti-arabischen Rassismus, keine Frage.

              Aber selbst der durchgeknallteste Rassist käme nicht auf die Idee, dass die Araber, dass der Islam, hinter der Wallstreet steckt und die Medien lenkt. Und die amerikanische Regierung noch dazu.

              Der Rassist sieht im Araber einen ihm Unterlegenen, Primitiveren. Solange der aber bleibt, wo er ist, juckt ihn das nicht besonders.

              Die Juden hingegen sind überall und nirgends, Kosmopoliten, die kein zu Hause haben, nur ihr "künstliches Gebilde" Israel.

              Gauland hat das so schön beschrieben, wie der Führer selbst.

              Natürlich wandelt sich der Antisemitismus wie der Rassismus. Die derzeit beliebteste Darreichungsform ist der Antizionismus.

              Weil, gegen Juden hat ja keiner etwas.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Wie wahr. Super auf den Punkt gebracht.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Die Frage zu stellen, wie ein Gebäude aus Stahlträgern und Beton innerhalb von 7 Sekunden sich in Staub auflöst, bei einem Ereignis, das den Beginn des sogenannten "war on terror" markiert, ist eine legitime und wichtige Frage. Alle, die diese Frage umtreibt, pauschal als Antisemiten zu diffamieren, so wie es sich bei Ihnen anhört, ist auch sehr bequem und einfach.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Grundsätzlich: der erste Satz ok, aber das Zusammenrühren von 9/11 und Occupy ist doch auch schon wieder eine strukturell äquivalent krude Soße – in der antideutschen Version.

            Ich verneine einfach, dass mit dem benennen kapitalistischer natürlicher oder juristischer Personen automatisch „der Jude“ gesagt wird, nur weil sich irgendwer das zusammenreimen will. Wenn ich BlackRock, Koch oder Mercer und die investierten Propaganda-Millionen erwähne, meine ich genau den. Nicht Soros, sonstwen oder irgendeine Gruppe – es soll ja sogar anständige Kapitalisten geben.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    27,- Euro für reaktionären Schwachsinn im Theater der Walddorfschule. Und wo ist die Antifa, wenn man sie mal braucht?

    • @88181 (Profil gelöscht):

      „keine rechtsextremen, rassistischen, antisemitischen oder antidemokratischen Inhalte“ also was genau hätte die Antifa dort zu suchen?



      Wer 27€ für Schwachsinn ausgeben möchte kann das gerne tun, tut doch keinem weh.