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Umfrage in drei ostdeutschen LändernAfD kann bei Wählern weiter punkten

Die AfD setzt ihren Aufwärtstrend in Umfragen fort. In Sachsen verdoppelte die rechtspopulistische Partei ihre Anhängerschaft seit September 2015.

AfD-Chefin Frauke Petry (rechts im Bild) wird sich freuen Foto: reuters

Berlin rtr | Die AfD setzt ihren Höhenflug in Ostdeutschland fort. Nach einer am Dienstag veröffentlichten MDR-Umfrage würden in Thüringen zurzeit 21 Prozent die Rechtspopulisten wählen. In Sachsen-Anhalt sind es demnach 22 Prozent und in Sachsen 25 Prozent. Damit hat die AfD ihre Anhängerschaft in Sachsen gegenüber der vorherigen Umfrage im September 2015 fast verdoppelt und wäre zweitstärkste Kraft.

Eine schwarz-rote Landesregierung in Sachsen hätte dagegen derzeit keine Mehrheit. Die CDU komme auf 34 Prozent, die SPD auf 12 Prozent. Bei der Landtagswahl 2014 hatten beiden Parteien zusammen noch knapp 52 Prozent eingefahren.

Das sei ein Ergebnis, „worüber man sich nicht freuen kann“, sagte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) MDR Aktuell. Der CDU-Politiker erklärte das schlechte Abschneiden von Schwarz-Rot auch mit „gegenwärtig schwierigen Zeiten“ – etwa der Flüchtlingskrise. Seine Regierung habe wichtige Entscheidungen getroffen, so Tillich. Es dauere jedoch, bis diese Wirkung zeigten. „Die AfD sammelt alles das, was an Unzufriedenheit ist, zusammen.“ Sie müsse aber keine Verantwortung übernehmen.

In Thüringen machte die AfD im Vergleich zum Juni zwei Punkte gut, in Sachsen-Anhalt rutschte sie dagegen unter ihren Wert der Landtagswahl im März von 24,3 Prozent.

Der Erhebung zufolge traut in Sachsen-Anhalt fast jeder zweite Befragte keiner Partei zu, die wichtigsten Aufgaben im Land zu lösen. Damit hat sich der Wert gegenüber der vorherigen Umfrage im März fast verdoppelt. Auch in den beiden anderen Bundesländern wird die Kompetenz der Parteien zunehmend skeptisch gesehen.

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7 Kommentare

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  • Wohl schon die Agenda 2010 vergessen? Nach und nach bekommen immer mehr die Auswirkungen zu spüren - spätestens, wenn sie Rentner sind, zumeist aber wesentlich früher.

     

    Die SPD wird sich davon nur erholen, wenn sie sie restlos zurücknimmt. Da sie das nicht wir, geht sie halt unter.

     

    Da kann man gleich die AfD wählen. Macht die Sache zwar nicht besser, aber man verpaßt denen ein Denkzettel, die es verdient haben.

    • @Andrreas Lüdecke:

      Menschen wie sie bringen das Land wahrhaftig voran! Sie werden bald sehen, was die AfD für Leute wie Sie übrig hat: NICHTS!

  • Jaja, das mit der Demokratie überzeugt immer mehr Leute nicht wirklich. Daher auch die Begeisterung für solche Autokraten wie Trump und Putin.

    • @Mustardman:

      Die Begeisterung für Autokraten ist garnicht so groß. Sie Enttäuschung durch die "Demokraten" um so größer.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Solange die armen Enttäuschten aber immer noch ausschließlich sauer auf die realexistierenden politischen Parteien sind und nicht kapieren, dass der internationale Raubtierkapitalismus, gepaart mit unser aller Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal des weniger begünstigten Teils der Welt, der Grund allen Übels ist, finde ich sie ganz schön blöd.

  • 1G
    1714 (Profil gelöscht)

    Übernimmt denn die CDU in Sachsen irgendeine Verantwortung??

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @1714 (Profil gelöscht):

      Gute Frage.

      Für das Erstarken der AfD will sie bestimmt keine übernehmen.