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Ultrarechter Blogger YiannopoulosMemoiren werden nicht veröffentlicht

Nach billigenden Äußerungen des Trump-Fans zu Sex mit Kindern machten Konservative eine Einladung rückgängig. Auch sein Buch erscheint deshalb nicht.

Milo Yiannopoulos bei seinem Auftritt an der Berkeley-Universität in Kalifornien Foto: dpa

Washington afp | Der ultrarechte Blogger und bekennende Trump-Fan Milo Yiannopoulos hat mit Äußerungen zu Sex mit Kindern den Zorn konservativer Kreise auf sich gezogen. „Nach der Veröffentlichung eines Videos mit der Billigung von Pädophilie hat die Amerikanische Konservative Union entschieden, die Einladung zu widerrufen“, teilte Matt Schlapp von der bekannten Lobby-Organisation der Konservativen in den USA mit.

Der Verlag Simon & Schuster sagte wegen des Videos überdies die Veröffentlichung der Memoiren von Yiannopoulos mit dem Titel „Gefährlich“ ab. Nach den Absagen veröffentlichte der 32-jährige Brite auf seiner Facebook-Seite eine Erklärung, in der er sich selbst als Opfer von Kindesmissbrauch darstellt und hervorhebt, Missbrauch zu verurteilen.

Das Video, in dem Yiannopoulos Sex von Männern mit 13-Jährigen verteidigt, war am Wochenende über den Kurzbotschaftendienst Twitter verbreitet worden. Yiannopoulos, der seine Homosexualität offensiv zur Schau stellt, bezeichnete diese Äußerungen nun bei Facebook als „meine übliche Mischung aus britischem Sarkasmus, Provokation und Galgenhumor“, die missverstanden worden sei.

Der Mann, der den neuen US-Präsidenten Donald Trump gerne als „Daddy“ tituliert, versteht sich als Kämpfer gegen die politische Korrektheit. Er ist Redakteur bei der ultrarechten Internetseite „Breitbart“. Früherer Chef der Seite ist Stephen Bannon, Trumps Chefberater im Weißen Haus.

Anfang Februar hatte ein geplanter Auftritt von Yiannopoulos an der Universität Berkeley im Bundesstaat Kalifornien heftige Studentenproteste ausgelöst. Trump kündigte daraufhin an, der Uni die Bundesmittel zu kürzen.

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3 Kommentare

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  • Schwätzer... einer von vielen

     

    BibisBeautyplace mit dunkelbraunen Rand

  • Der typische Weg vom jugendlichen Shooting Star, den Etablierten als williges Aushängeschild dann in die Höhen zur Selbstüberschätzung gepaart mit dem Gefühl der Unantastbarkeit .... und dann Absturz.

    Schaumermal. Der kommt wieder auf die Füße. Inhaltlich gesprochen:Leider.

  • ich halte seine Erklärung nicht für völlig abwegig. Der Mann war mir bis zu der Randale in der Elite-Uni gänzlich unbekannt. Dann habe ich mir 2-3 Videos angesehen und er scheint wirklich extrem zynisch zu sein und man weiß nie, was er ernst meint, oft aber, was er nicht ernst meint.