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Vergrabene RAF-Schriftstücke im WaldMögliches RAF-Depot entdeckt

In Niedersachsen haben Waldarbeiter wohl ein Depot der Roten Armee Fraktion entdeckt. Neben Schriftstücken seien auch verschiedene Flüssigkeiten gefunden worden.

Auch Texte wurden im Depot gefunden, dieses dagegen wurde schon 1992 versendet Foto: Tim Brakemeier/dpa

Hannover afp | Waldarbeiter sind in Niedersachsen womöglich auf ein Depot der Roten Armee Fraktion (RAF) gestoßen. Bei Baumschnittarbeiten in einem Waldgebiet im Bereich Seevetal hätten die Arbeiter am Freitag ein Erddepot entdeckt, teilte das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) am Samstag in Hannover mit. In dem vergrabenen Kunststofffass befanden sich demnach unter anderem Schriftstücke aus den achtziger Jahren sowie Behältnisse mit Flüssigkeiten. Welche Flüssigkeiten, ist noch unklar.

Waffen seien nicht enthalten gewesen, so das LKA. Das Waldgebiet um den Fundort herum sei weiträumig nach weiteren Depots durchsucht worden, hieß es weiter. Das Fass mit den Schriftstücken hatte offenbar Jahrzehnte unter der Erde gelegen. Proben daraus wurden zur Untersuchung in kriminaltechnische Labore geschickt.

„Nach erster Bewertung des aufgefundenen Schriftmaterials ist ein Bezug zu der bundesweit agierenden terroristischen Gruppierung RAF nicht auszuschließen“, erklärte das LKA. Dies werde nun von LKA-Experten untersucht. Aufgrund des Alters der entdeckten Gegenstände ging die Polizei jedoch nicht davon aus, dass sich daraus Hinweise auf den Aufenthalt der gesuchten Ex-RAF-Mitglieder Ernst Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette ergeben.

Die RAF hatte sich 1998 für aufgelöst erklärt. In den Jahrzehnten zuvor hatte die Gruppe eine Reihe blutiger Taten verübt, darunter die Ermordung von Generalbundesanwalt Siegfried Buback sowie die Entführung und Ermordung von Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer im Jahr 1977 oder den tödlichen Bombenanschlag auf Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen 1989.

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7 Kommentare

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  • Während rechte mit Waffendepots auffliegen, fast 500 Nazis untergetaucht sind, schaffen diese es nicht in die Tagesschau.



    www.tagesspiegel.d...ucht/26758766.html



    Ein Relikt (Depot) was Historiker und Kriminologen interessieren kann, ist aber der Hit für die neu entflammte Terrorgefahr von Links, weil angeblich ein linker Anschlag auf ein Nazitreffpunkt verübt wurde und einige Abschiebefahrzeuge in Flammen aufgingen. So kann wieder von der rechtem Terror abgelenkt werden. Ach ja, wieviele verübt Morde gab es von Rechts in den letzten 30 Jahren?



    Danke, dass ihr euch unkritisch vor die Propaganda einspannen lässt.

    • 2G
      27871 (Profil gelöscht)
      @balaban:

      Tut´s auch das ZDF?



      www.zdf.de/nachric...estnahmen-100.html

      Auch auf dem Tagesschausender BR wurde mit Video davon berichtet.

  • So So - Seevetal! Für sojet Kram ja eine feine Ecke - 🤫 -

  • 9G
    92293 (Profil gelöscht)

    Es gab da mal ein RAF Mitglied das wurde verurteilt, Jahrzehnte später noch einmal ..... man hat tunlichst darauf geachtet, dass keine Verbindungen zum Verfassungsschutz hergestellt werden. Dieses Mitglied hat bei in einer Situation als es in den Gerichtssaal geführt wurde hektisch etwas von Seevetal gerufen und dass es nichts bedeutendes wäre. Ob jemals vorher bereits eine Suchaktion von der Polizei vorgenommen wurde weiß ich nicht, aber ich nehme an mann hätte es früher finden können.

  • 2G
    27871 (Profil gelöscht)

    Die RAF, die lt taz eine Reihe blutiger Taten verübt hatte, war lt. Wikipedia einelinksextremistischeterroristische Vereinigung, diefür 33 oder 34 Mordean Führungskräften aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, deren Fahrern, anPolizisten,Zollbeamtenund amerikanischen Soldaten sowie für dieSchleyer-Entführung, mehrere Geiselnahmen,Banküberfälleund Sprengstoffattentate mit über 200 Verletzten verantwortlich ist. Von dem Schmerz der Hinterbliebenen und der Angst der Angehörigen ganz zu schweigen.

    • @27871 (Profil gelöscht):

      Besagter SS-Hstuf Schleyer war allerdings kein Zufallsopfer, und hat in seiner Funktion als Sachbearbeiter bei der Verschleppung von tschechischen SklavInnen erheblich mehr Leben auf der Kappe gehabt als knapp 2 Dutzend. Wenn man von "Schmerz der Hinterbliebenen und der Angst der Angehörigen" redet, sollte man dazu nicht schweigen.

      Hätten solche Unmenschen ihre Karrieren nach 1945 nicht so ungebrochen fortsetzen können, wäre der BRD nicht nur die RAF erspart geblieben, sondern noch eine Menge andere Scheußlichkeiten.

      • 2G
        27871 (Profil gelöscht)
        @Ajuga:

        Also rechtfertigen die Taten des Schleyer den Mord an ihm, Selbstjustiz? Und so jemanden soll ich ernst nehmen? Sie sollten sich schämen.